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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamt Wien: Fall Luca

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Gast
New PostErstellt: 11.10.08, 09:07  Betreff: Re: Jugendamt Wien: Fall Luca  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Drittes Jugendamt wird angezeigt

Als "Todesurteil" für Luca bezeichnet ein Kinderschutzverein die Reaktion des Jugendamtes von Schwechat. Und zeigt es nun bei der Staatsanwaltschaft an.

Repro: Georg KöchlerLuca im Alter von zwei Monaten.

Luca ist tot. Er wurde gerade einmal 17 Monte alt. Fritz Stefan Dorazil, der dafür verantwortlich sein soll, wurde vor 16 Tagen zu einer lebenslangen Haft verurteilt (nicht rechtskräftig) - wegen schweren sexuellen Missbrauchs mit Todesfolge. Doch dem Kinderschutzverein LUCA genügt das nicht. "Es gibt in dem Fall nicht nur einen Täter, sondern einige Mitschuldige", so der stellvertretende Obmann Alfred Grünberger. Die Konsequenz: Der Verein will mit einer Anzeige erreichen, dass neben den Jugendämtern in Schwaz (Tirol) und Mödling (NÖ) auch jenes in Schwechat von der Staatsanwaltschaft unter die Lupe genommen wird. Juristische Schützenhilfe bekommt der Verein vom Wiener Strafverteidiger Nikolaus Rast.

Verstöße

"Lucas Leben können wir nicht mehr zurückholen. Aber wir möchten verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert", erklärt Rast, der im Kindesmissbrauchs-Fall "krasse Sorgfaltsverstöße" der Behörden ortet. Anhand der Fakten aus dem 1300 Seiten umfassenden Strafakt "Luca" wolle er jetzt der Staatsanwaltschaft "nüchtern den Sachverhalt aufzeigen". Immerhin soll es Verstöße gegen Auflagen des Jugendamtes Schwaz für die Mutter von Luca gegeben haben - unter anderem wurde die Mitnahme von Luca zu Besuchen beim Lebensgefährten Dorazil in NÖ verboten. "Dagegen hat sie verstoßen, und das wussten die Tiroler Behörden auch", so der Kinderschutzverein. Trotz blauer Flecken und gebrochener Knochen, so die "Ankläger" des Vereines, sei sogar das Besuchsverbot aufgehoben worden. "Wegen eines lapidaren, sechs Zeilen langen Mails des Jugendamtes Schwechat, wo zu lesen ist, dass ,kein Hinweis in Richtung Gefährdung erkennbar sei‘", meint Gerald Zeiner vom Jugendschutzverein. "Lucas Todesurteil", ist sich Grünberger sicher. Versendet: 9. Oktober 2007. Tage danach soll Klein-Luca der Gips-Verband wegen Brüchen am linken Arm im Spital entfernt worden sein. Und: Im - dem KURIER vorliegenden - Protokoll der Polizei ist zu lesen "Warum die von der Jugendwohlfahrt angeordneten Maßnahmen zu diesem Zeitpunkt aufgehoben werden, erscheint unverständlich und nicht nachvollziehbar."

Die Ermittlungen gegen zwei Behörden sind im Laufen. Die Jugendwohlfahrt des Landes NÖ reagiert auf die neue Anzeige so: "Wir lassen die Staatsanwaltschaft unvoreingenommen arbeiten", so Peter Rosza. "Natürlich trifft uns das, aber wir wollen auch nicht, dass etwas unter den Tisch gekehrt wird."

Artikel vom 10.10.2008 18:14 | KURIER |

http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/214022.php
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Gast
New PostErstellt: 26.05.09, 08:42  Betreff: Re: Jugendamt Wien: Fall Luca  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Chronologie zu Luca

Der Fall des 17 Monate alten Luca, der nach Misshandlungen am 3. November 2007 in einem Wiener Krankenhaus an den Folgen eines Gehirnödems starb, schlug hohe Wellen. Wegen schweren sexuellen Missbrauchs mit Todesfolge wurde der Lebensgefährte der Mutter des Buben am 26. September 2008 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der Schuldspruch wurde vom Obersten Gerichtshof bestätigt, die Entscheidung über die Strafhöhe ist noch ausständig. Die Mutter sowie eine Sozialarbeiterin mussten sich wegen Vernachlässigung der Verpflichtung zur Fürsorge des Kindes vor Gericht verantworten.

  1. November 2007: Luca wird mit schweren Kopfverletzungen mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener SMZ-Ost Spital eingeliefert. Die Ärzte diagnostizieren den Hirntod.

  2. November: Der 23-jährige Freund der Mutter aus dem Bezirk Wien-Umgebung wird festgenommen. Zusammen mit der 22-Jährigen aus dem Bezirk Schwaz soll er dem Kind in den Wohnorten in Tirol und Niederösterreich innerhalb der vergangenen vier Monate in "immerwährenden Gewaltanwendungen" schwere Blessuren zugefügt haben.

  3. November: Luca stirbt an den Folgen der Kopfverletzungen, die Mutter wird ebenfalls verhaftet.

6. November: Der 23-jährige Freund der Mutter schweigt in ersten Befragungen. Die 22-Jährige ist bereits wieder auf freiem Fuß. Der leibliche Vater richtet sich mit schwerer Kritik an den Jugendschutzeinrichtungen an die Medien.

7. November: Laut Obduktionsergebnis ist der Bub an den Folgen eines Gehirnödems gestorben. Gegen die Mutter wird weiterhin wegen Mittäterschaft ermittelt, der Freund bleibt in Haft. Die Jugendwohlfahrten in Niederösterreich und Tirol weisen die Anschuldigungen des Kindesvaters zurück.

8. November: Nach Angaben der Jugendwohlfahrt Tirol waren zwei Vorfälle mit dem Kind "medizinisch genau geprüft" worden. Ein Misshandlungsverdacht konnte bei diesen Untersuchungen nicht erhärtet werden, bekräftigt die Behörde. Anfang Juli wurde Luca mit Verletzungen im Kopf- und Gesäßbereich ins Krankenhaus Mödling eingeliefert und anschließend in die Innsbrucker Klinik überstellt.

12. November: Die NGO "Resistance for Peace" bringt Anzeige gegen die Jugendwohlfahrten Mödling und Schwaz ein. Es gehe um eine "Mittäterschaft bei fahrlässiger Tötung".

23. November: Der Anwalt des Vaters spricht von "offenbar systematischen Misshandlungen". Lucas Vater habe bei seinen Interventionen am Jugendamt in Innsbruck darauf hingewiesen, dass die Mutter schon früher gegenüber seinen älteren Kindern tätlich geworden sei.

18. Dezember: Luca wird im Tiroler Heimatort der Mutter beigesetzt.

21. Dezember: Der Anwalt von Lucas Mutter berichtet von einem gerichtsmedizinischen Gutachten, aus dem hervorgehe, dass das Kind auch sexuell missbraucht worden sei.

26. September: Der damals 24 Jahre alte Lebensgefährte wird am Landesgericht Korneuburg schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen mit Todesfolge zu lebenslanger Freiheitsstrafe und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt.

6. Mai: In Innsbruck beginnt der Prozess gegen Lucas Mutter und eine Tiroler Sozialarbeiterin.
http://www.vienna.at/news/chronik/artikel/chronologie-zu-luca/cn/apa-114950217
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Gast
New PostErstellt: 26.05.09, 08:45  Betreff: Re: Jugendamt Wien: Fall Luca  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

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25.05.2009 11:29
Chronologie: Der Fall Luca
Der Fall des 17 Monate alten Luca, der nach Misshandlungen am 3. November 2007 in einem Wiener Krankenhaus an den Folgen eines Gehirnödems starb, schlug hohe Wellen.
  1. November 2007: Luca wird mit schweren Kopfverletzungen mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener SMZ-Ost Spital eingeliefert. Die Ärzte diagnostizieren den Hirntod.

  2. November: Der 23-jährige Freund der Mutter aus dem Bezirk Wien-Umgebung wird festgenommen. Zusammen mit der 22-Jährigen aus dem Bezirk Schwaz soll er dem Kind in den Wohnorten in Tirol und Niederösterreich innerhalb der vergangenen vier Monate in "immerwährenden Gewaltanwendungen" schwere Blessuren zugefügt haben.

  3. November: Luca stirbt an den Folgen der Kopfverletzungen, die Mutter wird ebenfalls verhaftet.

6. November: Der 23-jährige Freund der Mutter schweigt in ersten Befragungen. Die 22-Jährige ist bereits wieder auf freiem Fuß. Der leibliche Vater richtet sich mit schwerer Kritik an den Jugendschutzeinrichtungen an die Medien.

7. November: Laut Obduktionsergebnis ist der Bub an den Folgen eines Gehirnödems gestorben. Gegen die Mutter wird weiterhin wegen Mittäterschaft ermittelt, der Freund bleibt in Haft. Die Jugendwohlfahrten in Niederösterreich und Tirol weisen die Anschuldigungen des Kindesvaters zurück.

8. November: Nach Angaben der Jugendwohlfahrt Tirol waren zwei Vorfälle mit dem Kind "medizinisch genau geprüft" worden. Ein Misshandlungsverdacht konnte bei diesen Untersuchungen nicht erhärtet werden, bekräftigt die Behörde. Anfang Juli wurde Luca mit Verletzungen im Kopf- und Gesäßbereich ins Krankenhaus Mödling eingeliefert und anschließend in die Innsbrucker Klinik überstellt.

12. November: Die NGO "Resistance for Peace" bringt Anzeige gegen die Jugendwohlfahrten Mödling und Schwaz ein. Es gehe um eine "Mittäterschaft bei fahrlässiger Tötung".

23. November: Der Anwalt des Vaters spricht von "offenbar systematischen Misshandlungen". Lucas Vater habe bei seinen Interventionen am Jugendamt in Innsbruck darauf hingewiesen, dass die Mutter schon früher gegenüber seinen älteren Kindern tätlich geworden sei.

18. Dezember: Luca wird im Tiroler Heimatort der Mutter beigesetzt.

21. Dezember: Der Anwalt von Lucas Mutter berichtet von einem gerichtsmedizinischen Gutachten, aus dem hervorgehe, dass das Kind auch sexuell missbraucht worden sei.

26. September: Der damals 24 Jahre alte Lebensgefährte wird am Landesgericht Korneuburg schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen mit Todesfolge zu lebenslanger Freiheitsstrafe und Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verurteilt.

6. Mai: In Innsbruck beginnt der Prozess gegen Lucas Mutter und eine Tiroler Sozialarbeiterin.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/1984384/index.do
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