Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen

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Frau für Tötung von Edouard Stern verurteilt:
Ein Latex-Sklave, vier Schüsse, acht Jahre Haft
19. Jun 14:21
Der Verteidiger wird interviewt
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Der Verteidiger wird interviewt
Foto: AP
Vier Jahre ist es her, dass der Bankier Stern erschossen wurde. Man fand ihn so gekleidet, wie er sich selbst wohl nie in der Öffentlichkeit gezeigt hätte. Die Täterin hat nun ihre Strafe erhalten. Die Tötung im Affekt nahm ihr niemand ab.

Das Opfer hatte keine Chance. Auf einen Stuhl festgeschnallt saß Edouard Stern, als eine Frau Schüsse auf ihn abfeuerte. Zwar hatte er sich freiwillig fesseln lassen, als Teil eines Spiels, doch als das Spiel dann Ernst wurde, bezahlte er mit seinem Leben.

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Acht Jahre in Haft muss die Täterin für den Mord an einem von Frankreichs reichsten Männern, wie das Genfer Strafgericht nun urteilte. In der Schweizer Stadt arbeitete Stern als Bankier, als er seine spätere Geliebte und noch spätere Mörderin kennenlernte, mit der ihn eine Vorliebe für sado-masochistische Rollenspiele verband.

Cecile B. tötete den vollständig in Latex gehüllten Stern mit vier Schüssen aus einem Revolver, wie sie selbst zugab. Die Tat sei besonders feige gewesen, weil ihr Opfer wehrlos gewesen sei, befand das Gericht. Mit dem ersten Schuss ins Gesicht, hätten nur wenig Chancen bestanden, dass Stern überlebe.

Symbolischer Schadenersatz

Neben der Gefängnisstrafe wurde die Frau zu einer symbolischen Schadenersatzzahlung an die Hinterbliebenen von einem Franken verurteilt. Zudem muss sie die Prozess- und Anwaltskosten von 217.000 Franken (144.000 Euro) übernehmen. Die Staatsanwaltschaft hatte elf Jahre Haft gefordert und davon gesprochen, dass sich das Verbrechen am Rande des Straftatbestandes Mord bewege. Die Verteidigung hatte auf Totschlag plädiert.

Das Gericht war zu dem Schluss gekommen, dass die 40-jährige Französin bei der Tötung ihres Geliebten berechnend gehandelt hatte. B. hatte einen «Liebesbeweis» in Höhe von einer Million Dollar von Stern erhalten, und Ermittler gehen davon aus, dass sie Angst hatte, er könnte das Geld einfrieren lassen oder zurückholen. B. selbst sagte zwar, sie habe die Kontrolle über sich verloren, als Stern sie damals auf dem Stuhl sitzend provoziert habe: Eine Million Dollar seien «viel Geld für eine Hure». Doch das Gericht folgte dieser Version nicht.

«Ich bin eine Frau, die einen Mann liebt»

Mit der Strafe von acht Jahren und sechs Monaten könnte seine Mandantin bereits in 17 Monaten auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen werden, erklärte der Verteidiger. Sie hat bereits mehr als vier Jahre Untersuchungshaft hinter sich, die ihr angerechnet werden.

Sterns geschiedene Frau und die Kinder beurteilten die nun ausgesprochene Strafe als gerecht. B. hatte sich einst bei der Familie entschuldigt: «Ich bin eine Frau, die einen Mann liebt. Das wird sich nie ändern.» Sie leide sehr unter dem Tod Sterns und wisse, dass auch die Familie sehr leide. (dpa/nz)

http://www.netzeitung.de/vermischtes/1383221.html

Jeorge H Waters · Gast

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