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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 29.12.07, 02:49     Betreff: Re: Eva Herman Antwort mit Zitat  

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Rezension: Der Fall Eva Herman - eine Medienanalysie

Köln, 28.12.2007: Frau Herman beklagte jüngst eine Rufmordkampagne der Medien gegen ihre Person. Nun ist es natürlich so, dass jemand, der in der Öffentlichkeit steht und unpopuläre Äußerungen tätigt, mit Widerspruch rechnen muss. Die Frage ist jedoch, ob diese Widersprüche sachlich und fair geäußert werden. Über den Umgang der Medien mit nicht „mainstreamgerechten“ Meinungen hat der Autor Arne Hoffmann ein Buch verfasst, dass für alle Medienstudiengänge und die Volontariate zur Pflichtlektüre werden sollte.


Für viele Menschen war die Art und Weise, wie viele Journalisten mit Eva Herman wegen deren inkorrekten Veröffentlichungen umgingen, der zentrale Medienskandal 2007. "Der Spießrutenlauf hat begonnen und er wird noch weitergehen", kommentierte der Verband Eltern in Deutschland e. V. das Geschehen. "In den 70er Jahren wurde Kritik gegenüber dem Feminismus schon mal mit Morddrohungen quittiert. Heute begnügt man sich mit dem beruflichen und medialen Mobbing."

Schon wenige Wochen später zeigte sich, wie zutreffend diese Prognose war. Als Eva Herman Johannes B. Kerners Talkshow verlassen musste, nachdem die anderen Gäste deutlich erklärt hatten, sich einer Diskussion mit ihr nicht gewachsen zu fühlen, landete in etlichen Zeitungen die irreführende Meldung, Herman sei wegen angeblicher Nazi-Sprüche aus der Sendung geworfen worden. Da zahlreiche Zuschauer die Sendung selbst gesehen und völlig anders in Erinnerung hatten, kam es zum ersten Mal in Deutschland zu Massenprotesten gegen die auch von Herman beklagte journalistische Gleichschaltung – Proteste, die sich unter anderem in Tausenden von empörten Zuschauer- und Leserbriefen, Schreiben an den Fernsehrat und Mahnwachen vor dem ZDF äußerten. Gleichzeitig feuerten Journalisten noch immer aus vollen Rohren auf die Autorin: "Ist Eva Herman braun oder nur doof?" titelte die BILD, auf den Seiten des FOCUS hieß es, "dass man an ihre Bücher sofort mit dem Feuerzeug dran möchte", und die "Neue Zürcher Zeitung" erklärte Eva Herman zur "meistgehassten Frau Deutschlands". Da ist es um so bemerkenswerter, wenn der Sozialwissenschaftler Grossarth-Maticek bei einer Untersuchung der Kerner-Sendung zur NS-Lastigkeit ihrer Teilnehmer zwar bei Kerner und seinen Gästen außer Eva Herman einen extrem hohen Wert ermittelte, "der knapp unter dem Durchschnitt von Altnazis liegt", sich Eva Herman jedoch als sogar noch besser als der Durchschnitt der Demokraten herausstellte.

Wie konnte eine derartige mediale Hexenjagd entstehen? Warum suchten die Vertreter der Medien der Bevölkerung fast unisono ein Bild aufzuzwängen, das mit den eigenen Beobachtungen der weit überwiegenden Mehrheit nichts zu tun hatte? Welche Rolle spielten bei dieser Entwicklung bestimmte Publikationen (etwa "taz", "Süddeutsche" und "BILD") und welche Querverbindungen bestehen hier? Welche Meinung darf man in Deutschland überhaupt noch vertreten, ohne eine öffentliche Inquisition befürchten zu müssen? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen in diesem Zusammenhang liefert Arne Hoffmanns gründliche medienkritische Analyse "Der Fall Eva Herman". Schritt für Schritt erklärt dieses Buch, welche Mechanismen eingesetzt wurden, um die gesellschaftliche Ausgrenzung Eva Hermans in die Wege zu leiten – eine Ausgrenzung, die mit der Kerner-Sendung vom 9. Oktober 2007 nur ihren ersten Höhepunkt fand, aber schon lange vorher begonnen hatte. Dabei erläutert Hoffmann auch, warum die von Alice Schwarzer, Ursula von der Leyen und anderen Damen beworbene Zuschreibung von Geschlechterrollen (Kinder in die Krippe und Mütter so früh wie möglich in den Beruf) für große Teile von Politik und Medien inzwischen eine heilige Kuh darstellt, so dass öffentliche Kritik an diesen Modellen nur noch unter höchstem persönlichen Risiko möglich ist. Zuletzt legt er dar, wie man auf diesen Meinungsterror sinnvoll reagieren kann.

Da die Ausgrenzung, die Eva Herman erleben musste, jederzeit auch anderen passieren kann, stellt Hoffmanns Buch einen flammenden Appell für mehr Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft dar - ein Appell, der weit über das Thema "Eva Herman" hinausreicht. Denn derartige Mechanismen greifen inzwischen immer dann, wenn die aktuell vorgegebenen Richtungen verlassen werden - wobei die Abweichungen von der „Norm“ immer geringer werden müssen, um eine derartige mediale Hexenjagd auszulösen. Nicht zuletzt deshalb ist dieses Buch eine ebenso erschütternde wie dringend notwendige Analyse des herrschenden Zeitgeistes im Deutschland von heute. Die Gefahr eines neuen Totalitarismus in unserer Gesellschaft, das dürfte jedem nach der Lektüre klar geworden sein, besteht. Aber er geht ganz gewiss nicht von Eva Herman aus.

"Der Fall Eva Hermann"
Autor: Arne Hoffmann
Broschiert: 192 Seiten
Verlag: Lichtschlag
Preis: 18,90 EUR
ISBN-10: 393956205X
ISBN-13: 978-3939562054

Autor: Dirk Schubert
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/rezensionen/13498.php
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