Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 16.07.08, 22:18     Betreff: Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen Antwort mit Zitat  

FOSSIL Damen Charms-Armband Edelstah...
Fall Lea-Sophie
Hohe Haftstrafen für Lea-Sophies Eltern
Das Grab von Lea-Sophie auf dem Waldfriedhof in Schwerin. © dpa Fotograf: Jens Büttner
große Bildversion anzeigen

Acht Monate nach dem Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie hat das Landgericht Schwerin die Eltern zu hohen Haftstrafen von jeweils elf Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Richter der Großen Strafkammer sprachen die 24 Jahre alte Mutter und den 26 Jahre alten Vater am Mittwoch des Mordes in Tateinheit mit der Misshandlung Schutzbefohlener schuldig. Lea-Sophie war am 20. November 2007 nach einem wochenlangen Martyrium an den Folgen von Unterernährung und Vernachlässigung in einem Schweriner Krankenhaus gestorben. Das Mädchen wog zu diesem Zeitpunkt weniger als 7,4 Kilogramm. Im Verlauf des Prozesses wurde deutlich, dass die Fünfjährige auf die Geburt des Bruders Ende September 2007 mit Verhaltensauffälligkeiten und Nahrungsverweigerung reagierte hatte.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Eltern aus niederen Beweggründen handelten, nicht aber, wie von der Staatsanwaltschaft dargestellt, aus Grausamkeit. Die Anklagevertreter hatten je 13 Jahre Haft für die Eltern des Mädchens gefordert
Richter: Tod billigend in Kauf genommen

In seiner Urteilsbegründung warf der Vorsitzende Richter den Eltern vor, durch ihr Verhalten billigend in Kauf genommen zu haben, dass ihr Kind sterben könnte. Sie seien anfangs davon ausgegangen, dass Lea-Sophie wieder von allein mit dem Essen anfangen würde. Der Richter argumentierte, die Eltern hätten aus Angst, dass ihnen die Tochter und ihr im September 2007 geborener Bruder weggenommen würden, und auch aus Scham gehandelt. Die Mutter sei von der Reaktion ihrer Tocher überfordert gewesen. Der Angeklagte habe die Verantwortung auf seine Partnerin abgeschoben. Die Eltern hatten zugegeben, den lebensbedrohlichen Zustand ihrer Tochter 14 Tage vor deren Tod erkannt zu haben. Psychiatrische Gutachter hatten dem Paar volle Schuldfähigkeit attestiert. Laut Aussagen eines Sachverständigen hatte die Angeklagte die Situation Lea-Sophies vor deren Tod "real wahrgenommen" und auch gewusst, dass sie Hilfe hätte holen müssen.

Als strafmildernd werteten die Richter die Alarmierung eines Notarztes wenige Stunden vor dem Tod des Mädchens durch die Eltern und ihr Geständnis im Prozess. Außerdem hätten beide Angeklagte glaubhaft Reue gezeigt.
Jugendamt trifft keine Mitschuld

Der Hungertod des kleinen Mädchens aus Schwerin hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und in Schwerin schließlich zur Abwahl des Oberbürgermeisters Norbert Claussen (CDU) geführt. Gegen Angestellte der Stadt liegen 46 Anzeigen aus dem gesamten Bundesgebiet vor. Laut Staatsanwaltschaft trifft das Jugendamt aber juristisch keine Mitschuld am tragischen Tod des Kindes. Das bestätigte auch die Kammer in der Urteilsbegründung.
Kinderschutzbund fordert Grundgesetzänderung

Der Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, forderte im Gespräch mit NDR Info, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Er äußerte sich zudem skeptisch, dass harte Urteile gegen Eltern eine umfassend vorbeugende Wirkung entfalten könnten. Viele Fälle von Kindesvernachlässigung hätten ihre Ursachen in Überforderung oder psychischer Erkrankung. Hilgers forderte eine "Kultur der Wertschätzung und Hilfsbereitschaft, die man Eltern von Anfang an" entgegenbringen müsse. "Und da muss sich die gesamte Gesellschaft im Kern ändern", verlangte er.
Stand: 16.07.2008 17:17
Am Grab von Lea-Sophie © dpa Fotograf: Jens Büttner
Fall Lea-Sophie
Nach monatelangem Martyrium verhungert

Die fünfjährige Lea-Sophie aus Schwerin ist nach einem monatelangen Martyrium verhungert. Ihr qualvoller Tod sorgte in Schwerin anschließend für heftige politische Turbulenzen.
mehr

http://www1.ndr.de/nachrichten/dossiers/leasophie/leasophie116.html
nach oben
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 834 von 1.121
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © trevorj