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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne

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Gast
New PostErstellt: 08.02.08, 12:17  Betreff: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Gersthofen bei Augsburg

Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne

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Eine Mutter von fünf Kindern hat in Gersthofen bei Augsburg eine Tochter und einen Sohn in der Badewanne ertränkt. Nach der Tat weckte die Frau ihren Ehemann und informierte ihn über das Geschehen. Die Notärzte konnten das Leben der Kinder nicht mehr retten.

Eine 35-jährige Frau aus Gersthofen hat zwei ihrer Kinder am Freitag in der Badewanne ertränkt. Wie die Polizei in Augsburg mitteilte, konnten das knapp zweijährige Mädchen und ihr fünf Monate alter Bruder trotz Wiederbelebungsversuchen nicht mehr gerettet werden. Nach der Tat am frühen Morgen hatte die fünffache Mutter ihren Mann geweckt und ihm gesagt, sie habe etwas Schreckliches getan. Der Vater habe daraufhin die Rettungskräfte gerufen, teilte die Polizei mit. Die Frau leide möglicherweise an Depressionen. Ihre drei weiteren Kinder, zwei Mädchen und ein Junge im Alter von vier, sechs und acht Jahren, hätten während der Tat geschlafen. Die Frau sei noch in der Wohnung der Familie festgenommen worden, erklärte die Polizei. Die Kinder wurden von einem Kriseninterventionsdienst und dem Jugendamt betreut.

AP/DPA



Artikel vom 08. Februar 2008
http://www.stern.de/politik/panorama/:Gersthofen-Augsburg-Mutter-Kinder-Badewanne/610331.html?nv=rss
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Gast
New PostErstellt: 08.02.08, 12:17  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mutter ertränkt zwei ihrer fünf Kinder in Badewanne
Erschienen am 08. Februar 2008
Eine fünffache Mutter hat am Freitag im bayerischen Gersthofen bei Augsburg zwei ihrer Kinder in der Badewanne ertränkt. Die möglicherweise unter Depressionen leidende 35 Jahre alte Frau soll nach Polizeiangaben in den frühen Morgenstunden die Badewanne mit Wasser gefüllt und dann ihre knapp zweijährige Tochter und danach ihren fast fünf Monate alten Sohn ertränkt haben.

Notärzte konnten nicht mehr helfen
Danach weckte sie ihren Ehemann und informierte ihn über das Geschehen. Die sofort alarmierten Notärzte konnten das Leben der beiden Kinder jedoch nicht mehr retten.
http://onnachrichten.t-online.de/c/14/17/34/20/14173420.html
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New PostErstellt: 08.02.08, 12:18  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

08.02.2008 12:57

Kriminalität Kinder
Mutter ertränkt zwei ihrer fünf Kinder in Badewanne
Eine fünffache Mutter hat im bayerischen Gersthofen zwei ihrer Kinder in der Badewanne ertränkt. Die möglicherweise unter Depressionen leidende 35 Jahre alte Frau soll nach Polizeiangaben die Badewanne mit Wasser gefüllt und dann ihre knapp zweijährige


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Tochter und danach ihren fast fünf Monate alten Sohn ertränkt haben. Danach weckte sie ihren Ehemann und informierte ihn über das Geschehen. Die sofort alarmierten Notärzte konnten das Leben der beiden Kinder jedoch nicht mehr retten.
http://www.suedkurier.de/nachrichten/brennpunkte/schlaglichter/art405,3047069
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Gast
New PostErstellt: 08.02.08, 20:43  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Freitag, 8. Februar 2008
Kleinstadt erschüttert
Mutter ertränkt ihre Kinder

Eine fünffache Mutter hat am Freitag in Gersthofen bei Augsburg ihre beiden jüngsten Kinder umgebracht. Die offensichtlich psychisch kranke Frau ertränkte das knapp zwei Jahre alte Mädchen und den fast fünf Monate alten Jungen in der Badewanne. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft leidet die 35-Jährige an Depressionen. Die Ermittlungen zu der Tat stünden aber erst am Anfang, sagte Augsburgs Leitender Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz. Die Frau wurde festgenommen. Nachbarn äußerten sich fassungslos über die Tat und stellten Kerzen vor dem Eingang zu dem Wohnhaus auf, andere legten Rosen nieder.

Nach den bisherigen Ermittlungen hatte die Mutter in den Morgenstunden in ihrer Wohnung die Badewanne mit Wasser gefüllt und unbemerkt von ihrem schlafenden Ehemann und den drei älteren Kindern zuerst ihre Tochter und dann den Jungen ertränkt. Danach soll sie ihren Mann geweckt und ihm von der schrecklichen Tat berichtet haben.

Die sofort alarmierten Notärzte konnten trotz intensiver Wiederbelebungsversuche die beiden Kinder nicht mehr retten. Während der Tat schliefen die anderen Kinder im Alter von vier, sechs und acht Jahren - zwei Mädchen und ein Junge - des aus Kroatien stammenden Ehepaares in ihren Betten. Sie sollen von der Tat ihrer Mutter nichts mitbekommen haben. Die Kinder und der Vater wurden anschließend von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut.

Bürger erschüttert


Der Bürgermeister von Gersthofen, Siegfried Deffner, reagierte erschüttert auf die Familientragödie in seiner Stadt. Er kam am frühen Nachmittag zu dem Wohnhaus am Stadtrand und sagte, er wisse nicht, wie er mit dem Geschehen umgehen solle. Nachbarn und Passanten versammelten sich schweigend vor dem Haus, in dem sich die Tragödie abspielte. Vor der Eingangstür brannten Kerzen. Nachbarn legten Rosen und Teddybären dazu. Auch sie zeigten sich entsetzt. Keiner habe mit so einem Vorfall gerechnet, es habe sich um eine "ganz normale Familie" gehandelt. Auch Staatsanwalt Nemetz erklärte, die Familie sei bislang strafrechtlich nicht auffällig geworden.

Das ehemalige Bauerndorf Gersthofen nahe Augsburg ist inzwischen zu einer Kleinstadt mit 20.000 Einwohnern geworden. Das 16-Parteien-Wohnhaus, in dem die Kinder getötet wurden, befindet sich in einem Neubaugebiet am Stadtrand. Die Familie wohnt im zweiten Stock. Der Rathauschef zeigte sich besorgt darüber, dass Gersthofen nun wieder in die Schlagzeilen gerate. Jetzt würden wieder Erinnerungen wach an den Faschingsdienstag vor sechs Jahren. Damals war in Gersthofen die zwölfjährige Vanessa von einem als Tod verkleideten 19-Jährigen mit 21 Messerstichen umgebracht worden.
http://www.n-tv.de/916328.html
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Gast
New PostErstellt: 09.02.08, 20:56  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Familiendrama in Gersthofen
Mutter ertränkt zwei ihrer fünf Kinder

Gersthofen (ddp-bay). «Wieso nur? Wieso?» Den Tränen nahe legt eine junge Mutter gestern Mittag mit ihrer Tochter Blumen vor der Tür des Gersthofener Mehrfamilienhauses nieder, in dem die 35-Jährige Milena O. nur wenige Stunden zuvor ihre 23 Monate alte Tochter Sarah und ihren fünf Monate alten Sohn Luka in einer Badewanne ertränkt haben soll. Immer mehr Kinder versammeln sich schweigend vor dem Eingang zu dem dunklen Treppenhaus des mehrstöckigen Sozialbaus und zünden Kerzen an.

Unter Depressionen gelitten
Unter Depressionen soll die junge Frau aus Kroatien gelitten haben, berichtet die Polizei. Die Nachbarn haben davon nichts mitbekommen. «Gestern noch war sie mit ihrer Jüngsten im Kinderwagen bei dem herrlichen Wetter draußen unterwegs», berichtet Frank Müller. Der 44-Jährige wohnt direkt neben der Wohnung im zweiten Stock, in der Milena O. in den frühen Morgenstunden die Wanne im Bad der 4-Zimmer-Wohnung mit Wasser gefüllt und dann nacheinander die beiden kleinsten ihrer fünf Kinder darin ertränkt haben soll.

Laut Polizei hat sie anschließend ihren 35 Jahre alten Mann Tomislav geweckt, der genauso wie die zwei weiteren Mädchen im Alter von vier und sechs Jahren und ein achtjähriger Bub noch schlief. Sie habe etwas Schreckliches getan, soll die Frau ihrem Ehemann gestanden haben, der sofort die Polizei informierte. Doch trotz intensiver Reanimationsversuche konnten die Rettungskräfte nichts mehr für die Kinder tun.

Nie Streitereien mitbekommen
«In der Nacht habe ich noch das Baby schreien gehört», berichtet der Nachbar mit zittriger Stimme. Sein Hund sei dann ganz früh aufgeregt bellend durch die Wohnung gelaufen. «Da habe ich mich schon gewundert», sagt Müller. Als später die Polizei an seiner Tür steht, wird ihm klar, dass sich nebenan eine Tragödie ereignet hat. Von Streitereien der Eheleute habe er in der hellhörigen Wohnung nie etwas mitbekommen. «Das war eine ganz gepflegte und ordentliche Familie», sagt der 44-Jährige.

Vor rund drei Jahren sei die siebenköpfige Familie aus einer Nachbargemeinde nach Gersthofen gezogen. Der Mann sei tagsüber zur Arbeit gegangen und seine Frau habe sich um den Haushalt gekümmert. Ruhig und zurückhaltend sei die zierliche und hübsche Milena O. gewesen sein, so der Nachbar. «Mir ist nicht aufgefallen, dass sie sich in letzter Zeit verändert hat», sagt er.

Familie immer anständig und gepflegt
Ratlosigkeit herrscht im gesamten Haus, das überwiegend von ausländischen Familien bewohnt wird. «Die Kinder haben immer einen anständigen Eindruck gemacht, waren sauber und gepflegt», sagt eine Nachbarin auf derselben Etage. Zwar sei ihr Sohn mit dem Achtjährigen in die nahe Schule gegangen, im Haus lebe aber jeder für sich. «Man sagt halt nur ´Hallo´ und ´Grüß Gott´, mehr aber auch nicht», sagt die Frau.

Sprachlosigkeit herrscht auch bei den Behörden. Weder beim Landratsamt noch bei der Stadt Gersthofen sei die Familie O. aufgefallen, sagte der Augsburger Landrat Karl Vogele. Mitarbeiter des Jugendamts hätten die Wohnung der Familie als gepflegt und aufgeräumt beschrieben. «Unser Hauptaugenmerk und unser ganzer Einsatz gelten jetzt den drei verbliebenen Kindern», kündigt er an. Sie seien bereits vom Jugendamt in einem Kinderheim untergebracht worden.

Milena O. wurde noch in ihrer Wohnung von der Polizei festgenommen. Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie von der Polizei und Staatsanwaltschaft Augsburg verhört. An diesem strahlend sonnigen Freitag verbergen sich die Hintergründe der Tat noch hinter der Fassade der Anonymität des Hauses.

09.02.2008 SR
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=86360
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New PostErstellt: 10.02.08, 20:34  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Unauffällige Familie
Der Schock über den grausamen Tod der beiden kleinen Kinder ist auch im Landratsamt zu spüren. "Wir sind entsetzt", sagt Christine Hagen, Leiterin des Jugendamts. Die Familie, die seit zwei Jahren in Gersthofen lebt, sei "völlig unauffällig gewesen".
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Weder von der Schule, die der älteste Sohn des Ehepaars besucht, noch aus dem Kindergarten sei jemals eine negative Meldung gekommen. "Es gab keine Hinweise auf schwierige Verhältnisse." Noch am Vormittag nahm das Jugendamt die drei Geschwister der getöteten Kinder - zwei Mädchen, vier und sechs Jahre alt, und ein achtjähriger Bub - unter seine Obhut. Zunächst wurden die Kinder in einem Heim untergebracht.

Die Kinder hätten in einem Nebenzimmer gespielt, als sie von Behördenmitarbeitern abgeholt wurden. "Die Wohnung war in einem guten Zustand", berichtet Hagen. Bei den Kindern habe es keine Anzeichen von Verwahrlosung gegeben.

Landrat Karl Vogele zeigte sich in einer Pressemitteilung tief betroffen von der Tat in Gersthofen: "Ich bin sprachlos. Unser Hauptaugenmerk und unser ganzer Einsatz gelten jetzt den drei verbliebenen Kindern." (mgo)

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Artikel vom 09.02.08 - 15.50 Uhr
Letzte Änderung: 09.02.08 - 15.50 Uhr

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Uebersicht/Artikel,Unauffaellige-Familie_arid,1171315_regid,2_puid,2_pageid,4490.html
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New PostErstellt: 11.02.08, 02:24  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

"Das könnte hier auch passieren"
Von Lea thies
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Was sich gestern in Gersthofen abgespielt hat, "das könnte auch täglich in Augsburg passieren", befürchtet Sozialreferent Konrad Hummel. Er schätzt, dass es in der Stadt rund 30 bis 40 Frauen gibt, die sich in einer ähnlichen prekären Situation wie die fünffache Mutter befinden. Hummel hat gar die Sorge, dass durch die "fatale Serie von Kindstötungen" in Deutschland ein "leicht hysterischer Effekt" keimt. Der könne bewirken, dass die psychisch Schwachen sich weiter isolieren, anstatt Hilfe zu holen. Hummel: "Das Stille ist das Explosive."

Auch die Familie in Gersthofen war nach Auskunft der Nachbarn eher still. Ein typischer Krisenindikator, sagt Hummel. Auf diese Anzeichen würden die am Augsburger Frühwarnsystem beteiligten Ärzte, Hebammen und die Mitarbeiter des Jugendamts bei ihren Besuchen in den Familien achten. Das Netzwerk funktioniere gut. Durch das Frühwarnsystem sei schon einmal eine ähnliche Tragödie verhindert worden, ist sich der Referent sicher. Damit die Kooperation zwischen Stadt und Land ausgeweitet werden kann, wünscht er sich überall ähnliche Vorgehensweisen.

Inzwischen ist auch die Bevölkerung für die Thematik sensibilisiert: Die Zahl der Hinweise auf Kindsmissbrauch habe sich beim Jugendamt in letzter Zeit verdoppelt. Jedem werde nachgegangen.

Frauen, die sich mit ihrer Familie überfordert fühlen, bittet Hummel, sich an die Beratungsstellen zu wenden und Hilfe anzunehmen.

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Artikel vom 09.02.08 - 15.50 Uhr
Letzte Änderung: 09.02.08 - 15.50 Uhr

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Rueckblick/Artikel,Das-koennte-hier-auch-passieren_arid,1171316_regid,2_puid,2_pageid,4415.html?et_cid=4&et_lid=5
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New PostErstellt: 11.02.08, 02:27  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Stilles Dankeschön in Gersthofen
Vater: "Vielen Dank für euer Mitgefühl"
Von Marlen Singer

Augsburg/Gersthofen. "Warum seid ihr tot, ihr wart doch noch so klein?", oder "Schade, dass ihr tot seid, ich werde euch vermissen", steht in krakliger Kinderschrift auf den Zetteln und Briefen. Auf einem anderen Blatt, das zwischen den vielen Kerzen und Stofftieren liegt, hat jemand geschrieben: "Ich kenne euch nicht, aber ich bin trotzdem schockiert."
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Trauer um zwei tote Kinder in Gersthofen.


Der Eingang des Mehrfamilienhauses ist voller Kerzen und Plüschtiere, die Menschen gedenken so der beiden toten Kinder in Gersthofen (Kreis Augsburg). Wie berichtet, hat eine Mutter am Freitagmorgen zwei ihrer fünf Kinder, das fünf Monate alte Baby Luka und die knapp zwei Jahre alte Sara, in der Badewanne ertränkt.

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Mit diesem Schreiben bedankt sich der Vater.
Viele der Briefe sind auf Kroatisch verfasst, die Familie, die seit zwei Jahren in einer Sozialwohnung in Gersthofen wohnt, stammt vom Balkan. Die Welle des Mitgefühls hier in den Blocks der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises ist groß. Dafür bedankt sich der Vater Tomi O. An der Haustür hat er einen Zettel angeschlagen: "Vielen Dank für euer Mitgefühl, sage ich im Namen meiner Kinder und meiner Frau."

Die Tat von Milena O., die noch am Freitagnachmittag in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie eingewiesen wurde, da eine verminderte Schuldfähigkeit wahrscheinlich ist, hat das Viertel im Norden von Gersthofen erschüttert. Auch zwei Tage danach fahren immer wieder Autos durch die Straße, die Menschen legen Blumen nieder.

Viele kannten die 35-jährige zierliche Frau mit den halblangen Haaren als zurückhaltend und freundlich. Immer habe sie sehr auf den Nachwuchs aufgepasst. Auch der Vater soll sich rührend um seine Kinder gekümmert haben. Erst vor ein paar Tagen wurde ein größeres Auto angeschafft.

Nach der Tat wurden die drei Kinder im Alter von vier, sechs und acht Jahren - zwei Mädchen und ein Bub - vom Jugendamt in einem Kinderheim untergebracht. Ihren Vater durften sie gestern Nachmittag sehen, wie Tomi O. unserer Zeitung mitteilen ließ. Er sei froh, auch dort bei ihnen übernachten zu dürfen. Am Sonntagvormittag war er kurz in der Wohnung, um ein paar Sachen mitzunehmen. Er verließ den völlig abgedunkelten Tatort - alle Rollläden sind heruntergelassen - aber schnell wieder.

Wie konnte das passieren ? Die Tragödie hat in der Nachbarschaft grosses Entsetzen ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft muß nun die Schuldfähigkeit der 35-jährigen Mutter feststellen.
Zum Zeitpunkt der Tat in den frühen Morgenstunden des Freitags haben sowohl Tomi O. als auch die Kinder ruhig geschlafen. Die Frau hat nach Angaben der Polizei die Badewanne gefüllt und dann ein Kind nach dem anderen aus dem Zimmer geholt und unter Wasser gedrückt. Anschließend weckte sie ihren Mann und gestand: "Ich habe etwas Fürchterliches getan." Der Vater alarmierte die Polizei, der Notarzt versuchte vergeblich, Luka und Sara zu retten.

Nach langen Verhören gestand Milena O. noch am selben Tag die Tat. Das Motiv liegt weiterhin im Dunkeln, die Polizei schließt aber aus, dass es einen konkreten Anlass gegeben hat. Allerdings wurde bald klar, dass die Hausfrau unter Depressionen gelitten hat. Sie gab an, deshalb bereits in Behandlung gewesen zu sein. Verhindert hat das die Bluttat nicht.

Die Tragödie lässt in der Stadt im Norden von Augsburg die Erinnerung an ein anderes schreckliches Ereignis wach werden. Vor fast genau sechs Jahren am Faschingsdienstag wurde die zwölfjährige Vanessa von einem als Tod verkleideten 19-Jährigen erstochen. Der Täter wird wohl demnächst entlassen.

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Artikel vom 10.02.08 - 18.40 Uhr
Letzte Änderung: 10.02.08 - 20.08 Uhr
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,Vater-Vielen-Dank-fuer-euer-Mitgefuehl_arid,1171827_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
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Gast
New PostErstellt: 20.09.08, 16:26  Betreff: Re: Mutter ertränkt zwei Kinder in Badewanne  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Zwei Kleinkinder ertränkt - Fünffache Mutter muss in die Psychiatrie

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18.09.08

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Bayern

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Schrift a / A
München - Im Augsburger Prozess um eine fünffache Mutter, die zwei ihrer Kinder ertränkt hat, hat das Landgericht am Donnerstag die Einweisung der Frau in die Psychiatrie beschlossen.

Die Beschuldigte aus Gersthofen bei Augsburg sei aufgrund ihrer Psychose weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit, sagte der Vorsitzende Richter. Das Gericht folgte mit seinem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese hatte der 36-Jährigen zweifachen Totschlag vorgeworfen, ging aber von der Schuldunfähigkeit der Frau aus.
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* Mutter ertränkt zwei ihrer Kinder - Gutachter: Totschlag im Wahn

Mit dunkler Sonnenbrille und Schirmmütze hatte die Beschuldigte am Morgen den Gerichtssaal betreten. Später schilderte die aus Kroatien stammende Frau, die in ihrer Heimat den Bürgerkrieg miterlebt hat und seitdem unter Kriegsängsten leidet, wie es im Februar zu der Tötung ihrer beiden jüngsten Kinder kam. Sie sei in der Nacht von einer großen Angst befallen worden und habe das Gefühl gehabt, dass rund um das Haus Soldaten lauerten, die ihr die Kinder wegnehmen wollten. “Ich war völlig verzweifelt. Ganz plötzlich habe ich dann entschieden, dass die beiden Kleinen nicht leiden sollen.“

Sie gab zu, in den Morgenstunden in ihrer Wohnung die Badewanne mit Wasser gefüllt und unbemerkt von ihrem schlafenden Ehemann und den drei älteren Kindern ihre fast zweijährige Tochter und ihren viereinhalb Monate alten Sohn ertränkt zu haben. Danach habe sie ihren Mann geweckt und ihm von der schrecklichen Tat berichtet.

Ein psychiatrischer Gutachter hatte beim Prozess keine Zweifel an “einer krankhaften seelischen Störung“ der Beschuldigten gelassen. Dadurch sei die 36-Jährige nicht in der Lage gewesen, das Unrecht ihrer Tat zu sehen, sagte der Mediziner. Die Frau soll seit längerer Zeit unter Depressionen leiden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich daraus eine Psychose entwickelt hat, die zu Angstzuständen und Wahnvorstellungen führte und in der Tötung ihrer Kinder gipfelte.

“Sie hat sich wegen Totschlags schuldig gemacht, kann dafür aber nicht bestraft werden“, sagte der Vorsitzende Richter. Wegen ihrer Erkrankung gehe von der Beschuldigten eine hohe Gefahr für sie selbst und für ihre drei überlebenden Kinder aus, hieß es zur Begründung für die zwangsweise Unterbringung in einer geschlossenen Krankenhaus-Abteilung.
Quelle: DPA
http://www.tz-online.de/de/aktuelles/bayern/artikel_46942.html
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