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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Tochter (15) belastet Mutter schwer

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Gast
New PostErstellt: 17.07.07, 08:59  Betreff: Tochter (15) belastet Mutter schwer  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Remscheid
Tochter (15) belastet Mutter schwer
VON JOACHIM RÜTTGEN
Die heute 15-Jährige hatte ihre Mutter schwer belastet, ihr körperliche Misshandlung vorgeworfen. Foto: rpo
Die heute 15-Jährige hatte ihre Mutter schwer belastet, ihr körperliche Misshandlung vorgeworfen. Foto: rpo


(RP) Für Richter Uwe Intorf war der Sachverhalt eindeutig: Eine völlig überforderte Mutter, eine pubertierende Tochter und zusätzlich noch zwei weitere Kinder. Die Situation soll Ende Dezember eskaliert sein.

Jetzt trafen sich Mutter und Tochter im Amtsgericht wieder. Die heute 15-Jährige hatte ihre Mutter schwer belastet, ihr körperliche Misshandlung vorgeworfen. Einige Tage vor der Hauptverhandlung dann die Umkehr: Schriftlich zog die Tochter ihre Anzeige zurück. Deshalb rechnete Intorf auch damit, dass sie nicht aussagen und die Verhandlung schnell beendet sein werde.

Doch die Jugendliche blieb bei ihrer Aussage und belastete ihre Mutter erneut schwer. „Sie lügt“, meinte die 42-Jährige, „am Tattag ist meine Tochter abgehauen, weil sie nicht mit mir zu meinem Freund fahren wollte.“ Daraufhin habe sie sogar eine Vermisstenanzeige gestellt. „Sie sollen oft weggefahren sein, ohne sich um ihre Kinder zu kümmern“, warf Intorf der Angeklagten vor. Immer wieder habe es Probleme mit dem Jugendamt gegeben. Zeitweise wurden ihr die Kinder sogar entzogen. Zuletzt lebte die Tochter im Heim, wohnt erst seit Mai wieder zuhause.

„Ich weiß nicht, was mit ihr los ist“, sagte die 42-Jährige, „sie ist in einer Verfassung wie Jekyll & Hyde, mal so, dann wieder ganz anders.“ Auch eine „flexible Erziehungshilfe“ brachte keinen Erfolg. Von einer Schule in Wermelskirchen musste die 14-Jährige runter. Der Richter schlug vor, Hilfe bei der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Sana-Klinikum zu bekommen. „Sie verdreht die Dinge so, wie sie gerade lustig ist. Eine Anzeige wegen Ladendiebstahls steht auch noch aus“, erklärte die Mutter.

Die Tochter aus dem Heim zu holen, das sei dennoch die richtige Entscheidung gewesen. Das sah Intorf anders. „Ich wage zu bezweifeln, dass es bei Ihnen klarere Grenzen gibt.“ Dennoch will die Mutter ihrer Tochter nochmal eine Chance geben.

Die Vernehmung der 15-Jährigen brach der Richter nach einigen Minuten ab. Zu oft hatte sich die Jugendliche in Widersprüche verstrickt und verhaspelt. Die Tochter berichtete von Backpfeifen, Schubsereien, Schlägen und davon, dass ihre Mutter ihr die Haare abgeschnitten hätte. Auch von sichtbaren Verletzungen war die Rede. Doch die hatten weder die Mutter, ihr Lebensgefährte, noch ihr Ex-Mann gesehen. „Ich bin doch nicht doof, ich laber doch keinen Müll“, wehrte sich die Tochter. Erfolglos.

„Die Mutter kann nicht aufgrund von Mutmaßungen verurteilt werden. Außerdem neigt die Tochter zum Lügen“, betonte die Staatsanwältin in ihrem kurzen Plädoyer. Intorf sprach die 42-Jährige frei. „Die junge Dame wird sich einiges überlegen müssen“, meinte er. Ihr droht jetzt eine Anklage wegen uneidlicher Falschaussage.

http://www.rp-online.de/public/article/regional/bergischesland/remscheid/nachrichten/remscheid/459065
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