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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Autor |
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bennyman
Stammgast
Beiträge: 24 Ort: Kassel Stadt
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Erstellt: 12.03.07, 13:05 Betreff: Jugendamt Kassel: Fall Marcel
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KASSELFall Kevin erinnert an MarcelDer Fall des ermordeten Kevin in Bremen hat in Kassel Erinnerungen an den kleinen Marcel im vergangenen Jahr wachgerufen. Der Einjährige war von seinem alkoholkranken Vater misshandelt und getötet worden. Auch hier war das Jugendamt im Vorfeld von Nachbarn über Misstände in der Familie informiert worden. Jugenddezernentin Anne Janz von den Grünen sagte am Freitag, die Stadt Kassel habe ihre Zusammenarbeit mit Polizei und Kindertagesstätten verstärkt. In Kindergärten lägen Fragebögen aus. Die Mitarbeiter müssten hier zum Beispiel angeben, ob die Kinder gepflegt und in welchem Zustand sie seien. Die Zahl der Meldungen von Bürgern, die auf Problemfälle hinwiesen, habe sich seit dem Fall Marcel in Kassel verdreifacht. Anne Janz begrüßte die Forderung von Bundes-Familienministerin Ursula von der Leyen nach einem Frühwarnsystem. Trotzdem könne man damit solche Fälle aber nie ganz verhindern. Quelle: hr4, Studio Kassel http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?key=hessen_vtx_meldung_27296130&rubrik=18486
[editiert: 03.05.07, 18:24 von Admin]
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Gast
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Erstellt: 18.03.07, 03:38 Betreff: Re: Jugendamt Kassel: Fall Marcel
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Frankfurter Rundschau
22. Januar 2005 KOMMENTAR ; Mäßigen VON RALF PASCH Der Tod eines Kleinkindes erregt die Kasseler Gemüter. Das Thema ist emotional und wird leider auch ausschließlich populistisch in der öffentlichen Debatte behandelt. Die Volksseele kocht: Der Mutter des toten Jungen solle verboten werden, ihr Kind zu beerdigen - so eine Forderung. Eine weitere: Man solle der Mutter das Kind wegnehmen, mit dem sie schwanger ist. Und ganz schnell wird dem Leiter des Jugendamts und der zuständigen Dezernentin die Kompetenz abgesprochen. Zum Glück gibt es einige, die ein "Mindestmaß an Besinnung" verlangen. Schlimm genug, dass ein Kind gestorben ist. Es ist den Nachbarn hoch anzurechnen, dass sie die Missstände beobachtet und das Jugendamt vor dem Tod des Jungen unterrichtet haben. Inzwischen steht allerdings auch fest, dass das Jugendamt die Familie längst im Blick hatte. Für Verurteilungen ist es deshalb zu früh. Die Zeiten sind vorbei, da vermeintlich Schuldige öffentlich an den Pranger gestellt und gerichtet werden konnten. Diese Arbeit übernimmt heute die Justiz. Populismus ist jetzt fehl am Platze. Es muss sich im Zuge der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zeigen, ob und wer im Jugendamt Fehler begangen hat. Eines ist klar: Das Jugendamt ist nicht für die "katastrophalen Verhältnisse" verantwortlich, unter denen die Familie des toten Jungen lebte. Solche "Verhältnisse" sind leider kein Einzelfall. Warum muss erst ein Kind sterben, damit diese "Verhältnisse" wieder mal ins Blickfeld der Gesellschaft geraten.
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Gast
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Erstellt: 13.09.08, 14:45 Betreff: Re: Jugendamt Kassel: Fall Marcel
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Samstag, 13.09. - Sie sind hier: Startseite Nachrichten | Lokales | Kassel | Artikel Kassel Versenden | Drucken | Kommentieren Amt reicht die Hand Immer mehr Eltern sind bei der Erziehung ihrer Kinder überfordert Amt reicht die Hand
Weitere Bilder zu diesem ArtikelKassel. Einen Fall Marcel soll es in Kassel nicht mehr geben. Der Einjährige war im Januar 2005 tot in der Wohnung seiner Eltern gefunden worden. Damals stand auch das Jugendamt der Stadt in der Kritik.
Weil es in Deutschland immer häufiger in Familien zu Problemen kommt und solche Fälle von Nachbarn und Verwandten vermehrt gemeldet werden, fließt immer mehr Geld in die Jugendhilfe. Besonders stark gestiegen sind die Erziehungshilfen. Für 2009 plant Kassel Ausgaben von 33,5 Mio. Euro in diesem Bereich ein. Das sind fast zehn Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor, die die Stadt Kassel für Kinder und Jugendliche im Haushalt 2009 einplanen muss (wir berichteten).
"Bei Problemen mit ihren Kindern kommen in 95 Prozent aller Fälle die Eltern selber aufs Jugendamt zu", berichtet Dr. George von Soest, der Leiter des Allgemeinen Sozialen Dienst.
120 bis 200 Euro pro Tag und mehr kann der Aufenthalt in einer stationären Einrichtung kosten. Er wird teurer, wenn beispielsweise wegen seelischer Beeinträchtigungen Therapien angeboten werden müssen. Diese Kosten tragen teilweise die Krankenkassen.
"Der Regelfall ist, dass sich Eltern bei der Erziehung überfordert fühlen."
Dr. George von Soest
Für die 1300 Problemfälle in Kassel wurden im Jahr 2007 zirka 700 erzieherische Hilfen in ambulanter oder teilstationärer und in zirka 600 Fällen in stationärer Form eingeleitet oder fortgeführt (siehe Hintergrund). "Der Regelfall ist, dass sich Eltern bei der Erziehung überfordert fühlen", berichtet von Soest. In Kassel hat es das Jugendamt mit besonders vielen arbeitslosen Eltern zu tun. Ohne persönliche Perspektive und Tagesstruktur leiden die Kinder zusehends unter dieser Situation.
Konfrontiert wird die Behörde mit überforderten, psychisch kranken Eltern und von Alkohol und anderen Drogen Abhängigen. Selbst wenn das Kind aus einer Familie herausgenommen werden muss, bleibt in der Regel der Kontakt zu Vater und Mutter bestehen.
Ziel des Jugendamtes ist es, Kinder und Jugendliche wieder in Ihre Familien zurückzuführen, wenn sich die Verhältnisse gebessert haben. Das gelingt bei Kindern besser als bei Jugendlichen. Erzieherische Hilfen können dann unter Umständen in ambulanter Form weitergeführt werden. Weil die Aufnahme im stationären Bereich sehr viel teurer ist, versucht das Jugendamt, den Familien zunächst immer mit ambulanten Hilfen die Hand zu reichen.
Beispielsweise kann einem Kind ein Betreuer zur Seite gestellt werden, der es unterstützt. "Das ist eine der preiswertesten, aber sehr effektiven Hilfen", sagt von Soest. Grundsätzlich gelte: Sei sich eine Familie einig, dass sie Hilfe will, könne man fast sicher sein, dass die Probleme gelöst werden können.
Bei Kindesmisshandlung oder sexuellem Missbrauch sieht die Sachlage schlagartig anders aus: Wenn das Kindeswohl gefährdet ist, muss das Jugendamt sofort eingreifen und das Kind in einem Heim oder einer anderen Familie unterbringen.
Von Beate Eder http://www.hna.de/kasselstart/00_20080911203000_Amt_reicht_die_Hand.html
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