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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Martin MITCHELL
New PostErstellt: 17.09.16, 12:14     Betreff:  DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor. Antwort mit Zitat  

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.
Am 31.05.2016 erschien in der Braunschweiger Zeitung @ www.braunschweiger-zeitung.de/region/ehemalige-heimkinder-klagen-an-id2312700.html ein Artikel mit folgender Überschrift:

    Zitat:
    .
    Ehemalige Heimkinder klagen an

    Braunschweig. Viele, die vor Jahrzehnten misshandelt wurden, warten auf Wiedergutmachung – auch der Braunschweiger Dieter Maikowski.
    .

Dieser Artikel steht mir nicht zur Verfügung; man kann ihn nur gegen die Zahlung einer Gebühr einblicken und lesen (die meisten von uns wissen also leider nicht was Dieter Maikowskis Geschichte war und ist).

Zu diesem Artikel hat der ehemalige Erzieher, Pfarrer Erich Helmer (der damals [1968] dort in FREISTATT nur vorrübergehend angestellt war) folgenden Leserkommentar abgegeben; und er hat mir gerade (am 16.09.2016) eine Kopie dieses seines Leserkommentars zukommen lassen:

    Zitat:
    .
    Auf Ihren Artikel vom 31.05[.2016] "Heimkinder klagen an" nehme ich Bezug und möchte dazu Stellung nehmen:

    Ihr Artikel von Herrn Dieter Maikowski hat mich sehr betroffen gemacht, denn plötzlich stand jene Zeit vor mir, die ich nach meiner Verabschiedung als Militärpfarrer erlebt habe. Von meinem damaligen Militärbischof hatte ich für die Zeit bis zur Übernahme einer neuen Stelle ein Angebot angenommen, vorübergehend als Hilfskraft in der "
    diakonischen Erziehungsanstalt" (also einer kirchlichen Einrichtung!) in FREISTATT bei Diepholz mitzuwirken. Nach meiner dortigen Ankunft wurde mir gesagt: "Wir haben hier junge Leute, die aber streng "angefasst" werden müssen, weil sie lernen müssen, sich der Umwelt anzupassen, wir erwarten also Hilfestellung in der Erziehung."

    Was ich dann erlebte war mehr als erschreckend. Ich nenne nur einige Beispiele:

    Jeder Tag begann schon sehr früh, oft um fünf Uhr. Nach dem "Bettenbau" wurde kontrolliert, ob alles in Ordnung war. War der Fußboden nicht sauber genug, mußten die Heiminsassen mit ihrer Zahnbürste (!) den Boden putzen. Streikte einer, so bekam er Faustschläge.

    Beim Frühstückstisch in einem Eßsaal saßen alle an den Tischen und bekamen meistens Haferbrei oder eine andere Mehlspeise. Wir - die "Erzieher" saßen gegenüber an einem gesonderten Tisch und bekamen Butter, Wurst oder Schinken, jeweils einen üppigen Frühstückstisch.

    Nach dem Antreten zur Tagesarbeit gab es Boxhiebe oder Fußtritte für alle, die nicht schnell genug waren oder eine eigene Meinung laut werden ließen. Das Torfstechen, war so gestaltet, dass es nach Zeit und Leistung ging und wehe dem, der versuchte, einen Moment zu pausieren.

    Ich war entsetzt über alle diese Dinge und forderte mehr Mitmenschlichkeit, Geduld und Liebe, man sei doch eine kirchliche Einrichtung...! Die Antwort war: das sei man auch, aber hier käme man nur mit Härte und Zwangsmethoden weiter...

    Ich habe das Verhalten meinem damaligen Militärbischof und der zuständigen Landeskirche mitgeteilt.


    Es änderte sich nichts.

    Es ist unmöglich, alle erlebten Zustände aufzuschreiben.

    Mein Versuch, den jungen – angeblich so schwierigen – Menschen ein klein wenig liebevoller zu begegnen fand kein Verständnis bei den "Erziehern".

    Und das bei einem diakonischen Werk !!

    Ich kann Herrn Maikowski nur wünschen, dass er eine Wiedergutmachung von der Kirche bekommt.

    Erich Helmer, Peine (93 Jahre)

    .

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