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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 17.03.08, 03:26     Betreff: Re: Eva Herman Antwort mit Zitat  

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Eva Herman auf der Buchmesse

"Krippenplätze bedeuten Verwahrlosung"

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© Jens Schlüter/DPA
Bedingungslose Verfechterin der Hundertprozent-Mutter: Eva Herman

Von Johanna Kutsche, Leipzig

Die evangelische Nachrichtenagentur Idea e.V. möchte die christliche Botschaft in den Medien platzieren. Eva Herman möchte die "Botschaft des Wachwerdens" verkünden. Beide treffen sich: auf der Buchmesse in Leipzig. Hermans erster großer öffentlicher Auftritt nach den Wirrungen um sie gerät überraschend leise.

Helmut Matthies ist ein Mann, den man sich als Journalist nur in einer wertorientierten Redaktion vorstellen kann. Sanfte Augen, runde Brille, das obligatorische braune Jackett. Er ist sichtlich bemüht, Deutschlands Familienpredigerin mit samtig weichen Handschuhen anzufassen. Eva Herman hat sich zur mentalen Unterstützung einen kleinen Hund mitgebracht. Knuffelig sieht der aus, weiß, mit braunen Fleckchen. Was hat die Hamburger Vorzeigemutter auch alles mitgemacht. Johannes B. Kerner schmiss sie medienwirksam und wohlkalkuliert aus der Sendung, der NDR trennte sich von ihr. Der Stern betitelte eine Ausgabe mit ihr auf dem Cover "Die Nazifalle". Genau diese Ausgabe hält die blonde Dame nun den Fotografen entgegen. Und rückt kein Stück von ihren Äußerungen ab.
Zitate einer Weltverbessererin


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Die Linksfeministinnen, dieser Begriff wird in der nächsten Stunde noch häufiger fallen, hätten Hermans Äußerungen in Zusammenhang mit dem "dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte" gestellt. Dabei sei sie selbsterklärte Nazigegnerin: "Ich habe mich in Hamburg bei 'Laut gegen Rechts' engagiert. Ich bin auch weder unwissend, noch naiv."

Fast widerspricht sie sich, als sie kurz darauf auf die Zeit des Nationalsozialismus zu sprechen kommt. Kinder haben heute einen schweren Stand, sagt Herman, ein Blick in die NS-Zeit also nötig. Werte, Familie, dafür möchte sie eintreten. Was das mit dem Nationalsozialismus zu tun hat, diese Erklärung bleibt sie erneut schuldig.

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Ein Geraune geht trotzdem nicht durch den überfüllten Saal. Ein paar Fotografen sind da, ein winziges Kamerateam, andere Medien scheinen Frau Herman als unbelehrbar abgetan zu haben. Jenny Wehling, Studentin der Sozialen Arbeit in Jena, meint denn auch: "Ich bin nur hier, um zu schauen, was Eva Herman diesmal wieder erzählt. Ob sie aus ihren Fehlern gelernt hat. Aber: Sie hat sich nicht geändert."

Diesen Eindruck haben viele Zuhörer im Saal. Herman erzählt vom Skandal, dass auch auf Babyprodukte 19 Prozent Mehrwertsteuer erhoben werden. Sie beschwört den Mythos der Karrierefrau, deren Privatleben entweder leide oder nicht existent sei; meint, dass Frauen heute arbeiten müssen, gar in die Erwerbstätigkeit gedrängt würden. "Nur deswegen werden doch so viele Krippenplätze geschaffen." Und das sei schädlich fürs Kind: "Die Bundesgesundheitsministerin Ursula von der Leyen fordert frühkindliche Bildung. Bei der Qualität unserer Krippen bedeutet das für Kinder Verwahrlosung, im besten Fall Aufbewahrung."

"Frauen müssen für die Sanierung maroder Kassen arbeiten"
Und der ganze Aufwand nur, weil die Sozialkassen des Staates leer seien. "Frauen müssen für die Sanierung maroder Kassen arbeiten." Herman selbst hat für diese Erkenntnis lange gebraucht: "Ich habe die Prioritäten falsch gesetzt. Ich hatte viel Erfolg und es hat mir Spaß gemacht. Aber es fehlte etwas." Mit ihrer Schwangerschaft habe sie auch das private Glück gefunden, was ihr vorher gefehlt hat. Und das ist sie, die Botschaft des Wachwerdens: "Wichtig ist doch der Erhalt der Gesellschaft." Der Feminismus, die Emanzipation der Frau steht dabei nur im Wege. "Mein Idealbild von Mann und Frau basiert auf der Apostelge-schichte." Frauen würden einseitig gefördert, überall und in alle Positionen hineingedrängt: "Die Männer gucken in die Röhre."

Frauen hätten, so Herman, einfach eine andere Aufgabe, sie kämen in der männlich geprägten Arbeitsgesellschaft nicht zurecht. "Eine Mutter ist Trösterin, Verhandlerin, Doktorin, Ratgeberin, ja Familienmanagerin." Dafür sind Frauen anscheinend gottgleich: "Frauen stellen den Kontakt zwischen Himmel und Erde her, sie haben eine andere Intuition, die mehr mit dem Himmel zu tun hat."

"Frauen sind zu dominant"
Angesichts dessen müssen es die Männer schwer haben, könnte man meinen. Nach Herman krankt es aber an etwas anderem in der Beziehung zwischen Mann und Frau: "Frauen sind zu dominant." Dass Männer keine Kinder mehr haben wollten, läge auch an der Emanzipation der Frau: "Männer kämpfen nicht, sie ziehen sich zurück." Dass die Moderatorin kämpfen kann, hat sie bewiesen. Mit dem NDR, der sie gefeuert hat, ist sie in eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung verwickelt. "Meine tiefe Überzeugung von Gottes Anwesenheit trägt mich." Gottes Anwesenheit, das ist das Stichwort für den gelassenen Herrn vom evangelischen Nachrichtendienst. Er überreicht Herman als Gastgeschenk ein Lutherbrot samt -biographie: "Hier stehe ich und kann nicht anders." Den Eindruck hat man von Eva Herman auch.



Artikel vom 16. März 2008
http://www.stern.de/unterhaltung/buecher/:Eva-Herman-Buchmesse-Krippenpl%C3%A4tze-Verwahrlosung/614280.html?nv=rss
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