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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Ex-Profifußballer vergewaltigt Domina

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Gast
New PostErstellt: 29.10.08, 21:52  Betreff: Ex-Profifußballer vergewaltigt Domina  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

29.10.2008

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Schrift:
FREIHEITSSTRAFE
Ex-Profifußballer vergewaltigt Domina

Von Julia Jüttner

Er schwieg, bis vor Gericht Teile des Interieurs eines SM-Studios aufgebaut wurden: Ein ehemaliger Bundesliga-Fußballprofi hat gestanden, eine Domina vergewaltigt zu haben. Das Landgericht Köln verurteilte den 44-Jährigen jetzt zu dreieinhalb Jahren Haft. Seine Schmach ist groß.

Hamburg - Zum Prozessauftakt hatte sich Rainer Meyer* regelrecht vermummt und sein Gesicht zusätzlich hinter einer Zeitung verborgen. Der Vorsitzende Richter Peter Koerfers musste ihn auffordern, die Tarnung abzulegen - da waren die Fernsehkameras schon längst aus dem Saal katapultiert worden. Der ehemalige Bundesliga-Fußballprofi aus Karlsruhe schämt sich zutiefst. Am Mittwoch verurteilte ihn die 3. Große Strafkammer des Landgerichts Köln zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren Haft wegen schwerer Vergewaltigung.

Meyers Aussichten: Ein Gefangener blickt auf einen Fußballplatz
DPA

Meyers Aussichten: Ein Gefangener blickt auf einen Fußballplatz

Der 44-Jährige gab zu, am 5. Februar 2007 eine Prostituierte in deren Sado-Maso-Studio im Belgischen Viertel in Köln eine Stunde lang vergewaltigt zu haben. Meyer, der heute als Account-Manager angestellt ist, hatte an jenem Tag die Dienste der Domina in Anspruch genommen.

Bei der 40-Jährigen war der ehemalige Spieler des Karlsruher SC seit Jahren Stammkunde - und nicht nur bei ihr. Meyer, der in zahlreichen SM-Studios verkehren soll, genoss es, beim Liebesspiel erniedrigt und gedemütigt zu werden. In der SM-Szene gilt der Ex-Profi-Fußballer als Switcher. So werden Freier bezeichnet, die sich zuerst herabwürdigen lassen, um dann den aktiven Part des Sadisten zu übernehmen.

Doch diese Rollenverteilung war mit der Frau, die sich auf einschlägigen Annoncenseiten als "Lady für den devoten Herrn" feilbot, nicht vereinbart. Die 40-jährige Prostituierte lehnt Geschlechtsverkehr mit ihren Kunden kategorisch ab.

Umso größer war für sie das Entsetzen, als sie der Ex-Profi-Kicker nach Fesselspielen und Auspeitschungen überwältigte, ihre Arme und Beine auf einer Holzbank fesselte, um sie mehrfach zu vergewaltigen. In einer Tasche soll er dafür Fußfesseln, Handschellen und Brustwarzenklammern mitgebracht haben, hatte das Opfer bei der Polizei ausgesagt.

Der Ex-Fußballprofi legte ein reuevolles Geständnis ab

Da Meyer zu Beginn des Verfahrens, wie schon in erster Instanz vor dem Kölner Amtsgericht, die Tat abgestritten hatte, wurde während des Prozesses im Saal 29 das tatrelevante Interieur des SM-Studios aufgebaut. Justizwachtmeister rüsteten sie ab, nachdem das Opfer überzeugend und detailliert seine Version des Verbrechens geschildert, und Meyer sich schließlich zu einem umfassenden Geständnis durchgerungen hatte.

Während seiner Aussage, die hinter verschlossenen Türen stattfand, zeigte der ehemalige Berufssportler Reue. Sein Geständnis werteten die Richter zwar strafmildernd. Sein anfängliches Zögern wurde jedoch zu seinen Lasten ausgelegt, da seinem Opfer dadurch nicht erspart geblieben war, zweimal vor Gericht auszusagen.

"Ein wesentlicher Punkt bei der Strafzumessung ist zudem, dass er seinem Opfer vor wenigen Tagen ein Schmerzensgeld von 10.000 Euro gezahlt hat", sagt Dirk Esser, Sprecher des Landgerichts Köln, SPIEGEL ONLINE. Mit ihrer Strafe blieben die Richter sechs Monate unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die vier Jahre Haft beantragt hatte.

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Meyer, der verheiratet ist, hatte sich immer darum bemüht, seine Identität nicht preiszugeben, wenn er Prostituierte besuchte. Obwohl er das benutzte Kondom nach seinem brutalen Überfall mitgenommen hatte, hatten ihn seine speziellen Vorlieben verraten. Sein Opfer hatte mit Kollegen aus dem SM-Gewerbe via E-Mail Kontakt aufgenommen und ihn so enttarnt.

Meyers Opfer, das in dem Prozess als Nebenkläger auftrat, musste sich nach der Tat in psychotherapeutische Behandlung begeben. "Sie ist froh, dass es vorbei ist", sagte ihre Anwältin Monika Müller-Laschet SPIEGEL ONLINE. Das Urteil bewertete die Juristin lediglich mit den Worten: "Es hätte für ihn schlimmer kommen können."

Meyer selbst wollte sich weder zu dem Fall noch zum Urteil äußern. "Wir geben zu diesem Verfahren keine Stellungnahme ab", sagte sein Anwalt Michael Ried SPIEGEL ONLINE.

* Name von der Redaktion geändert

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,587324,00.html
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