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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 25.05.07, 09:04     Betreff: Re: Jugendamt Aschaffenburg: Suzana- Ignoranz der Gewalttäterwarnungen Antwort mit Zitat  

Zum Glück in die Zukunft II - (Limit...
„Suzana ist kein Einzelfall“
Von Barbara Griesinger

Die Rechtsanwältin von Suzana L. und Mitglieder des Vereins Frauen helfen Frauen waren unter den ersten, die gestern im Stuttgarter Flughafen zum Gedenken weiße Rosen vor dem Bild der Getöteten niederlegten.Foto: Barbara Griesinger
Mahnwache - Es sind so viele Schläge und Misshandlungen, ich kann nicht alle aufschreiben. Drei Jahre lebte ich mit seinen Krallen am Hals. Die ganze Zeit drohte er mir: Wenn du mich verlässt, werde ich dir ein Ohr oder die Nase abschneiden. Zum Schluss werde ich dich mit der Pistole erschießen.“

Die Regisseurin und Musikerin Andrea Haupt liest im Stuttgarter Flughafen aus einem Brief von Suzana L., die acht Monate, bis kurz vor ihrem Tod, im Frauenhaus Hohenlohekreis lebte. Der Ex-Ehemann der 25-jährigen Kosovoalbanerin hat seine Drohung wahr gemacht. Er hat Suzana am 31. März wenige Schritte von der Plattform, auf der sich mehr als 100 Frauen zu einer Mahnwache für Suzana versammelt haben, in aller Öffentlichkeit erschossen.

Viele der Frauen haben Tränen in den Augen, sind voll Trauer, Wut und Fassungslosigkeit. Kaum können sie glauben, wie diese grausame Bluttat hier auf dem Flughafen unter den Augen der zahlreich patrouillierenden Polizisten geschehen konnte. Doch „Suzana ist kein Einzelfall“, betont Serap Altinisik, Referentin für häusliche Gewalt bei Terre des Femmes. Jede vierte Frau werde in Deutschland von ihrem Partner verletzt. Häusliche Gewalt sei die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle, Überfälle und Vergewaltigung zusammen.

„Wir wollen diese Tat nicht vorbei- gehen lassen, wir wollen sie nutzen“, sagt deshalb Christa Stolle von der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes, die gestern mit dem Frauenhaus Hohenlohekreis zur Mahnwache eingeladen hatte. Im Bereich häusliche Gewalt seien von staatlicher Seite noch viele Versäumnisse zu beheben. Auch dafür kann Suzana ein Beispiel sein. „Ich habe hier keine Familie. Die letzte Hoffnung in meinem Leben ist meine Anwältin und die Hilfe des deutschen Staates“, flehte sie in einem Brief das Gericht um Unterstützung beim Kampf, ihre Kinder wiederzusehen. Diese Hilfe hat sie nicht bekommen. Genau das ist der Vorwurf, den ihre Künzelsauer Rechtsanwältin, Verena Löhlein-Ehrler, gegenüber Jugendamt, Gericht und Staatsanwaltschaft erhebt.

Trotz der Bemühungen ihrer Anwältinnen hätten sie die existenzielle Bedrohung Suzanas und ihrer Kinder nicht anerkennen wollen. Es sei versäumt worden, die Verschiebung der Kinder in den Kosovo durch das Einziehen ihrer Pässe zu verhindern. Auch die Schilderungen von Suzanas Martyrium seien nicht ernst genommen worden. Die Opfer müssten aber ernst genommen werden. Häuslichen Gewalttätern dürfe nicht das Sorgerecht für ihre Kinder zugesprochen werden, zumal über das Besuchsrecht der Kinder oft das Näherungsverbot von Gewaltschutz- und Stalkinggesetz ausgehebelt werde.

Außerdem müssten die Opfer, Frauen und Kinder, geschützt und ihr Datenschutz garantiert sein. Ob Suzanas Tod hätte verhindert werden können, sei schwer zu beantworten, so Löhlein-Ehrler. Allerdings habe sich keine Behörde bemüßigt gefühlt, dem Hinweis nachzugehen, dass Suzanas Peiniger eine Waffe hatte. „Die Opfer häuslicher Gewalt ernst zu nehmen, ihnen zu glauben, die bestehenden Schutzgesetze in der ganzen Bandbreite anzuwenden, keine Formalien zu suchen, um sich dahinter zu verschanzen, sondern beherzt den Schwächsten zu helfen, und das sind, wie auch hier, die Kinder und die Frauen.“ Das wünscht sich nicht nur Suzanas Anwältin. Das wünschen sich auch alle Frauen, die bei der Mahnwache für eine kurze Zeit des Gedenkens Suzanas Familie werden.

24.05.2007 22:35

http://stimme.de/nachrichten/hohenlohekreis/art1919,1025422.html?fCMS=1473bb906396dbab63f94ae05d088205
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