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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Erstellt: 08.09.08, 07:30 Betreff: Kind im Knast - Leben kaputt
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Kind im Knast - Leben kaputt Neue Initiative will Eltern zur Seite stehen
Oldenburg (ddp). Dennis kam mit 19 ins Gefängnis. Als er von der Polizei abgeführt wurde, brach für seine Mutter Undine Schulz die Welt zusammen. Ihr Sohn hatte einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Imbiss begangen. Dabei hatte sich ein Schuss gelöst, ein Mensch wurde verletzt. Dennis bekam drei Jahre und neun Monate. Seine Mutter zerfleischte sich mit Selbstvorwürfen und vor Scham. «Ich bin krank geworden», sagt die 48-jährige Oldenburgerin. In der Folge verlor sie ihren Job als Hauswirtschafterin. «So konnte es nicht weitergehen.» Schließlich fasste sie sich und gründete die bundesweit erste Selbsthilfegruppe für Eltern straffällig gewordener Kinder.
«Ich wollte mich austauschen mit Betroffenen», sagt die alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Die Resonanz habe sie überwältigt. Seit der Gründung des Vereins «Mein Kind im Knast - oder kurz davor (Kimka)« im September vergangenen Jahres meldeten sich bis Mai fast 160 Eltern, danach zählte sie nicht mehr. »Es sind einfach zu viele«, sagt Schulz. Die Angehörigen kommen aus ganz Deutschland, deshalb will Schulz weitere Gruppen gründen. In Dresden, Itzehoe, Delmenhorst und Leer gibt es bereits konkrete Planungen.
Das eigene Leben gerät aus den Fugen Vielen Eltern werde der Boden so unter den Füßen weggerissen, wenn ihr Kind ins Gefängnis muss, dass sie nicht mehr ihr eigenes Leben meistern können. »Sie bekommen Depressionen«, hat Schulz die Erfahrung gemacht. Eines hätten die Eltern gemeinsam, die anriefen. »Sie haben sich immer schon um ihr Kind gekümmert.« Die Betroffenen kämen aus allen Schichten, es seien Professoren, Ärzte und Anwälte dabei. «Die Frage nach dem Warum stellen sie sich immer wieder.» Eine abschließende Antwort gebe es nicht. Schulz weiß das aus eigener Erfahrung. Die kriminelle Karriere ihres Sohnes entwickelte sich schleichend.
Schulz redet mit den Verzweifelten, gibt konkrete Tipps. «Ich kann sie beruhigen», sagt die Mutter, die inzwischen von «Hartz IV» lebt. «Wenn die Eltern am Ende des Gesprächs sagen, es gehe ihnen schon viel besser, ist das wie ein Geschenk.» Sie selbst hatte diese Hilfe nicht. Sie fühlte sich damals ausgegrenzt, dachte, jeder wüsste Bescheid. »Als ob ich ein Schild auf der Stirn hätte: Mein Sohn ist kriminell.« Manchmal bekam sie zu hören: »Hättest du mal besser auf dein Kind aufgepasst.«
Immer Kontakt gehalten Auch ihre beiden Töchter, damals 15 und 21 Jahre alt, hatten Schwierigkeiten. Sie konnten nicht begreifen, was ihr Bruder getan hatte. Ihnen gegenüber musste Undine Schulz stark sein, obwohl sie es eigentlich nicht war. Den Kontakt zu Dennis haben die drei immer aufrecht erhalten. Sie besuchen ihn regelmäßig in der Jugendanstalt Hameln. Demnächst will Schulz Fahrgemeinschaften für andere Eltern organisieren.
Zudem sucht sie nach einem großen renovierungsbedürftigen Haus, als Anlaufstelle der Straffälligen nach Verbüßung ihrer Strafe. Oftmals wollten weder die Eltern noch die Betroffenen die Rückkehr ins Elternhaus. »Die jungen Leute brauchen eine Aufgabe, eine Perspektive«, sagt Schulz. In dem Haus könnten sie in einer Wohngemeinschaft unter SchulzŽ Leitung leben und es dabei instand setzen. Doch für das Projekt fehlt Geld. »Es ist schwer, für so ein Tabuthema Sponsoren zu finden», sagt Schulz.
Weitere Informationen unter www.kimka-ev.de
07.09.2008 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=90271
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