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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge

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Gast
New PostErstellt: 29.12.07, 02:43  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Zweijähriger verhungert
„Wir konnten das Kind nicht retten“
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In diesem Haus in Kirchberg verhungerte der kleine Junge

In diesem Haus in Kirchberg verhungerte der kleine Junge

28. Dezember 2007 Nach dem Hungertod des zwei Jahre alten Robin ist am Freitag Haftbefehl gegen die Mutter erlassen worden. Der 23-Jährigen aus dem sächsischen Kirchberg wird Totschlag vorgeworfen.

Die Frau liegt wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes in einer Klinik und sollte ins Haftkrankenhaus nach Leipzig überstellt werden, wie der Landrat des Kreises Zwickauer Land, Christian Otto, sagte. Otto bestätigte, dass der Junge bis vor Weihnachten eine Kinderkrippe besucht habe, wo eine Salmonellenkrankheit mit dem hochgefährlichen Norovirus ausgebrochen war. Ob Robin an den Folgen dieser Krankheit starb, konnte er nicht sagen.

Keine Anzeichen äußerer Gewalt

Die Mutter hatte am Zweiten Weihnachtstag einen Notarzt gerufen, der nur noch den Tod des Jungen feststellen konnte. Eine Obduktion ergab, dass Robin an Untergewicht litt, zudem war sein Körper erheblich entwässert. An der Leiche wurden aber keine Anzeichen äußerer Gewalt entdeckt.
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Der Fachbereichsleiter Jugend und Soziales beim Landkreis Zwickauer Land, Gerd Drechsler, sagte, daß die Frau bereits Heiligabend festgestellt habe, daß es ihrem Sohn schlecht gehe. Sie habe zu diesem Zeitpunkt aber nicht den Mut gehabt, einen Arzt zu rufen aus Angst, daß das Jugendamt ihr das Kind dann wegnehmen würde. Die Frau wird von der Jugendhilfe betreut.

Laut Drechsler hatte der Zweijährige von Heiligabend bis zu seinem Tode fast ununterbrochen geschlafen. Polizeisprecher Jan Meinel sagte, der Junge sei am Mittwoch kurz vor dem Eintreffen des Notarztes gestorben. Die Mutter habe zwar bemerkt, dass es ihrem Sohn nicht gut gehe, sei aber der Meinung gewesen, er schlafe sich gesund. Warum Robin dann verhungert und verdurstet sei, könne derzeit nicht beantwortet werden. Das müssten weitere Untersuchungen ergeben, sagte Meinel.

Gefährlicher Norovirus entdeckt

Nach Ottos Angaben hat die Mutter einen weiteren vier Jahre alten Sohn, der bei ihr lebt und auch in der Wohnung war, als der Notarzt eintraf. Die sechs Jahre alte Tochter lebe bei Pflegeeltern. Eine Adoption werde derzeit vorbereitet, sagte Otto.

Drechsler berichtete, der 34 Jahre alte Vater der beiden Jungen sitze derzeit wegen gefährlicher Körperverletzung im Gefängnis. Otto zeigte sich tief erschüttert über den Fall: Die Frau sei auf einem guten Wege gewesen, sich zu stabilisieren, sagte er. Drechsler verwies darauf, dass die 23-Jährige aus keiner intakten Familie stamme und selbst in einem Heim aufgewachsen sei. Er beschrieb sie als eher kindlich.

Fatale Feiertage

Seit anderthalb Jahren werde ihre Familie von der Jugendhilfe betreut. Noch am 20. Dezember seien Sozialarbeiter bei der Mutter gewesen und hätten Lebensmittel und Getränke für die bevorstehende Weihnachtszeit vorbeigebracht, berichtete der Fachbereichsleiter. Während der Feiertage sei man aber nicht präsent gewesen.

Der Landrat beschrieb das Umfeld, in dem die Frau lebte, als sauber und schön. Sie habe in einem bürgerlichen Wohnhaus mit vier Familien gewohnt. Die arbeitslose Frau, die eine Lehre als Verkäuferin abgebrochen hatte, sollte im Januar eine Ausbildung als Lagerfacharbeiterin beginnen, sagte Drechsler. Otto erklärte, dass es trotz aller Frühwarnsysteme keine hundertprozentige Sicherheit gebe. Dies müsse man schmerzhaft erkennen. „Wir konnten das Kind nicht retten, das ist die Tragik der Geschichte“, sagte der Landrat.

Köhler: Aufmerksamkeit wichtiger als Kinderschutz im Grundgesetz

Bundespräsident Köhler hat sich indes skeptisch zu dem Vorschlag geäußert, den Kinderschutz in das Grundgesetz aufzunehmen. Köhler sagte in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Samstagausgabe): „Wir brauchen Achtsamkeit für Kinder vor allem in den Herzen und Köpfen der Erwachsenen. Wollen wir weiter hinnehmen, dass hinter irgendeiner verschlossenen Wohnungstür in Deutschland ein Kind hungern oder in anderer Weise Not leiden muss? Manchmal ist ein aufmerksamer Mitmensch entscheidender als ein Verfassungstext.“

Die Deutsche Kinderhilfe Direkt kritisierte angesichts der jüngsten Fälle von Kindstötung die nach wie vor mangelhafte Personal- und Finanzausstattung der Jugendämter in Deutschland sowie ihrer Ansicht nach falsche pädagogische Konzepte. Es werde zu viel Gewicht auf eine „Konsenspädagogik“ gelegt und dabei das Wohl des Kindes schnell außer Acht gelassen, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kinderhilfe, Georg Ehrmann. Die Politik sei jetzt gefordert, eine Qualitätsoffensive und einen Mentalitätswandel in den Jugendämtern anzuschieben. (Siehe auch: Interview mit dem Leiter der „Kinderhilfe Direkt“)

Erst Anfang Dezember hatte die Polizei in Plauen die Leichen von drei Kleinkindern gefunden. Gegen die Mutter wurde Haftbefehl erlassen, die genauen Todesumstände der Babys sind noch unklar. In Bayern waren über die Weihnachtsfeiertage drei Kinder getötet worden. (Siehe auch: Familiendrama: Mutter ist psychisch krank)



Text: FAZ.NET mit AP/ddp
Bildmaterial: ddp
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~EA7181FD2B1CC470D82247AB3AB35EBE4~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell
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Gast
New PostErstellt: 29.12.07, 02:44  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kindstötung
Ließ Mutter ihr Kind verdursten und verhungern?
Die Polizei fand am Mittwoch in Kirchberg bei Zwickau die Leiche des zweijährigen Jungen. Die Mutter des Kindes stand bereits in Kontakt mit dem Jugendamt.
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Von Matthias Hasberg, ddp
27.12.2007 19:10 Uhr
Von Matthias Hasberg, ddp
27.12.2007 19:10 Uhr
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Webnews
Mr. Wong
KIRCHBERG - Das Kind war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich dehydriert. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest, wie ein Polizeisprecher sagte. An der Leiche des Jungen fanden sich keine Zeichen äußerlicher Gewaltanwendung. Der 23 Jahre alten Mutter wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen. Sie wurde vorläufig festgenommen worden und sollte am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.

Nach Angaben der Polizei gehören zu der Familie zwei weitere Kinder, die jedoch wohlauf sind. Der Leiter des Jugendamtes im Zwickauer Land Gerd Drechsler sagte, die Mutter des Jungen sei den Behörden bekannt gewesen. Der 23-Jährigen sei gerade erst eine günstige Sozialprognose gestellt worden. Für die Frau ohne berufliche Ausbildung sei eine Qualifizierungsmaßnahme organisiert worden, die sie im neuen Jahr hätte beginnen sollen, sagte Drechsler. Die Familie sei zudem sozialpädagogisch durch die Behörden betreut worden.

Der zweijährige Junge sei bis kurz vor Weihnachten in eine Kinderkrippe gegangen. Dort hätten die Erzieherinnen keine Anzeichen einer Unterernährung bemerkt. Zur Familie gehören noch zwei vier und sechs Jahre alte Jungen. Der Sechsjährige lebt laut Jugendamt in einem Heim, der Vierjährige war über die Weihnachtstage mit dem Freund der Mutter in Chemnitz und Annaberg unterwegs. Der Junge sei jetzt in Obhut genommen worden. Sein Vater, der auch der Vater des zu Tode gekommenen Zweijährigen sei, sitze zurzeit eine Haftstrafe ab.

Erst Anfang Dezember waren drei Babyleichen in Plauen gefunden worden. Eine 28 Jahre alte Frau steht dort im Verdacht, ihre drei Kinder jeweils nach der Geburt getötet zu haben. Gegen die Frau war Haftbefehl erlassen worden, die genauen Todesursachen sind jedoch noch unklar.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Kindstoetung;art1117,2445791
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Gast
New PostErstellt: 29.12.07, 02:47  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Standort: MDR.DE | Fernsehen | MDR aktuell
Sachsen
Mutter aus Kirchberg verhaftet

Die Mutter des offenbar verdursteten und verhungerten zweijährigen Jungen aus Kirchberg in Sachsen ist verhaftet worden. Die 23-Jährige wird des Totschlags durch Unterlassen verdächtigt. Wie die Polizei mitteilte, ist die Frau ins Haftkrankenhaus Leipzig verlegt worden. Die Mordkommission ermittelt.

Haus in Kirchberg; Rechte: dpa

Haus in Kirchberg
Junge war unterernährt und ausgetrocknet
Nach Polizeiangaben hatte die Frau am zweiten Weihnachtstag den Notarzt gerufen, der nur noch den Tod des Kindes feststellen konnte. Die Obduktion ergab, dass das Kind stark untergewichtig und der Körper bereits erheblich ausgetrocknet war.

Kind könnte am Norovirus erkrankt gewesen sein
Da der Junge bis zum 17. Dezember die Kindereinrichtung besuchte und zu diesem Zeitpunkt noch gesund war, bleibt rätselhaft, warum der Junge so schnell so schwer erkrankte. Denkbar sei eine Infektion mit dem Noro-Virus, sagte der Jugendamtsleiter Gerd Drechsler. Das Virus sei inzwischen in der Kita nachgewiesen worden.

Die Mutter hatte ausgesagt, dass ihr Sohn seit dem 17. Dezember gekränkelt habe. Aus Angst, man könne ihr dann die Kinder wegnehmen, habe sie das Kind aber allein weiter betreut und sei nicht zum Arzt gegangen.

Jugendhilfe kümmerte sich um die Familie
Die Frau lebte allein mit noch zwei weiteren Kindern. Der vier Jahre alte Sohn wohnte mit in der Wohnung, die sechsjährige Tochter lebte bereits in einem Heim. Beide Kinder sind wohlauf. Der zweite Sohn kam inzwischen ebenfalls in ein Heim. Der Vater der Jungen sitzt derzeit in Haft.

Laut Drechsler kümmerte sich das Jugendamt um die Familie. Grund sei aber nicht ein konkreter Verdacht gewesen, sondern der Umstand, dass die Mutter allein mit drei Kindern lebte und ohne Arbeit war. So sei noch am 18., 19. und 20. Dezember eine Sozialarbeiterin bei der Familie gewesen und habe ihr Lebensmittel gebracht. Die Mutter habe versichert, der ihr Kleiner sohn schlafe. Laut Drechsler hat es keinen Anlass gegeben, etwas anders zu machen, sagte Drechsler auf einer Pressekonferenz in Werdau.


zuletzt aktualisiert: 28. Dezember 2007 | 18:47
http://www.mdr.de/mdr-aktuell/5124534.html
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Gast
New PostErstellt: 04.01.08, 09:21  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

03. Januar 2008
Zeugin: Robin war allein zu Hause


Zwickau - Der an Weihnachten verhungerte zweijährige Robin aus dem sächsischen Kirchberg ist nach der Aussage einer Zeugin von der Mutter mehrere Tage lang vor seinem Tod völlig allein gelassen worden. Der Pressesprecher der Zwickauer Staatsanwaltschaft, Frank Hoffmann, bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der «Freien Presse». Die Bekannte von Robins Mutter habe von mehreren Tagen gesprochen, «also mindestens zwei», sagte er. Die Ermittler gingen dem Verdacht nun nach.

Die Zeitung zitierte den Polizeisprecher Jan Meinel: «Wir haben Zeugenaussagen von einer früheren Freundin der Familie, dass Robins Mutter kurz vor Weihnachten gar nicht in ihrer Kirchberger Wohnung, sondern mit ihrem vierjährigen Sohn Lukas verreist war.» Entsprechende Hinweise habe eine junge Frau aus Lößnitz der Zeitung gegeben, schreibt die «Freien Presse». Robin müsse nach ihrer Kenntnis zwei Tage, und zwar vom 22. bis 24. Dezember, allein gewesen sein. Der Polizeisprecher erklärte, es deute sich an, dass es in der Tat so gewesen sein könne. Robins Mutter sei dazu noch nicht befragt worden, sie liege im Haftkrankenhaus in Leipzig.

Die 23-jährige Yvonne E. hatte am 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtstag, einen Notarzt gerufen. Er konnte nur noch den Tod des Jungen feststellen. Die Mutter sagte, dem Jungen sei es an Heiligabend sehr schlecht gegangen. Sie habe aber keinen Arzt gerufen aus Angst, dass das Jugendamt ihr das Kind dann wegnehmen würde. Die Frau wird von der Jugendhilfe betreut. Am 20. Dezember hatten Sozialarbeiter ihr Lebensmittel und Getränke gebracht, aber nicht nach dem Kind gesehen.

In der Kindereinrichtung, in der Robin bis Mitte Dezember betreut wurde, waren Noro-Virus-Erkrankungen aufgetreten. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, ob eine solche Infektion zum Tod des Kindes beigetragen hat.

Gegen die Mutter erging am 28. Dezember Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlags durch Unterlassen. Der 34 Jahre alte Vater der beiden Jungen sitzt eine Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung ab.


http://www.net-tribune.de/article/030108-145.php
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New PostErstellt: 04.01.08, 14:55  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

04. Januar 2008

VERHUNGERTES KIND
Ermittler prüfen Mordmerkmale

Sie soll ihren zweijährigen Sohn tagelang alleine zu Hause gelassen haben - bis er am zweiten Weihnachtstag verhungerte: Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnte die Mutter aus dem sächsischen Kirchberg nun unter Mordverdacht geraten. Ein weiterer Zeuge belastet sie schwer.


Kirchberg - Der Zeuge aus Mecklenburg-Vorpommern hat bestätigt, dass die 23-jährige Frau mit dem vier Jahre alten Bruder von Robin mehrere Tage vor Weihnachten bei ihm zu Besuch war. Damit habe sich der Verdacht erhärtet, dass der zweijährige Robin allein zu Hause gelassen wurde. Vor diesem Hintergrund würden nun auch Mordmerkmale geprüft, hieß es. Bislang wurde gegen die Mutter wegen Totschlags durch Unterlassen ermittelt.

"Der Zeuge hat gesagt, dass die Mutter vom Morgen des 22. Dezember bis zum Abend des 24. bei ihm war - das sind also mehr als zwei Tage", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Eine weitere Zeugin hatte bereits zuvor bei der Polizei ausgesagt, dass die Mutter vor Weihnachten verreist gewesen sei.

Die Mutter hatte in einer ersten Vernehmung angegeben, der Zweijährige sei vor dem Fest krank gewesen (mehr...). Aus Angst, dass ihr Robin weggenommen werde, habe sie aber keinen Arzt gerufen. Am zweiten Feiertag konnte der von ihr alarmierte Notarzt nur noch den Tod des Jungen feststellen. Er war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich ausgetrocknet. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren nicht zu erkennen.

Ob der Junge durch eine Norovirus-Infektion aus der Kindertagesstätte geschwächt war, blieb weiter offen. Das ursprünglich erwartete Ergebnis der virologischen Untersuchung liegt noch nicht vor.

Tod zweier Babys: Anklage gegen die Tatverdächtigen

Nach dem Tod eines Babys in Sachsen-Anhalt ist gegen die Tatverdächtige heute Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Halberstadt wirft einer 23 Jahre alten Frau aus Ilsenburg versuchten Mord an ihrem Baby vor, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte und damit einen Bericht der "Magdeburger Volksstimme" bestätigte.

Die Frau soll ihren neugeborenen Jungen in einen Bach nahe dem Wohnhaus geworfen haben. Ein Nachbar entdeckte die nackte Babyleiche dort im Oktober vergangenen Jahres. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Säugling Fruchtwasser eingeatmet hatte und wahrscheinlich auch ohne die Tat gestorben wäre. Dennoch habe die Frau das Baby töten wollen. Die 23-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Der Prozess soll spätestens Ende Februar beginnen.

Nach der Tötung des elf Monate alten Babys seiner Lebensgefährtin in Cuxhaven hat die Staatsanwaltschaft Stade ebenfalls Anklage gegen einen 23-Jährigen erhoben. Der Mann müsse sich wegen Totschlags verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Er soll im Oktober dem Sohn seiner Lebensgefährtin aus Wut über eine verschmierte Windel mehrere Faustschläge versetzt und dadurch tödliche innere Verletzungen zugefügt haben. Anschließend habe er noch versucht, das Kind wieder zu beleben und den Notarzt gerufen.

Laut Anklagebehörde gab der Beschuldigte in seiner Vernehmung die Tat zu. Zugleich habe er bestritten, absichtlich auf das Kind eingeschlagen zu haben. Der 23-Jährige sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft.

jjc/ddp/dpa
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,526653,00.html
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Gast
New PostErstellt: 04.02.08, 22:25  Betreff: Re: Jugendamt Zwickauer Land: 2-jähriger Junge  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

04. Februar 2008
Mutter des verhungerten Robin erstmals vernommen


Zwickau - Fünf Wochen nach dem Hungertod des kleinen Robin aus dem sächsischen Kirchberg sollte die Mutter am Montag erstmals als Beschuldigte vernommen werden. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Zwickau teilte auf Anfrage mit, das Verhör finde im Leipziger Haftkrankenhaus im Beisein eines Anwalts statt. Es seien Zeugenaussagen gesammelt worden, um die als labil geltende Frau damit konfrontieren zu können. Es gehe darum, die Mutter nicht mehrfach befragen zu müssen.

Gegen die 23-Jährige Yvonne E. besteht seit Ende vergangenen Jahres Haftbefehl wegen Totschlags durch Unterlassen. Ihr zweijähriger Sohn war laut gerichtsmedizinischer Untersuchung verhungert und verdurstet. Ein Notarzt hatte Robin am 26. Dezember in der Wohnung seiner Mutter aufgefunden. Er konnte nur noch den Tod feststellen. Die Umstände des Todes sind nach wie vor nicht geklärt. Vor allem müsse geklärt werden, warum Robin vom 22. bis 24 Dezember alleine gewesen sei, sagte Illing.

Die Mutter selbst hatte am zweiten Weihnachtstag den Notarzt gerufen und angegeben, dass es dem Jungen Heiligabend sehr schlecht gegangen sei. Sie habe aber keinen Arzt gerufen aus Angst, dass das Jugendamt ihr das Kind wegnehmen würde. Die Frau wurde von der Jugendhilfe betreut. Am 20. Dezember hatten Sozialarbeiter ihr Lebensmittel und Getränke gebracht, aber nicht nach dem Kind gesehen.

Nach Angaben von Illing scheidet ein Norovirus als Todesursache aus. Diese Krankheit war in einer Kindereinrichtung aufgetreten, die Robin bis Mitte Dezember besucht hatte.

http://www.net-tribune.de/article/040208-209.php
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