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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 21.05.08, 11:48     Betreff: Lieber den Boxsack prügeln als den Mitschüler Antwort mit Zitat  

Aries
"Lieber den Boxsack prügeln als den Mitschüler"

Ärzte Zeitung Nr. 212 vom 24.11.2006, Seite 16
0175-5811
SEELZE (ddp.vwd). In einem bundesweiten Pilotprojekt in Seelze bei Hannover soll durch Boxen der Jugendgewalt an Schulen vorgebeugt werden. Die Teilnehmer sollen "lieber den Boxsack prügeln als ihre Mitschüler", heißt es im niedersächsischen Kultusministerium im Hinblick auf das Projekt, das mit Hilfe der Opferschutzorganisation "Weißer Ring" initiiert worden ist.

Die 17 Jungen und Mädchen haben Schweißperlen auf der Stirn. Ihre Sport-Shirts sind durchnäßt, ihre Arme werden schwer. Box-Trainer Arthur Mattheis kündigt die letzte Übung an: "Die Ellenbogen an den Körper, Kinn runter, Fäuste nach oben und auf den Zehen vor und zurück tänzeln". Konzentriert schauen die 13- bis 14jährigen Schüler ihrem Trainer zu und wiederholen die Übungen. Schließlich ist das Boxtraining der Geschwister-Scholl-Hauptschule in Seelze zu Ende.

"Körperliche Auseinandersetzungen sind bei uns noch nicht sehr ausgeprägt", sagt Schulleiterin Regina Lies. "Deswegen wollen wir präventiv handeln." Durch das Projekt hoffen Lehrer und Trainer, die Persönlichkeit der Kinder und den Respekt füreinander zu stärken und das Schulklima zu verbessern. Bei dem einjährigen Training im Boxsportklub kämpfen die Teilnehmer nicht gegeneinander. Geübt wird ohne Körperkontakt. Dafür gibt es Lauftraining, Beinarbeit und Schattenboxen.

Teilnehmer sollen ihre Körper beherrschen lernen

Offenbar falsch verstanden hat der 13jährige Mohamed Ramadan den Sinn des Trainings. "Ich will eine stabile Faust erlernen", sagt er. Er wolle sich schließlich verteidigen können, wenn ihn jemand angreift. Die Teilnehmer sollten vielmehr ihren Körper beherrschen lernen, um besser mit Aggressionen umzugehen, sagt Lies. Es gehe nicht darum, drauf los zu hauen. Das Training solle Kondition und Koordination fördern, erläutert Mattheis. Aus langjähriger Erfahrung weiß der Landestrainer: "Der Effekt ist genial." Die Jugendlichen würden dadurch ruhiger und ausgeglichener. Die frustabbauende Wirkung des Boxsacks sei auch durch Studien der Universität Würzburg belegt.

Der 14 Jahre alte Duran Demircioglu kann dies bestätigen. Er trainiert bereits seit zwei Jahren in Hannover-Linden in einem Boxverein. "Vor zwei Jahren bin ich aggressiver gewesen, jetzt nicht mehr so", sagt der Schüler. Allerdings geht es ihm nicht zuerst um den Abbau von Gewalt. Er träumt vielmehr davon, einmal Meister im Boxen zu werden. Außerdem würde ihm das Boxtraining auf der Straße nicht viel weiterhelfen. "Der Sport hier bedeutet nicht, daß man auf der Straße genauso stark ist wie im Ring", betont er. Im Ring komme es vielmehr auf die Technik an.

Als Schulsport ist Boxen nicht anerkannt

In einer Arbeitsgemeinschaft trainieren die Schüler einmal pro Woche. Als Schulsport sei Boxen nicht anerkannt, aber durch das Pilotprojekt sei die Arbeitsgemeinschaft möglich, sagt Lies. Begleitet werden die 13- und 14jährigen von ihrer Sportlehrerin und einer Sozialpädagogin. "Das war Voraussetzung für die Genehmigung des Projekts", betont Lies.

Für die Schüler ist die Teilnahme kostenfrei. Die meisten Kinder haben sich freiwillig für den Kurs gemeldet. Begründung war in vielen Fällen, "etwas neues auszuprobieren". Ein paar Schüler seien aber auch gezielt angesprochen worden, sagt Lies. Dazu zählten Kinder, die Probleme haben, sich zu konzentrieren.
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