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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 06.05.08, 14:44     Betreff: Re: Jugendamt Wien: Fall Luca Antwort mit Zitat  

Der Tote unter der Piazza - Ein Neap...
Chronologie zum Fall Luca
Der Fall des 17 Monate alten Luca, der nach Misshandlungen am 3. November 2007 in einem Wiener Krankenhaus an den Folgen eines Gehirnödems starb, schlug hohe Wellen. Gegen den Hauptverdächtigen aus dem Bezirk Wien-Umgebung wurde nun Anklage eingebracht.

  1. November - Luca wird mit schweren Kopfverletzungen mit dem Notarzthubschrauber ins Wiener SMZ-Ost Spital eingeliefert. Die Ärzte diagnostizieren bereits den Hirntod.

  2. November - Der 23-jährige Freund der Mutter aus dem Bezirk Wien-Umgebung wird von Polizisten in Haft genommen. Zusammen mit der 22-Jährigen aus dem Bezirk Schwaz soll er dem Kind in den Wohnorten in Tirol und Niederösterreich innerhalb der vergangenen vier Monate in "immer währenden Gewaltanwendungen" schwere Blessuren zugefügt haben, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit.

  3. November - Luca stirbt an den Folgen der Kopfverletzungen, die Mutter wird ebenfalls verhaftet.

6. November - Der 23-jährige hauptverdächtige Freund der Mutter schweigt in ersten Befragungen. Die 22-Jährige ist bereits wieder auf freiem Fuß. Der leibliche Vater richtet sich mit schwerer Kritik an den Jugendschutzeinrichtungen an die Medien. Der 38-jährige Tiroler spricht davon, dass die Behörden von den Gewaltanzeichen gewusst haben sollen.

7. November - Die Leiche des kleinen Luca wird obduziert, Fremdverschulden eindeutig festgestellt. Der Bub ist demnach an den Folgen eines Gehirnödems gestorben. Gegen die Mutter wird weiterhin wegen Mittäterschaft ermittelt, der Freund bleibt in Haft. Die Jugendwohlfahrten in Niederösterreich und Tirol weisen die Anschuldigungen des Kindesvaters zurück. Der Freund von Lucas Mutter sei Anfang Oktober von einem Sozialarbeiter überprüft worden. Dabei seien keine Anzeichen für aggressives Verhalten oder für psychische Probleme festgestellt worden. Die Mutter habe überdies regelmäßige Arztkontrollen durchführen müssen. Seitens der Jugendwohlfahrt des Landes Tirol heißt es, dass "zu keiner Zeit das Gefühl bestand, dass man das Kind aus der Situation herausnehmen muss".

8. November - Die Jugendwohlfahrt des Landes Tirol gibt weitere Details bekannt. Zwei Vorfälle an dem Kind seien in Tirol "medizinisch genau geprüft" worden. Ein Misshandlungsverdacht konnte bei diesen Untersuchungen nicht erhärtet werden, bekräftigt die Behörde. Anfang Juli wurde Luca mit Verletzungen im Kopf- und Gesäßbereich ins Krankenhaus Mödling eingeliefert und anschließend in die Innsbrucker Klinik überstellt.

12. November - Die NGO "Resistance for Peace" bringt eigenen Angaben zu Folge Anzeige gegen die Jugendwohlfahrten Mödling und Schwaz ein. Es gehe um eine "Mittäterschaft bei fahrlässiger Tötung". Die Anzeige gründe sich auf "die unzureichenden Maßnahmen der beiden Jugendwohlfahrten".

22. November - Der 38-jährige Kindesvater schließt sich der Anzeige von "Resistance for Peace" an. Anonym per E-Mail dem ORF zugespielte Fotos zeigen den Buben mit Verletzungen, die vermutlich von Misshandlungen herrühren. Die Bilder sollen im Juli im Krankenhaus Mödling aufgenommen worden sein.

23. November - Der Anwalt des Kindsvaters, Georg Zanger, spricht von "offenbar systematischen Misshandlungen". Der Vater von Luca habe bei seinen Interventionen am Jugendamt in Innsbruck darauf hingewiesen, dass die Mutter schon früher gegenüber seinen älteren Kindern tätlich geworden sei. Der Kindsvater habe sich dem Strafverfahren gegen die 22-Jährige und deren Lebensgefährten in Korneuburg als Privatbeteiligter angeschlossen.

Der Fall Luca wird sich laut Familienministerin Andrea Kdolsky (V) auf geplante Änderungen im Jugendwohlfahrtsgesetz auswirken. Anlässlich dieses "sehr tragischen" Ereignisses, das ernst genommen werden müsse, werde es im ersten Halbjahr 2008 eine große Novelle geben, sagt die Politikerin am Rande des Gesundheitsausschusses im Parlament.

24. November - Erstmals äußert sich die Mutter des toten Buben. "Ich bin schuldlos am Tod meines Sohnes", beteuert sie in der "Kronenzeitung". Polizeioberst Franz Polzer bestätigt unterdessen entsprechende Medienberichte über den Verdacht des sexuellen Missbrauches an Luca.

5. Dezember - Rund 50 Menschen versammeln sich am Stephansplatz in Wien, um Luca zu gedenken.

18. Dezember - Luca wird im Tiroler Heimatort der Mutter beigesetzt. Zuvor gibt es tagelang Verwirrung rund um die Bestattung. Der leibliche Vater und seine Angehörigen finden sich dreimal vergeblich am Gemeindefriedhof ein, um sich von dem Buben zu verabschieden.

21. Dezember - Der Anwalt der Kindesmutter, Albert Heiss, berichtet von einem gerichtsmedizinischen Gutachten, aus dem angeblich hervorgehe, dass das Kind auch sexuell missbraucht worden sei. Von der für den Fall zuständigen Staatsanwaltschaft Korneuburg gibt es dafür vorerst keine Bestätigung. Es wird noch auf die finalen Expertisen gewartet.

22. Jänner - "Resistance for Peace" bringt eine erneute Anzeige in dem Fall ein, diesmal gegen die Jugendschutzgruppen des Krankenhauses Mödling und der Uni-Kinderklinik Innsbruck. Sie hätten es laut der NGO "unterlassen, geeignete Maßnahmen zu setzen, um Luca vor weiteren Misshandlungen zu bewahren".

3. März - Die Erhebungen in dem Fall sind abgeschlossen, sämtliche relevante Gutachten liegen bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg vor. Aufgrund des laufenden Verfahrens gibt es keine Stellungnahmen zu den Expertisen. Die Untersuchungshaft gegen den Hauptverdächtigen wurde bis Ende März verlängert.

31. März - Die Untersuchungshaft gegen den 23-Jährigen wird bis bis Ende Mai verlängert.

6. Mai - Die vorerst nicht rechtskräftige Anklage gegen den 23-Jährigen ist eingebracht worden. Der Mann wird des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen mit Todesfolge beschuldigt. Gegen Mitarbeiter von Bezirkshauptmannschaften und des Spitals in Mödling werden noch Ermittlungen geführt. Selbiges gelte auch für die Kindesmutter.
http://www.vienna.at/news/chronik/artikel/chronologie-zum-fall-luca/cn/apa-114163980
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