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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
27-Jährige gesteht Tötung ihres Neugeborenen

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Gast
New PostErstellt: 15.09.07, 19:45  Betreff: 27-Jährige gesteht Tötung ihres Neugeborenen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Babyleiche in blauem Müllsack
27-Jährige gesteht Tötung ihres Neugeborenen

Dessau-Roßlau (ddp-lsa). Die Kapuze ihrer grauen Jacke tief ins Gesicht gezogen betritt die 27-jährige Sabine H. den Saal im Dessauer-Roßlauer Landgericht. Erst als die Kameraleute den Raum verlassen haben, streift die Angeklagte die Kapuze zurück, blickt ängstlich zum Gericht und senkt ihren Kopf. Tränen laufen über das Gesicht der Frau, die sich derzeit wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen vor Gericht verantworten muss. Laut Anklage soll sie am 28. Februar in ihrer Wohnung ein Mädchen zur Welt gebracht und es wenig später solange mit dem Gesicht an ihren Körper gedrückt haben, bis es nicht mehr atmete.

Laut Oberstaatsanwalt Christian Preissner wurde das Neugeborene erstickt. Er wirft der Mutter einer fünf Jahre alten Tochter vor, aus «selbstsüchtiger Gesinnung» gehandelt zu haben, um keine Nachteile für ihr weiteres Leben befürchten zu müssen. Trotz einer eindringlichen Aufforderung durch den Vorsitzenden Richter Manfred Steinhoff will sich die Angeklagte zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Erst nach der Vorstellung eines psychologischen Gutachtens gesteht Sabine H. die Tat. Mit den Worten «Ja, es stimmt!» bestätigt sie die Angaben des Sachverständigen Andreas Marneros.

Schwangerschaft verheimlicht
Gegenüber dem Gutachter hatte die Angeklagte die Tat eingeräumt. Die arbeitslose Frau, die sich mit Zeitungsaustragen ein paar Euro hinzu verdiente, habe die Schwangerschaft verheimlicht, sagt Marneros. Das Kind stamme aus einer «sporadischen Beziehung» mit einem älteren, verheirateten Mann. Dessen Namen wolle sie nicht nennen. Weder der Mann noch die Mutter der Angeklagten, die sich damals wie heute um ihre Tochter kümmert, hätten davon etwas gewusst.

Drei bis vier Stunden habe das Kind nach der Geburt noch gelebt. In dieser Zeit habe Sabine H. einen «inneren Kampf» durchlebt, beschreibt Marneros den Zwiespalt der Frau nach der Entbindung in einer Badewanne: «Behalte ich das Kind oder nicht, töte ich es oder nicht». Sabine H. habe das Neugeborene in einer Decke zunächst auf den Boden des Badezimmers gelegt. Das Baby habe geweint und gejammert. Schließlich habe sie es hoch genommen und an ihre Brust gedrückt.

Zum Motiv habe sich die Angeklagte nicht konkret geäußert. Angeblich habe sie befürchtet, dass sie bei der Erziehung ihres zweiten Kindes nicht mehr von ihrer Mutter unterstützt werde, sagt der Gutachter. Er habe bei der Angeklagten nach der Tat eine «tiefe Reue und Betroffenheit» festgestellt.

Totes Kind im See versenkt
Die Leiche des Babys packte die Angeklagte den Angaben zufolge in einen blauen Müllsack und versteckte diesen zunächst in einem Schrank ihrer Wohnung. Dann holte sie ihre Tochter bei ihrer Mutter ab. Am frühen Morgen des nächsten Tages habe sie den Sack in einen nahe gelegenen See geworfen. Dort wurde das tote Kind am 11. März von einem Spaziergänger entdeckt. Die Frau stellte sich zehn Tage später. Seither sitzt sie in Untersuchungshaft.

Laut Marneros hat die Frau keine krankhaften seelischen Störungen und leidet auch nicht an tiefgreifenden Bewusstseinsstörungen. Sie sei voll schuldfähig.

Das Verfahren wird am 1. Oktober fortgesetzt. Bei einer Verurteilung wegen Mordes droht der 27-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe.

15.09.2007 Sab
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=83885
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