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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamt Ludwigslust: 2 Kinder (3 und 7 Jahre)

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Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 03.11.07, 02:44  Betreff: Jugendamt Ludwigslust: 2 Kinder (3 und 7 Jahre)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Die vergessenen Kinder

02. November 2007 | 06:58 Uhr | von Simone Herbst

Mit einem Hubschrauber wurde das schwer verletzte Grabower Mädchen in eine Hamburger Spezialklinik geflogen. Archiv
Sie lebten im Müll und liegen seit fünf Tagen schwerverletzt im Krankenhaus: Ein dreijähriger Junge und ein siebenjähriges Mädchen aus Grabow hatten sich beim Spielen mit heißem Wasser verbrüht. Jetzt steht die Mutter im Fokus von Kripo und Jugendamt - wegen Körperverletzung und Verwahrlosung.

GRABOW - Die Grabower waren auch gestern noch vom Schicksal der beiden Kinder schockiert. Neben Anteilnahme stellt sich inzwischen aber auch so mancher die Frage, ob das Jugendamt des Landkreises Ludwigslust sich ausreichend um die familiären Belange und damit um das Wohl der minderjährigen Kinder gekümmert hat.

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Als am Sonntagnachmittag die Kinder mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurden, bot sich den Kripo-Beamten im Haus ein Bild des Schreckens: überall Müll und Dreck. Hier hatte die Mutter mit den beiden Kindern über Monate gehaust. Warum war das Landratsamt nicht eingeschritten?

Der 2. Beigeordnete des Landrates, Reinhard Mach, wies die Kritik zurück. Seit 1992 pflege der Landkreis Netzwerke, um Fälle von häuslicher Gewalt, Vernachlässigung oder Missbrauch aufzudecken und ihnen gezielt zu begegnen. Gerade in Grabow funktioniere dies in Zusammenarbeit mit Ärzten und Kindereinrichtungen sehr gut. Im aktuellen Fall habe es von keinem dieser Partner Hinweise auf irgendwelche Auffälligkeiten gegeben. Das, so vermutet Mach, hänge möglicherweise damit zusammen, dass die Mutter die Zustände vertuschen konnte, in denen ihre Kinder leben mussten.

Die Mutter war vor wenigen Jahren aus Hamburg nach Grabow gezogen. Jetzt ermittelt die Kripo wegen Körperverletzung und Vernachlässigung der Kinder. Das zuständige Jugendamt beim Landkreis Ludwigslust hat bereits jetzt eine "vorläufige Entscheidung" gefällt - den künftigen Aufenthaltsort der Kinder betreffend. "Das dreijährige Mädchen, ihr siebenjähriger Bruder und ein weiteres, ebenfalls noch minderjähriges Geschwisterkind werden definitiv nicht in ihr Wohnumfeld bei der Mutter zurückkehren", erklärte Marko Schmidt, Mitarbeiter des Jugendamtes, auf Anfrage. Nächstliegende Option sei eine Unterbringung beim leiblichen, von der Mutter getrennt lebenden Vater. Diese werde derzeit vorrangig und schnellstmöglich geprüft.

Das Ludwigsluster Jugendamt, das einen Tag nach dem Unfall durch die Polizei über den Vorfall in Grabow informiert worden sei, habe schnell gehandelt. Grund dafür sei die katastrophale häusliche Situation gewesen. Offensichtlich lebten die insgesamt sieben Menschen in der völlig verdreckten und verwahrlosten Wohnung, schliefen in einem Bett bzw. auf den am Boden liegenden Matratzen drum herum.

Strom besorgten sie sich über ein 30 Meter langes Kabel aus dem Keller. Im Ergebnis der ersten Befragungen der Mutter konnte Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick gegenüber unserer Zeitung bestätigen, dass das dreijährige Mädchen bereits über Tage in der unbeheizten Nachbarwohnung geschlafen hatte. Bei ca. zehn Grad. Allein. Auf einer Matratze, unter zwei Decken.

Dem Jugendamt ist die Familie seit Jahren bekannt. Die letzte Hilfe, so genannter Erziehungsbeistand, war laut Schmidt 2005 eingestellt worden. Darüber hinaus habe kein weiterer Bedarf bestanden. Schlüsse, die die Behörde auch deshalb zog, weil sich die Mutter nicht mehr Hilfe suchend an das Jugendamt wandte. Hinweise von Nachbarn habe es auch nicht gegeben. Ebenso hätten weder Schule noch Kindergarten Auffälligkeiten nach Ludwigslust gemeldet.
http://www.svz.de/mecklenburg-u-vorpommern/artikeldetail/article/396/die-vergesse-1.html?no_cache=1
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