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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Administrator

Beiträge: 103

New PostErstellt: 08.03.08, 09:54     Betreff: Re: Jugendamt Solingen: 3 Kinder (2, 4, 5) Antwort mit Zitat  

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SOLINGER NEWS
Sozialarbeiterin im Visier

VERNACHLÄSSIGUNG Das Leid von drei kleinen Kindern ruft die Staatsanwaltschaft auf den Plan.
Steigende Fallzahlen: Der Allgemeine Soziale Dienst leidet unter Personalmangel, erklärt der zuständige Stadtdienstleiter. Mehrere Sozialarbeiter haben Überlastungsanzeigen geschrieben. Foto: Uli Preuss



(do, ab)

Die Staatsanwaltschaft will ein Strafverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Stadtdienstes Jugend einleiten. Es bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung, erfuhr das ST von dem Oberstaatsanwalt, der die Anklage im Prozess gegen ein Elternpaar aus Solingen-Mitte vertreten hatte. Die Mutter (24) und der Vater (26) waren wegen Verletzung der Fürsorgepflicht und Misshandlung jeweils zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden (ST berichtete).

Als die Polizei im Oktober 2006 nach einer Selbstmorddrohung der Frau in die vermüllte Wohnung kam, fand sie zwei Mädchen (4 und 5) und einen Jungen (2) in einem erbarmungswürdigen Zustand. Die damals Fünfjährige quälte sich mit einer unbehandelten Neurodermitis am ganzen Körper; außerdem hatte sie einen Nabelbruch, eine Fehlstellung eines Auges und war schwerhörig infolge einer eitrigen Mittelohrentzündung. Laut Befund des Klinikums war sie auch noch unterernährt.

Die Sozialarbeiterin war monatelang nicht bei der Familie

Sie sprach kaum ein Wort, berichtete die Pflegemutter (29), bei der das Mädchen mittlerweile lebt. Es litt nach Einschätzung eines Gutachters seelisch unter der Verantwortung, die es für die kleinen Geschwister trug – weil die Eltern sich offensichtlich nicht kümmerten. Der Junge und die damals Vierjährige, heute ebenfalls in Pflegefamilien untergebracht, waren ebenso verwahrlost wie die ältere Schwester.

Die Kinder hätten nicht so lange leiden müssen, wenn die Beamtin aus dem Stadtdienst Jugend rechtzeitig eingegriffen hätte, argumentierte der Oberstaatsanwalt im Prozess. Die Sozialarbeiterin habe sich nicht in angemessenen Abständen um die Familie gekümmert. Die Akte sei ein halbes Jahr lang – von Februar 2006 bis August 2006 – nicht angefasst worden.

Dieses Versagen sieht der Jurist als Resultat einer unzureichenden Terminkontrolle der Unterlagen. Die Beamtin erklärte als Zeugin vor Gericht: „Es ist Zufall, ob eine Akte mir nochmal auffällt.“ Bei ihren angemeldeten Besuchen sei ihr die Wohnung einigermaßen normal vorgekommen. Die Kinder hätten einen guten Eindruck gemacht. Im Dezember 2005 sei ein Besuchstermin geplatzt; auch die nächsten Versuche, die Wohnung zu betreten, seien gescheitert – im August und Oktober 2006, einen Tag vor dem Polizeieinsatz.

Der Leiter des Stadtdienstes Jugend will sich zum konkreten Fall wegen des Ermittlungsverfahrens nicht äußern. Peter Eberhard verweist aber auf Personalprobleme im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). Zwar habe man den Sozialarbeitern mit Hilfe der Unternehmensberatung I.F.S. aus München ein Standardverfahren zum Erkennen von Kindeswohlgefährdung und zum Umgang mit betroffenen Familien an die Hand gegeben. „Aber das können wir wegen der Personalsituation nicht in jedem Punkt umsetzen.“ Eigentlich sollten aktuelle Fälle alle sechs Monate überprüft werden. „Im Einzelfall kann das aber länger dauern“, räumt Eberhard ein. Der ASD mit seinen 26 Planstellen sei durch längerfristige Erkrankungen geschwächt; es habe mehrere Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern gegeben. Krankheits-Vakanzen würden nun schnellstens mit befristet eingestellten Sozialarbeitern besetzt.

Die Stadtverwaltung nehme die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft sehr ernst, versichert Eberhard. Auch der städtische Revisionsdienst werde den Fall prüfen.

Info:
STADTDIENST WIRD ANALYSIERT

Kommentar:
Gefärhliche Personalnot
http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=201045

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