Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen

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Nacktspiele im Kindergarten: Staatsanwalt ermittelt

Duisburg (ddp). Nach dem Bekanntwerden von Nacktspielen in einem
Kindergarten in Duisburg-Walsum ermittelt jetzt die
Staatsanwaltschaft. Die Behörde habe aufgrund der Anzeige von Eltern
Ermittlungen wegen des Verdachts der Verletzung der Fürsorge- und
Erziehungspflicht eingeleitet, sagte ein Sprecher der Duisburger
Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Es soll geprüft werden, ob den
Erzieherinnen Versäumnisse nachgewiesen werden können.

Die Stadt Duisburg hatte zuvor beschlossen, den Kindergarten ab 1.
Dezember für einen Monat zu schließen. Zudem wurde die Leiterin
beurlaubt, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung sagte.

Jugendamt nicht informiert
Nach ihren Angaben gab es die Nacktspiele seit dem Sommer.
Begonnen hatte es damit, dass sich mehrere Kinder aus eigener
Initiative auszogen. Um den Kindern einen geschützten Raum zu geben,
stellte der Kindergarten den Jungen und Mädchen ein separates Zimmer
zur Verfügung, in der etwa fünf bis zehn Kinder nackt spielten. Die
Eltern dieser Kinder wurden informiert, allerdings nicht die anderen
Eltern sowie das Jugendamt.

Deshalb habe man sich entschlossen, die Leiterin des Kindergartens
zu beurlauben, erklärte die Sprecherin. Auch die anderen Betreuer
sollen in den kommenden Wochen ausgetauscht werden, da das Vertrauen
der Eltern nachhaltig erschüttert sei.

Bekannt wurden die Nacktspiele, nachdem die Mutter eines Jungen
darüber berichtete, ihr Sohn habe ihr von einem sexuellen Kontakt
zwischen einem Jungen und einem Mädchen erzählt. Etliche Eltern
reagierten daraufhin verunsichert und schicken ihre Kinder seitdem
nicht mehr in die Einrichtung - rund zwei Drittel der 120 Kinder
blieben seither zu Hause. Das Jugendamt verbot die Nacktspiele
bereits Anfang November.

28.11.2008 Ta
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=92002