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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Autor Beitrag
Martin MITCHELL
New PostErstellt: 03.05.18, 04:57     Betreff:  Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antwort mit Zitat  

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FR - Frankfurter Rundschau, FREITAG, 27. APRIL 2018

QUELLE: www.fr.de/rhein-main/heimkinder-in-hessen-im-heim-war-das-leben-zu-ende-a-1494914

Jetzt hier in Bezug auf das Bundesland Hessen und insbesondere in Bezug auf Heime auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

    Zitat:
    .
    [ Freitag, 27. April 2018, um ca 16:00 Uhr ]

    Heimkinder in Hessen [ Zum Profil des Autors @ www.fr.de/autor.=pgh/ ]

    „Im Heim war das Leben zu Ende“

    Die Evangelische Kirche legt einen Bericht über das Leid der Heimkinder in Hessen und Nassau vor. Danach hat es keine medizinischen Versuche gegeben. Auch so sind die Ergebnisse erschreckend genug.

    Von Peter Hanack

    [ FOTO: LUFTBILD: Von oben eine Idylle mit viel Grün, in der Geschichte aber auch ein Platz mit schrecklichen Seiten: der Hephata-Komplex in Schwalmstadt-Treysa. Foto: Hephata-Diakonie ]

    Schreckliche medizinische Versuche an Heimkindern wie in der Hephata-Einrichtung im nordhessischen Treysa hat es in den Heimen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wahrscheinlich nicht gegeben.

    Die Historikerin Anette Neff hat im Auftrag der EKHN die Geschichte der Heime und Heimkinder von 1945 bis 1975 zu ergründen versucht. „Ich bin bei meinen Recherchen auf keinen Fall gestoßen, bei dem es im Bereich der EKHN den massenhaften Einsatz von Medikamenten oder missbräuchliche Medikamententests an Kindern oder Jugendlichen gegeben hätte“, sagte Neff am Donnerstag [ 26.04.2018 ] in Frankfurt. Ausschließen aber könne sie solchen Missbrauch nicht, wie ihn die Wiesbadener Filmemacherin Sonja Toepfer bei Recherchen in Hephata entdeckt hatte.

    Neff hat der noch bis Samstag tagenden Synode der evangelischen Kirche den Projektbericht zur Situation der Heimkinder vorgestellt. Die Ergebnisse sind auch ohne Erkenntnisse über medizinische Versuche erschreckend genug.

    Mindestens 43 Heime in evangelischer Trägerschaft hat Neff gefunden. Ob es den Kindern und Jugendlichen dort gut oder schlecht ging, das sei dem Zufall überlassen gewesen, sagt sie. „Über Wohl und Wehe entschied der Geist, der in einem Haus herrschte.“ Wie die Insassen behandelt wurden, hin häufig von einzelnen Mitarbeitern ab. Diese waren, so Neff, in aller Regel nicht für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit Kinder und Jugendlichen qualifiziert, die dort oft Jahre verbringen mussten.

    Die Gründe, ins Heim zu kommen, waren vielfältig und oft lapidar. Schwierige familiäre Verhältnisse, Schwierigkeiten in er Schule, ein kleiner Diebstahl genügten zur Einweisung durch Richter oder Jugendämter. Die Folgen für die Betroffenen waren gravierend. Körperliche Misshandlungen bis hin zur Vergewaltigung, Schweigegebote, Isolierung, Demütigungen etwa durch das Verbot, die Toilette aufzusuchen – all das musste Heimkinder in den Nachkriegsjahren durchmachen.

    „Ich kam in ein Heim und mein Leben war zu Ende“, zitiert Neff eine Betroffene. „Das Gefühl, 24 Stunden am Tag eingeschlossen zu sein, das ist wie Zuchthaus.“ Und in der Tat sei es zumeist darum gegangen, Kinder und Jugendliche zu disziplinieren, eine strenge Ordnung im Heim aufrecht zu erhalten. Hilfen für den Einzelnen habe es nur selten gegeben.

    Die EKHN bemüht sich seit Jahren um Aufklärung über das Schicksal der Heimkinder. Mit der Vorstellung des Films ist die vor sechs Jahren begonnene Aufarbeitung nun abgeschlossen.

    Aus dem Projekt sind neben einem Dokumentarfilm pädagogisches Material und eine Ausstellung hervorgegangen. Ehemalige Heimkinder, Mitarbeiter und Ärzte berichten dort von ihren Erlebnissen und Beobachtungen. Kurze Ausschnitte des Films der Filmemacherin Toepfer bekamen die Mitglieder der Synode am Donnerstag [ 26.04.2018 ] zu sehen.

    Der gesamte Film soll im Juni [ 2018 ] in einem geschlossenen Rahmen unter Anwesenheit von Betroffenen gezeigt werden, bevor ihn am 25. Juni [ 2018 ] eine breitere Öffentlichkeit vorgestellt bekommt. Film und Ausstellung sollen dann an Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ausgeliehen oder in Bildungseinrichtungen gezeigt werden.


    Mehr zum Thema

    ● Fotostrecke: Heilanstalt Mammolshöhe [ Siehe @ www.fr.de/fotostrecken/cme27003,1061373 ]
    ● Euthanasie: Furchtbares Kapitel [ Siehe @
    www.fr.de/rhein-main/landespolitik/heilanstalt-mammolshain-furchtbares-kapitel-a-1452281 ]
    ● Heimkinder: Kritischer Hirneingriff [ Siehe @
    www.fr.de/rhein-main/landespolitik/hessen-aerztekammer-sieht-hirneingriff-kritisch-a-1449021 ]
    ● Interview: „Jeder wurde mit dem Zeug abgefüllt“ [ Siehe @
    www.fr.de/rhein-main/hephata-in-treysa-jeder-wurde-mit-diesem-zeug-abgefuellt-a-1449687 ]

    Peter Hanack

    Redakteur, Frankfurt & Rhein-Main
    Zum Profil des Autors [ @ www.fr.de/autor.=pgh/ ]

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    Zitat:
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    Zur Sache

    Aufarbeitung

    Im Dezember 2006 gab es im Deutschen Bundestag eine Anhörung von ehemaligen Heimkindern. Sie berichteten von den schlimmen Verhältnissen in den Heimen der Nachkriegszeit, die von Kirche, Staat oder freien Trägern unterhalten wurden.

    2009 lud der Hessische Landtag 50 Heimkinder zur Anhörung ein. Es folgte eine Entschuldigung des Landtags für das Leid. 2013 brachte die EKHN ihre Aufarbeitung auf den Weg. Pgh

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