Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Trinkende Mädchen klar auf Vormarsch

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 05.02.08, 12:15  Betreff: Trinkende Mädchen klar auf Vormarsch  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Regionalnachrichten

Trinkende Mädchen klar auf Vormarsch

Jugendschützer kippen 90 Liter Alkohol in Gully / Kontrollen schon an Bahnhöfen

Vom 05.02.2008

Der schöne Rosenmontagszug hat ein paar unschöne Begleiterscheinungen. Am Rande des lustigen Treibens gibt es torkelnde Jugendliche, Schlägereien, Vandalismus, und fast immer ist Alkohol im Spiel. Polizei, Verwaltung und Rettungsdienste bemühen sich nach Kräften um Schadensbegrenzung.
Von

Kirsten Strasser

Einfach ist dieser Job nicht. Drei Teams, besetzt mit Mitarbeitern von Polizei, Jugend- und Ordnungsamt, ziehen durchs Getümmel, um Kinder und Jugendliche vorm Vollrausch zu bewahren. Schon am frühen Vormittag geht es los - die ersten Haupteinsatzpunkte der Aktion sind der Haupt- und der Südbahnhof.

"Hier kommen natürlich die meisten Jugendlichen von auswärts an", sagt Streetworker Thomas Stock. In den Rucksäcken steckt Hochprozentiges. "Bier und Wein findet man so gut wie gar nicht mehr", erzählt Stock - getrunken werden die harten Sachen. "Manchmal mit Cola oder Saft gemixt. "Oft aber pur - Wodka, Whiskey, Jägermeister."

Dennoch: Ganz so schlimm wie in den vergangenen Jahren ist das Saufgelage diesmal nicht - das ist zumindest der erste Eindruck von Roland Hostert, Beauftragter für Jugendsachen bei der Polizei, und Hajo Kunkel, Jugenschutzbeauftragter der Stadt. Die beiden sind mit ihrem Team in der Altstadt unterwegs, auch im Bereich Malakoff, am "Narrenturm" - dort geht erfahrungsgemäß die Post ab.

Auffällig für Jugendschützer Kunkel: Es sind vor allem junge Mädchen, die mit Hochprozentigem unterwegs sind. "Ich würde schätzen - 90 Prozent", sagt Kunkel. "Im vergangenen Jahr war es noch halbe-halbe." Dafür sind so gut wie keine Kinder dabei - 2007 wurden sogar biertrinkende Elfjährige aufgegriffen. "Diesmal", sagt Roland Hostert, sind es vor allem die 15-, 16-Jährigen, die uns beschäftigen."

Das tun sie dann doch gründlich. Nach dem ruhigen Morgen treffen die Teams am Nachmittag auf etliche betrunkene Jungen und Mädchen. Manche lassen es sich klaglos gefallen, dass ihr Alkohol von Hostert, Kunkel & Co. in den Gully gekippt wird; andere reagieren aggressiv - vor allem, als das Grüppchen von einer Sat 1-Kamera begleitet wird; Das Fernsehteam dreht eine Reportage über den harten Job der Jugendschützer. Ein junger Mann rastet fast aus, als ihn die Kamera ins Visier nimmt, er lässt sich nur mit Mühe beruhigen.

Völlig apathisch ist dagegen ein kleiner 16-Jähriger aus Worms, der bewegungslos im Rinnstein liegt. Den Sanitätern gelingt es nicht, ihn zu wecken; Roland Hostert nimmt den Jungen kurzerhand auf den Arm und trägt ihn ins Sanitätszelt der Malteser im Railion-Innenhof. Dort befinden sich auf schlichten Liegen schon mehrere Jugendliche und schlafen ihren Rausch aus. "Es ist etwas ruhiger als im Vorjahr", zieht Markus Häfner, stellvertretender Abschnittsleiter der Malteser, eine erste Bilanz.

Hostert und Kunkel lassen den kleinen Wormser in der Obhut der Sanitäter zurück und ziehen weiter. Da - ein junges Mädchen lehnt an einem Zaun, als ob es sich kaum noch auf den Beinen halten könnte. Eine weitere "Schnapsleiche"? Weit gefehlt. Als Hostert sie anspricht, fällt ihm die Kleine um den Hals - stocknüchtern, aber todtraurig - ihr Freund hat sie heute verlassen. Hostert spricht ein paar tröstende Worte, dann geht es weiter im Gewühl.

Am Rheinufer wird die Stimmung merklich gereizt. Drei junge Männer beleidigen das Team so sehr, dass Hostert schließlich kurzen Prozess macht und das "Gefangenentransportkommando" ruft; die Beamten nehmen das Trio fest und bringen es im Polizeitransporter auf die Wache.

Als der Zug zu Ende ist, haben die Jugendschützer rund 250 Personen kontrolliert. Dabei wurden 70 Minderjährige mit Alkohol erwischt; hier ergehen Anzeigen ans Jugendamt, das die Eltern informiert. Der jüngste Betrunkene, der vom Rettungsdienst versorgt werden musste, war zwölf Jahre alt. Insgesamt wurden rund 90 Liter Alkohol ausgekippt und diverse Waffen sichergestellt - bei einem 14-Jährigen etwa wurde ein Schlagstock gefunden. Die Kontrollen gingen bis in die Nacht weiter.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3149501
nach oben
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © trevorj