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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
98 Treffer gefunden
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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen Anfang   zurück   weiter   Ende
   Betreff   Autor   Datum 
No new posts Nazi-Diskussion in deutschen Listen
For further distribution: In the hope that the addressed lists will not be controlled and/or dominated by Nazi-denying-forces (mainly German) to suppress among others the following information... Zur weiteren Verteilung: In der Hoffnung, dass die angeschriebenen Listen nicht von Nazi-Leugnungskräften (hauptsächlich Deutsche) kontrolliert und/oder dominiert werden, um unter anderem die folgenden Informationen zu unterdrücken... My experiences with German run mailinglist, especially with the "[email protected]" and in the past with the "auslandsliste" are the following: Meine Erfahrungen mit deutschgeführten Mailinglisten, insbesondere mit der "[email protected]" und in der Vergangenheit mit der "auslandsliste" waren die folgenden: From time to time I send during certain periods contributions about scientific and/or legal history research of, dealing with and discussion about the Nazi-(war)-crimes, the Nazi-child theft (in the occupied territories), the German welfare offices (Jugendämter) 1933-1945, the Nazi-Youth Welfare system, the Nazi-Social Policies, the Nazi-Gender policies, the Nazi-family-policies and Nazi-family-law-policies... Zeitweise sende ich in bestimmten Phasen Beiträge zur wissenschaftlichen und/oder rechtshistorischen Aufklärung von, Aufarbeitung von, Auseinandersetzung mit Nazi-(Kriegs-)Verbrechen, Nazi-Kindesraub (in den besetzten Gebieten), Jugendämtern zwischen 1933 und 1945, NS-Jugendhilfesystem, NS-Sozialpolitik, NS-Geschlechterpolitik, NS-Familienrechtspolitiken und -praktiken durch... In the reaction to my contribution mails of the Nazi-problem in regard to the present I have had to experience again and again waves of dramatic attacks (also personally) with following associated periods of censorship, as anew censorship period starting on 23. January 2009 (shortly before human rights activities before the UN) in "[email protected]" legal history contributions about the role of the German Jugendamt in National Socialism ... In the meantime un-censored mails are there propagated under title "Mr. Uhl, shut up" with personal insults and defamations... After the mean personal attacks, some Germans stood up and spoke out against the unfair behaviour. Nevertheless, the censorship of the subjects of national socialism and German family (law) policy turned up from time to time. Please, keep in mind that in such lists not all of my contributions are going through but are killed by censorship! e.g., scientific data about the children who have been kidnapped by the Nazis in the occupied territories for Germanisation. Als Reaktionen auf meine Beiträge der Nazi-Problematik für den Gegenwartsbezug habe ich immer wieder Wellen von teilweise heftigen Angriffen (auch persönliche) mit darauf folgenden Zensurphasen erfahren müssen, wie erneute Zensurperiode seit dem 23. Januar 2009 (kurz vor Menschenrechtsaktivitäten vor der UN) in der [email protected] rechtshistorische Beiträge zur Rolle des Jugendamtes im Nationalsozialismus ... Mittlerweile werden dort unzensierte Mails unter den Titeln "Es reicht Herr Uhl" mit persönlichen Beleidigungen und Diffamierungen propagiert...Nach den gemeinen persönlichen Attacken, sprachen sich einige Deutsche gegen das unfaire Verhalten aus. Die Zensur zum Thema Nationalsozialismus und deutsche Familien(rechts)politik setzte nichtsdestotrotz sporadisch wieder ein. Bitte berücksichtigen, dass in solchen Listen nicht alle meiner Beiträge durchkommen, sondern von der Zensur gekillt werden! Wie auch wissenschaftliche Infos zu den Kindern, die von den Nazis in den besetzten Gebieten zur Germanisierung gekidnappt wurden. [email protected] (Ehemals [email protected]) Speziell in dieser Liste wurden durch die Moderation wiederholt Nazi-Witze, wilde Nazi-Gröhlerei verbreitet und Beiträge befördert, die immer wieder behaupten, dass das heutige Deutschland angeblich nichts mit der Nazi-Zeit zu tun hätte, obwohl u.a. die Verantwortungsübernahme von noch lebenden bzw. kürzlich verstorbenen NS-Tätern in der BRD immer noch aussteht. Zensiert siehe u.a. / Censored see among others Mails: NS-Verbrechen/NaziCrimes: KZ-Wächter Demjanjuk wird ausgeliefert 27.03.2009 07:59 25.03.09 01:12:36 Uhr Ihre Anfrage an die Mailingliste papa-info Veröffentlichung Ihrer Nachricht betreffend "=?iso-8859-15?Q?KZ-W=E4chter_Demjanjuk_nach_Deutschland?=" wurde vom Listenmoderator mit folgender Begruendung abgewiesen: "Wenn hoch die Sonne steht am Firmament, liegt Graf Drakula im Sarch und pennt. " KZ-Wächter Demjanjuk nach Deutschland 25.03.09 00:37:49 Uhr Einhard-Preis: Als Jüdin versteckt in Berlin 15.03.09 21:51:27 Uhr Berlin nennt Bedingungen für KZ-Wächter-Überstellung 15.03.09 11:25:49 Uhr Reichsbahn deportierte mehr als 135 Essener Kinder 13.03.09 14:26:33 Uhr Verfahrensupdate: KZ-Wächter Demjanjuk 12.03.09 09:09:22 Uhr Haftbefehl gegen KZ-Wächter Demjanjuk 11.03.09 19:37:04 Uhr KZ-Aufseher Demjanjuk Stark wie ein Ochse 06.03.09 08:57:50 Uhr Update: NS-Kriegsverbrecherverfahren (Stuttgart) 01.03.09 23:31:51 Uhr NS-Vergangenheit des Krisen-Konzerns 26.02.2009 09:17 Schaeffler legt Nazi-Vergangenheit offen 25.02.2009 21:31 Update: NS-Kriegsverbrecherprozesse 22.02.2009 17:35 Kanzler-Ohrfeigerin Klarsfeld wird 70 13.02.2009 20:09 Lebensretter unterm Hakenkreuz 11.02.2009 07:11 Der lange Schutz für die Nazi-Täter 07.02.09 17:22:04 Uhr Nazi-Jäger glauben nicht an Tod von Dr. Tod 06.02.2009 08:44 Lügt der Sohn des Nazi-Verbrechers? 05.02.09 22:18:05 Uhr Treffen mit Papa Heim 05.02.09 14:44:04 Uhr Gegenwärtiger Rechtsextremismus/current right wing extremists/Neonazis: Die extreme Rechte radikalisiert sich 26.03.09 01:11:00 Uhr Nazi-Angriff auf Gewerkschafter 32-Jähriger in Haft 25.02.2009 19:28 NPD: Aufregung um V-Leute 25.02.2009 19:03 Kooperation deutscher und schwedischer Neonazis 21.02.2009 09:30 Neonazi-Überfall: Informationspanne verhindert Festnahme 17.02.2009 07:14 Überfall auf Anti-Neonazi-Demonstranten 16.02.2009 06:43 Dresden protestiert gegen Neonazi-Aufmarsch 14.02.2009 19:55 Landtagssitzung: NPD steht nicht für NS-Opfer auf 30.01.2008 21:08 Nazi-Szene in München sehr aktiv 07.01.2009 14:27 Kunst und Kultur zum Nationalsozialsmus/ Art and Culture about National Socialism: Hitlers Tagebücher 29.03.09 09:18:03 Uhr Hitlers Prozess im Fernsehen 27.03.09 19:17:50 Uhr Gericht erlaubt Nachdruck von Nazi-Zeitungen 26.03.09 01:08:57 Uhr Rasen unterm Hakenkreuz 26.03.09 17:20:19 Uhr Kinder im KZ Theresienstadt 23.03.09 21:00:52 Uhr Female Agents: Bleibtreus vergessener Nazi-Film 23.03.09 22:55:33 Uhr Nazi-Jugendamt/Nazi-Familienrecht und Familienpolitik/Nazi family law and policies: CENSORED: Nazi-Maßnahmen Jugendasozialität 29.03.09 19:49:49 Uhr CENSORED: Nazi-Reaktion auf Jugenddevianz 28.03.09 18:59:34 Uhr CENSORED: NS-Verfolgung der Jugendopposition 28.03.09 18:14:29 Uhr CENSORED: Nazi-Jugend-Sozialisationsinstanzen 28.03.09 17:52:08 Uhr CENSORED: NS-Jugendamt und Justizbehörden (FFM) 21.03.09 08:41:16 Uhr CENSORED: Reichsjugendgerichtsgesetz 1943 21.03.09 01:19:34 Uhr CENSORED: NS-Erziehbarkeit und Ausmerze 17.03.09 12:01:10 Uhr CENSORED: Jugendamtszusammenarbeit HJ, NSV 17.03.09 10:25:21 Uhr CENSORED: NS-Jugendamt Frankfurt (2) 15.03.09 19:25:35 Uhr Censored: The Nazi-SS 10.02.2009 18:27 Censored: Nazi- Illegitimate Children and the Lebensborn 02.02.2009 15:53 Censored: Nazi Birth control and Abortion 28.01.09 19:32:26 Uhr Censored: Nazi Racial Hygiene 27.01.09 10:33:51 Uhr Wiener NS-Kinderübernahmestelle/Jugendamt 25.01.09 16:23:09 Uhr Jugendamt Berlin: Juden in Pflege und Kita 23.01.09 08:00:52 Uhr Jugendamt Wien: NS-Personalpolitik 23.01.09 07:58:40 Uhr VORSICHT: Es bleibt festzustellen: Im selben Zeithorizont der von der rechtsextremisischen NPD im sächsischen Landtag öffentlich gelobten NS-Familien(-rechts)politik (Januar 2009) werden in manchen deutschgeführten Listen zum Thema Vaterschaft, Familienrecht, Familienpolitik, Menschenrechte konkrete wissenschaftlich analytische und kritische Beiträge zur Nazi- Familien(-rechts)politik gezielt herauszensiert !!! BEWARE: It has to be stated: During the same time period in which the right wing extremist NPD praises Nazi family (law) policy in public within the Parliament of Saxony (January 2009), in some German run lists on the subjects of fatherhood, family law, family policy and human rights concrete scientific analytic and critic contributions on the Nazi family (law) policy are deliberately censored !!! |||||||||||||||
Admin 04.04.09, 11:57
No new posts Systemversagen Mitte November 2008
Durch ein Systemversagen Mitte November 2008 sind die Betiträge der ersten beiden Novemberwochen verloren gegangen. mfg admin
Admin 15.11.08, 01:54
No new posts Re: Jugendamt Chemnitz: 3 nigeranische Kinder
Gast New PostErstellt: 11.10.08, 09:53 Betreff: Jugendamt Vogtlandkreis: Kontaktverweigerung drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat Sichtschutz im Garten Pressemitteilung http://www.premiumpresse.de/the-voice-refugee-forum-jugendamt-vogtlandkreis-verweigert-kindern-kontakt-zur-mutter-PR347121.html 4Geografische Lage des Herausgebers in Mechernich The Voice Refugee Forum: Jugendamt Vogtlandkreis verweigert Kindern Kontakt zur Mutter Aufruf zur Unterstützung von Claudia Omoroghomwan -Sie zerstören meine Kinder, sie helfen ihnen nicht. Wenn wir uns dagegen wehren, machen sie uns noch mehr Schwierigkeiten. Es gibt kein Menschenrecht.- Ein Zitat von Claudia Omoroghomwan Berlin / Reichenbach. (and /red). Die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen fordert die Familienzusammenführung von Sophia, Sandra und Sonia Omoroghomwan mit ihrer Mutter Claudia und ihrer Schwester Dammiana. Am Donnerstag, den 2. Oktober 2008, kam eine Delegation der Aktionskonferenz zum 10-jährigen Bestehens der Karawane von Weimar nach Reichenbach (Vogtlandkreis), um die Solidarität der Karawane mit Claudia Omoroghomwan aus Nigeria und ihren Kindern Sonia, Sandra und Sofia zum Ausdruck zu bringen. Die Mädchen sind der Mutter in den letzten Wochen unter formalen Vorwänden durch das Familiengericht Plauen und das Jugendamt Vogtlandkreis entzogen worden, offensichtlich in der Absicht, sie von ihr zu entfremden. Sie sind nunmehr gezwungen, völlig isoliert von ihrer einzigen Bezugsperson zu leben. Die Karawane protestierte gegen diese Trennung mit einer Kundgebung. Beim Gedanken an die Kundgebung fühlten sich Ausländerbehörde und Jugendamt offensichtlich nicht sehr wohl, denn aus inhaltlich nicht überzeugenden Gründen wurde die Auflage erteilt, die Veranstaltung einige Straßenzüge außerhalb der Fußgängerzone zwischen Bäumen und Autos und ohne Publikum stattfinden zu lassen. Nach kurzer Rede wurde die Versammlung beendet. Danach wurden in der Fußgängerzone die Informationen über das Vorgehen der Behörden gegen Frau Omoroghomwan verbreitet. Viele Menschen nahmen die Informationen interessiert auf, einige sagten sofort, dass sie die Proteste für die Familie unterstützen werden.. Laut der Organisation The Voice Refugee Forum habe die lokale Presse an diesem Tag bereits einen diffamierenden Artikel gedruckt. Die Menschen in Reichenbach konnten jetzt die direkte Informationen und die Hintergründe durch die Delegation der Karawane und durch Caudia Omoroghomwan selbst erfahren. Der Besuch von Vertretern der Karawande beim Jugendamt löste Reaktionen wie -ich weiß von nichts-, -ich habe damit nichts zu tun-, -der Chef ist verantwortlich -- ist aber nicht da- aus. Die Protestaktion in Reichenbach ist der Auftakt einer breiten Kampagne für die Familie Omoroghomwan sein. Die Organisation fordert die sofortige Wiedervereinigung von Sophia, Sandra und Sonia Omoroghomwan mit ihrer Mutter Claudia und ihrer Schwester Dammiana. Die Menschenrechte-Organisation bittet um Unterstützung der Kampagne, indem Unterstützer auch Telefonate führen oder Briefe, E-mails oder den unten stehenden Vorschlag für ein Fax an die Leitung des Jugendamts und an den Leiter Abteilung Inneres im Regierungsbezirk Chemnitz schicken. Die Organisation bittet Sie eine Kopie von Petitionen oder Schreiben auch an das Familiengericht in Plauen zu senden, das demnächst die Frage der Vormundschaft über die Kinder verhandeln wird und zudem auch eine Kopie an: The VOICE Refugee Forum, Schillergässchen 5, 07745 Jena, Telefon : 0176 24 56 89 88 zu schicken. 3mnewswire.org [editiert: 12.10.08, 09:44 von Admin]
Admin 28.10.08, 06:57
No new posts Re: Jugendamt Wuppertal: Talea (5 Jahre)
Gast New PostErstellt: 08.10.08, 01:07 Betreff: Talea - Termine Landgericht drucken Thema drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat Beitrag editieren Hewlett Packard iPAQ 614... Landgericht Wuppertal Presseinformation 7. Oktober 2008 Seite 1 von 3 Strafsache gegen: Kaja G. (38) aus Wuppertal Vorwurf: Totschlag Tatort: Wuppertal Kammer: 5. große Strafkammer Termine: 1) 27.10.08, 2) 29.10.08, 3) 05.11.08, 4) 14.11.08, 5) 21.11.08, 6) 02.12.08, 7) 09.12.08, 8) 12.12.08, 9) 15.12.08, 10) 17.12.08, 11) 18.12.08, 12) 19.12.08, 13) 07.01.09, 14) 08.01.09, 15) 09.01.09, 16) 13.01.09, 17) 14.01.09, 18) 21.01.09 und 19) 22.01.09 jeweils 9.15 Uhr. Der Sitzungssaal wird erst am Sitzungstag bekanntgegeben! Dr. Michael Börsch Pressedezernent Telefon 0202 498-1142 Mobil 0163 5867118 Telefax 0202 498-3503 pressestelle@ lg-wuppertal.nrw.de Dienstgebäude und Lieferanschrift: Eiland 4 42103 Wuppertal Telefon 0202 498-0 www.lg-wuppertal.nrw.de Landgericht Wuppertal 7. Oktober 2008 Seite 2 von 3 I. Sachverhalt Die Angeklagte soll die ihr als Pflegekind anvertraute fünfjährige Talea S. am Nachmittag des 18.03.2008 in ihrer Wohnung in der Kleestraße in Wuppertal getötet haben. Die Angeklagte selbst rief am Tattag um 17.39 Uhr den Notarzt. Das Mädchen wurde in eine Kinderklinik gebracht, wo es gegen 19.09 Uhr verstarb. Die Staatsanwaltschaft nimmt an, die Angeklagte habe das Mädchen in eine mit kaltem Wasser gefüllten Badewanne gesetzt und ihm die Atemwege mit der Hand oder einem weichen Gegenstand verschlossen. Todesursächlich sollen sowohl ein Ersticken als auch eine erhebliche Unterkühlung sein. Zu den Tatvorwürfen hat die Angeklagte bislang geschwiegen. Für Totschlag sieht das Gesetz Freiheitsstrafe von 5 bis zu 15 Jahren vor. II. Verfahrenshinweise 1. Akkreditierungen Eine Akkreditierung ist nicht erforderlich. Pressevertreter mit gültigem Presseausweis werden vor Sitzungsbeginn bevorzugt in den Saal gelassen. 2. Film- und Fotoaufnahmen Aufnahmen von der Angeklagten sind nicht zulässig. Die Angeklagte kann sich hinter im Sitzungssaal vorhandenen Abtrennungen verborgen halten, bis die Kameras den Saal verlassen haben. Für sonstige Film- und Fotoaufnahmen im Sitzungssaal hat der Vorsitzende der 5. großen Strafkammer des Landgerichts Wuppertal für alle Verhandlungstage zwei Fernsehteams (ein öffentlichLandgericht Wuppertal 7. Oktober 2008 Seite 3 von 3 rechtlicher und ein privatrechtlicher Sender) und zwei Fotojournalisten als „Poolführer“ zugelassen. Die Genehmigung umfasst auch das Filmen und Fotografieren des Einzugs der Kammer. Für das restliche Gerichtsgebäude schließe ich mich dieser Poolverfügung an. 3. Verhalten zu Beginn der jeweiligen Sitzung Die Anfertigung von Film- und Bildaufnahmen ist nach Aufforderung durch den Vorsitzenden einzustellen. Die jeweiligen Kamerateams und Fotografen haben den Saal und grundsätzlich auch das Gerichtsgebäude unaufgefordert zu verlassen. Soweit dies nicht möglich ist, weil der die Kamera führende Journalist selber über den Prozess berichten muss, ist die mitgebrachte Kamera in die Obhut der Wachtmeister zu geben. Sie wird dann erst beim Verlassen des Gebäudes ausgehändigt. Eine Haftung ist ausgeschlossen, abgesehen von Fällen vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhaltens. 4. Verpflichtung der Poolführer Die jeweiligen Poolführer sind verpflichtet, auf Anfrage ihr Material unverzüglich den an dem Verfahren interessierten Medien kostenlos zur Verfügung zu stellen. Sie müssen am ersten und letzten Verhandlungstag in jedem Fall anwesend sein. An anderen Sitzungstagen müssen sie zur Film- und Bildberichterstattung zur Verfügung stehen, wenn sie angemessene Zeit vor dem betreffenden Tag von einem Medienvertreter angefordert werden. 5. Übernahme der Poolführerschaft Wer Interesse an der Poolführerschaft für die Fernseh- oder die Bildberichterstattung hat, möge sich bei der Pressestelle des Landgerichts bis zum 16.10.2008 schriftlich (gerne auch per EMail) melden. Die Pressestelle wird sodann rechtzeitig vor der Verhandlung mitteilen, wer gegebenenfalls die Poolführerschaft übernommen hat. [editiert: 11.10.08, 10:12 von Admin] nach oben Admin Administrator online Beiträge: 99 New PostErstellt: 11.10.08, 10:15 Betreff: Re: Talea - Termine Landgericht drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Hinweis zur Inhaltsstrukturierung Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel zu vermerken. Die vielen Einzelbeiträge zu Talea bite zu einem Thread (Beitragsdikussionsfaden) zusammenfassen, sonst muss dass hier zur Übersichtlichkeit irgendwann rationalisiert werden. mfg admin |||||||||||||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 07.10.08, 23:49 Betreff: Talea: Zu der leiblichen, 35-jährigen Mutter bestand unregelmäßiger Kontakt, zu dem gleichaltrigen V drucken Thema drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat Beitrag editieren Sony Ericsson W200i Ryth... Tod einer Fünfjährigen Pflegemutter ab 27. Oktober vor Gericht Wuppertal (ddp-nrw). Rund sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod der fünfjährigen Talea S. in Wuppertal beginnt der Prozess gegen die tatverdächtige Pflegemutter. Die 38-jährige Frau müsse sich ab dem 27. Oktober wegen Totschlags vor dem Landgericht Wuppertal verantworten, teilte das Gericht am Dienstag mit. Die Angeklagte soll das Mädchen am 18. März in eine mit kaltem Wasser gefüllte Badewanne gesetzt und ihm die Atemwege mit der Hand oder einem weichen Gegenstand zugedrückt haben. Das Kind starb an Ersticken und einer erheblichen Unterkühlung. Für den Prozess sind 19 Verhandlungstage vorgesehen. Das Urteil soll nach jetzigem Stand am 22. Januar 2009 verkündet werden. Sollte die Angeklagte verurteilt werden, droht ihr eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Talea S. war nach der Tat von Einsatzkräften aus einer Wohnung im Stadtteil Barmen geholt und auf dem Weg ins Krankenhaus reanimiert worden. Die Fünfjährige starb später in der Klinik. Der genaue Tathergang ist unklar, da sich die Angeschuldigte bisher nicht zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen geäußert hat. Die Fünfjährige befand sich bis zu ihrem Tod etwa ein halbes Jahr zur Kurzzeitpflege in der Pflegefamilie. Zu der leiblichen, 35-jährigen Mutter bestand unregelmäßiger Kontakt, zu dem gleichaltrigen Vater hatte Talea kaum Kontakt. Der Familie, in der auch zwei leibliche Kinder der Pflegeeltern lebten, waren keine weiteren Pflegekinder zugewiesen. (ddp) [editiert: 11.10.08, 10:16 von Admin] nach oben Admin Administrator online Beiträge: 99 New PostErstellt: 11.10.08, 10:16 Betreff: Re: Talea: Zu der leiblichen, 35-jährigen Mutter bestand unregelmäßiger Kontakt, zu dem gleichaltrigen V drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Hinweis zur Inhaltsstrukturierung Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel zu vermerken. Die vielen Einzelbeiträge zum Fall Talea bite zu einem Thread (Beitragsdikussionsfaden) zusammenfassen, sonst muss dass hier zur Übersichtlichkeit irgendwann rationalisiert werden. Ein Fall möglichst gleich ein Thread (Beitragsdikussionsfaden). mfg admin ||||||||||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 07.10.08, 17:26 Betreff: Talea-Prozess ab dem 27. Oktober drucken Thema drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat Beitrag editieren 07.10.2008 Radio Wuppertal Talea-Prozess ab dem 27. Oktober Der Prozess um den Tod der kleinen Talea beginnt noch in diesem Monat. Ein Sprecher des Landgerichtes bestätigte auf Anfrage von Radio Wuppertal, dass die Verhandlung gegen die Pflegemutter des Mädchens am 27. Oktober startet. Die Frau ist wegen Totschlags angeklagt. Sie soll ihre fünfjährige Pflegetochter im März dieses Jahres getötet haben – die genauen Hintergründe sind weiter unklar, weil die Frau jede Aussage verweigert hat. *************************************************************************** 7. Oktober 2008 - 16:59 Uhr – Westdeutsche Zeitung Prozess im Fall Talea beginnt am 27. Oktober Wuppertal. Sieben Monate nach dem Tod des Pflegekindes Talea hat das Landgericht Wuppertal einen Prozesstermin festgelegt. Am 27. Oktober muss sich die Pflegemuttter des Mädchens erstmals vor Gericht verantworten. Ihr wird vorgeworfen, die Fünfjährige am Nachmittag des 18. März in ihrer Wohnung getötet zu haben. Das Gericht hat zunächst 19 Prozesstage anberaumt. Die Staataanwaltschaft geht davon aus, dass die Pflegemutter Kaja G. das Mädchen erstickt zu haben. Die Frau schweigt bislang. Sie wird wegen Totschlags angeklagt. Das Gesetz sieht dafür eine Freiheitsstrafe von 5 bis zu 15 Jahren vor. vezi [editiert: 11.10.08, 10:17 von Admin] nach oben Admin Administrator online Beiträge: 99 New PostErstellt: 11.10.08, 10:16 Betreff: Re: Talea-Prozess ab dem 27. Oktober drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Hinweis zur Inhaltsstrukturierung Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel zu vermerken. Die vielen Einzelbeiträge zum Fall Talea bite zu einem Thread (Beitragsdikussionsfaden) zusammenfassen, sonst muss dass hier zur Übersichtlichkeit irgendwann rationalisiert werden. Ein Fall möglichst gleich ein Thread (Beitragsdikussionsfaden). mfg admin
Admin 27.10.08, 16:34
No new posts Re: Jugendamt Wuppertal: Talea (5 Jahre)
Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:11 Betreff: Mordfall in Wuppertal drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat ADAC Camping-Caravaning-... Mordfall in Wuppertal Tod einer Fünfjährigen Von Karin Truscheit Das Grab von Talea auf dem Unterbarmer Friedhof in Wuppertal 12. September 2008 Am 18. März war es in Wuppertal zu kalt für die Jahreszeit: acht Grad und ein wenig Nieselregen. 27 Grad betrug die Körpertemperatur der fünfjährigen Talea, als sie an jenem Tag in der Wohnung ihrer Pflegeeltern leblos mit nasser Kleidung, in kaltem Wasser in der Badewanne liegend, gefunden wurde. Das Badezimmer war nicht geheizt. Ein Unfall, sagte die Pflegemutter dem Notarzt. Erstickt, sagten die Ärzte im Krankenhaus. Gerichtsmediziner werden sich später nicht auf eine einzige Todesursache festlegen können: Sowohl die extreme Unterkühlung als auch ein „trockenes Ersticken“ habe das Leben Taleas beendet. Im Krankenhaus betrug ihre Körpertemperatur bei der Messung mit einem speziellen Thermometer sogar nur 22 Grad, nichts in der Welt konnte ihr Herz wieder zum Schlagen bringen. Da sie zudem kein Wasser in der Lunge hatte, kann sie nicht in der Badewanne ertrunken sein. Wahrscheinlicher scheint, dass ihr Mund und Nase zugehalten wurden - vielleicht mit einem Tuch. „Sie wurde entweder getreten oder mit dem Schuh geschlagen“ Taleas Körper war übersät mit Blutergüssen: am Ohr, am Auge, auf den Wangen, an den Armen. Auch das Profil einer Schuhsohle fanden die Gerichtsmediziner auf ihrem Körper. „Sie wurde entweder getreten oder mit dem Schuh geschlagen“, sagt der ermittelnde Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt. Die Hämatome waren so verteilt, dass sie unmöglich auf einen Sturz zurückzuführen, sondern laut Obduktion das Ergebnis „stumpfer Gewalt“ sind. So endete der 18. März für die Ärzte im Krankenhaus mit der Gewissheit, dass Talea eines gewaltsamen Todes gestorben sein musste. Für die Pflegemutter Kaja G. endete der 18. März mit einem Nervenzusammenbruch in der Psychiatrie. Zuvor hatte sie jedoch den Polizisten gesagt, sie sei nur kurz aus dem Haus gegangen und habe nachher das Kind in der Badewanne so vorgefunden. Seitdem sitzt Kaja G. in Untersuchungshaft und schweigt. Sponge Bob, my little Pony, der Hase Felix, Bärchen, Pferdchen, Lämmchen und Mäuschen, Ernie und Winnie Puh sitzen auf Taleas Grab und zeigen knopfäugig und pastellig jedem schon von weitem, dass sie auf einem Friedhof eigentlich nichts verloren haben - und das kleine Mädchen unter ihnen schon gar nicht. Fassungslos auch die leiblichen Eltern in der Todesanzeige für ihre Tochter: „Wir konnten dich nicht schützen. Gewaltsam wurde dein Leben beendet.“ Dabei war Talea ebendiesen Eltern zu ihrem Schutz am 6. September 2007 weggenommen worden. Denn die Möbel flogen tief in der Familie, wie die Leute sagen. Haushaltshilfe, Erziehungshilfe, ambulante Beratung - vieles von dem, was deutsche Jugendämter als Unterstützung für Familien vorsehen, die ihr Leben nicht bewältigen können, war der Familie mit den Mädchen Talea und Lenya schon zugutegekommen. Das Auswahlverfahren dauert mehrere Wochen Doch zum Guten hatte sich nichts gewendet. Alkohol, Arbeitslosigkeit, Handgreiflichkeiten, die Kinder irgendwo dazwischen. Viele „Krisensituationen“, kein „verlässlicher Rahmen zur Kindererziehung“, heißt das in der Sprache des Jugendamtes. Die Mutter Martina Z. selbst bittet schließlich das Amt um Hilfe: Es wird ihr alles zu viel. Am 6. September sagt auch das Jugendamt: „Jetzt ist Schluss!“ Die beiden Mädchen im Alter von vier und zweieinhalb Jahren werden mit Hilfe der Polizei in Obhut genommen. Das Jugendamt schickt Lenya zu einer Erziehungsstelle nach Ibbenbüren. Talea kommt zur Familie G. - als deren erstes Pflegekind überhaupt. Im Winter 2006 hatte sich die Familie G. als Pflegefamilie beim Jugendamt in Wuppertal beworben. Das Ehepaar hat zwei leibliche Kinder im Alter von anderthalb und acht Jahren. Das Auswahlverfahren dauert mehrere Wochen: Man spricht mit dem Ehepaar, fragt nach Belastbarkeit und Erziehungsmustern, erzählt von den sozialen Nöten der Pflegekinder. Der Amtsarzt schaut nach Drogenkonsum oder psychischen Erkrankungen, die Sachbearbeiter interessieren Führungszeugnisse und Finanzen. Auch ein Hausbesuch steht auf der Liste: Wo schlafen die Kinder? Wo spielen die Kinder? Wie sieht ein Tag aus im Leben der Familie G. in Wuppertal-Heckinghausen? Alles so gutbürgerlich wie das Viertel selbst: viele Geranienkästen, noch mehr Butzenscheiben, zwischen sanierten Altbauten das Stehcafé „Ilona's Lädchen“ und die Gaststätte „Linia“: Es wird Dart gespielt. Die ersten Lügen Die 38 Jahre alte Kaja G. arbeitet als Sekretärin, ihr zwei Jahre älterer Mann Axel als Techniker. Beide sind Mitglieder der Mormonengemeinde „Heilige Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“. Man kann glauben, was man will, wenn man fremde Kinder zur Pflege aufnimmt, solange nichts Absonderliches oder Fanatisches damit verbunden ist. Die Prüfung wird abgeschlossen, das Ehepaar für gut befunden. Ein paar Monate später zieht Talea ein. Es läuft auch gut, zunächst. „Das Mädchen integriert sich gut in das Familienleben“, notiert am 17. September 2007 der Pflegekinderdienst, der beim Jugendamt für die Betreuung der Pflegefamilien zuständig ist. Während Kaja G. ihr Pflegekind weiterhin in seinen gewohnten Kindergarten bringt und abholt, kommt Taleas Mutter in die Suchtklinik. Der Kindergarten empfiehlt, Talea umfassend zu fördern, da ihre Motorik und ihre Sprache nicht altersentsprechend entwickelt sind, was schon festgestellt wurde, als Talea noch bei ihren leiblichen Eltern wohnte. Das Jugendamt informiert auch Kaja G. von der Einschätzung des Kindergartens. Die ersten Lügen gibt es im November 2007. „Talea fällt oft über ihre eigenen Füße“, soll Kaja G. Anfang des Monats beim Hausbesuch der Mitarbeiterin vom Pflegekinderdienst erzählt haben. Auch der Kindergarten habe das bestätigt, sagt die Pflegemutter - was nicht stimmt. Im Kindergarten wurde nur von „motorischen Defiziten“ gesprochen. Doch wer viel hinfällt, hat viele blaue Flecken. Und von diesen erzählt die Pflegemutter in den kommenden Wochen dem Jugendamt immer öfter. Und was Kaja G. erzählt, passt ins Gesamtbild. Das Jugendamt fragt nicht weiter nach. Am 17. November wird Talea fünf Jahre alt. Immer häufiger fallen Verletzungen auf Zwei Monate später, Anfang Januar, fragt der Pflegekinderdienst Kaja G., ob Talea denn anderswo untergebracht werden solle, wenn sie solche motorischen Schwierigkeiten habe. Kaja G. sagt nein, Talea bleibt. Und erzählt im Kindergarten ihrer Erzieherin, die sie nach ihren Verletzungen fragt, der neue Hund der Pflegefamilie habe sie schon oft gebissen und gekratzt. Immer häufiger fallen der Kindergärtnerin jetzt kleinere und größere Wunden Taleas auf. Sofort meldet der Kindergarten das dem Jugendamt, das wiederum am 14. Januar den Pflegekinderdienst kontaktiert. Ein Hausbesuch muss her, „schnellstmöglich“. Am selben Tag noch erreicht eine weitere Meldung des Kindergartens die Behörden: Talea erscheint mit geschwollenem Gesicht und entzündetem Auge im Kindergarten. Die Erzieher geben nach eigenen Angaben zu verstehen, man könne nicht ausschließen, dass Talea in der Pflegefamilie geschlagen werde - genau das Gegenteil wird das Jugendamt später zu Protokoll geben: „Der Kindergarten teilt weiter mit, dass nicht davon ausgegangen wird, dass das Kind in der Pflegefamilie geschlagen würde“, heißt es dazu in der Chronik, die das Jugendamt nach dem Tod Taleas veröffentlicht hat. Falsche Einschätzung Am 16. Januar schließlich, zwei Tage nachdem die Fünfjährige im Kindergarten mit geschwollenem Gesicht erschienen ist, klingelt der Pflegekinderdienst unangemeldet bei Familie G. in der Kleestraße in Wuppertal-Heckinghausen. Es folgt eine „genaue Inaugenscheinnahme“ Taleas durch die Sozialarbeiterin. Sie notiert: „Rauhe Haut des Kindes im Gesicht (mögliche allergische Reaktion); leicht bläulicher Fleck im unteren Wangenbereich; Bisswunde von Hund am Ohr.“ Die Sozialarbeiterin bittet Talea nicht, sich zu entkleiden, um nach blauen Flecken zu schauen, die keiner sehen soll. Vielmehr notiert sie weiter: „Eindruck: keine Gewalt in der Familie. Das Kind kann nicht mit dem Hund umgehen.“ Die Pflegemutter solle darauf künftig achten. Man schaut noch gemeinsam ins Vorsorgeheft, spricht über die „motorischen Schwierigkeiten“ des Kindes. Dann ist die Sozialarbeiterin wieder weg. Zwei Wochen später, am 29. Januar, ist der nächste unangemeldete Hausbesuch fällig. Der Kindergarten berichtet abermals von Verletzungen. Am 18. Februar vermerkt der Pflegekinderdienst in seinen Unterlagen Details des Besuches: „Kind hatte Pflaster am Kinn und ist laut Pflegemutter die Treppe heruntergefallen“, heißt es in den Unterlagen des Jugendamtes. Auch habe eine Augenärztin bei Talea eine Sehschwäche von 2 bis 3 Dioptrien festgestellt: „Dies kann laut Augenärztin sowohl die räumliche Orientierung als auch das dreidimensionale Sehen beeinträchtigen.“ Mit der Augenärztin, die das angeblich gesagt haben soll, hat niemand vom Jugendamt jemals gesprochen. Kaja G. hat es erzählt, der Pflegekinderdienst glaubt es. So folgert das Jugendamt am 26. Februar: „Es gibt nach gemeinsamer Einschätzung keine Anhaltspunkte dafür, dass das Kind im Haushalt der Pflegeeltern nicht gut versorgt wird.“ Das ist drei Wochen vor Taleas Tod. „Meine Pflegemutter hat mich getreten“ Taleas leibliche Mutter ist zu dieser Zeit immer noch in der Suchtklinik. Offenbar erzählt ihr dort eine Sozialarbeiterin des Jugendamtes, dass ihr Talea „gar nicht gefällt“. Sie sei blass, apathisch und in der Dusche gestürzt. Die Mutter hört auch, dass ihre Tochter nach Erzählungen der Pflegemutter so oft die Treppe hinunterfällt. Dazu sagt sie: „Bei mir war das nicht.“ Ein Satz Taleas hätte sie vielleicht retten können: „Meine Pflegemutter hat mich getreten“, sagt sie zu einer Erzieherin im Kindergarten. Die Erzieherin greift am 18. Februar zum Telefon und berichtet dem Jugendamt nach eigenen Angaben sofort davon. Bis heute streitet die Behörde ab, diesen Satz je gehört zu haben. „Wir haben diese Information nicht bekommen“, sagt Dieter Verst, Leiter des Wuppertaler Jugendamtes. Nicht zuletzt um diesen Satz ging es auch bei den monatelangen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die zwei Sachbearbeiterinnen vom Jugendamt, die im Pflegekinderdienst und im Bezirkssozialdienst mit dem Fall betraut waren. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen wurden inzwischen eingestellt, strafrechtlich relevante Beweise wurden nicht gefunden. Es gelang bis heute nicht, herauszufinden, ob der Satz nie gesagt oder nie gehört wurde. Kein Versagen erkennbar Der Leiter des Jugendamtes kann nicht erkennen, dass seine Mitarbeiter versagt haben. Ob man Kaja G. nach all den Verletzungen nicht hätte misstrauen müssen? „Man muss immer sehen: Wie ist der Einzelfall? Da sind unsere Fachkräfte zu dem Schluss gekommen: Das ist glaubhaft, da liegt kein Fremdverschulden vor.“ So war es wohl auch Taleas Verhängnis, dass es viele kleinere Verletzungen waren, die auffielen. „Wir hatten es hier mit einem Kindergartenkind zu tun, da sind blaue Flecken normal.“ So viele? Bei einer anderen Verletzung hätte man vielleicht einen Arzt konsultiert, sagt Verst. Und schließlich habe man sich genau das Vorsorgeheft angeschaut - auch dem Kinderarzt sei nichts aufgefallen. Doch mit dem hat auch nur Kaja G. gesprochen, nie das Jugendamt. Vielleicht muss man das alles glauben, wenn die Zeit so knapp ist wie das Personal, wenn man so viele Fälle gleichzeitig bearbeiten muss (etwa 60 Fälle je Sozialarbeiter) und wenn man sowieso plant, das Kind in einer Erziehungsstelle unterzubringen. Von Anfang an war die Familie G. nur als vorübergehende Station vorgesehen. „Wir haben doch Hausbesuche bei Kaja G. durchgeführt“, sagt Verst. Aber warum muss Talea sich nicht entkleiden, wenn man schon nachschauen will, ob alles mit rechten Dingen zugeht? „Der Hinweis vom Kindergarten bezog sich ja auf eine Verletzung im Gesicht“, sagt Verst dazu und verweist darauf, dass die Kinder im Kindergarten zum Toilettengang begleitet würden. Da hätte ja dann etwas auffallen müssen, wenn es Verletzungen am Körper gegeben hätte. Doch kein Kind zieht sich im Kindergarten auf der Toilette komplett aus. Und nicht der Kindergarten hatte Talea in Obhut genommen, sondern das Jugendamt. Neue Familie muss beobachtet werden Doch es gibt Risikofaktoren, die man hätte ausschließen können. In vielen Jugendämtern wäre zum Beispiel Familie G. gar nicht als Bereitschaftspflegefamilie zugelassen worden, da das jüngste Kind erst anderthalb Jahre alt war. „Wir achten darauf, dass die eigenen Kinder mindestens drei Jahre alt sind“, sagt Barbara Heinemann-Milde, die in Berlin den Pflegekinderdienst koordiniert. Als Bereitschaftsfamilie zu arbeiten, zu der alle paar Monate neue Kinder kommen, da die Pflegekinder dort nur vorübergehend bleiben, sei schon genug Stress. „Da müssen die eigenen Kinder aus dem Gröbsten raus sein, sonst wird der Druck zu groß.“ Besonders, sagt sie, wenn man das erste Mal als Pflegefamilie arbeitet. Zudem ist es nach Meinung von Fachleuten wichtig, dass das Pflegekind immer das jüngste Kind ist - damit die Hierachie innerhalb der Familie gewahrt bleibt. Ebenso bedeutend sei eine intensive Betreuung der neuen Pflegefamilie: Fünf Hausbesuche machte das Jugendamt innerhalb des sechsmonatigen Aufenthalts Taleas bei Familie G. „Man muss bei einer Familie, die man noch nicht kennt, permanent dran sein“, sagt Heinemann-Milde. In Berlin kümmert sich eine Sozialarbeiterin höchstens um 25 Pflegekinder. Bei 60 Kindern, wie in Wuppertal, kann man kaum „permanent dran sein“. Anklage wegen Totschlags Am 18. März, Taleas Todestag, telefoniert Kaja G. vormittags mit dem Pflegekinderdienst, um einen Termin abzusagen. Am nächsten Tag soll sich eine neue Sachbearbeiterin bei ihr vorstellen. Zudem wäre es in dem Gespräch offenbar auch um die Erziehungsstelle gegangen, eine betreute Wohngruppe, in die Talea im Sommer wechseln sollte. Es wäre ihr drittes Zuhause geworden. Dazu wird es nicht mehr kommen. Um 21.50 Uhr meldet sich die Polizei bei der Rufbereitschaft des Jugendamts: Talea ist mit Merkmalen von Misshandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Kind kann nicht mehr wiederbelebt werden. Vierzehn Tage lang, zwölf Stunden am Tag, haben zwanzig Kriminalbeamte nach Taleas Tod Verwandte, Nachbarn, Freunde, Kollegen, Vorgesetzte, Gemeindemitglieder, Freunde der Kinder, Eltern der Freunde der Kinder von Kaja G. befragt. Beamte des Bundeskriminalamtes haben in der Wohnung das Unterste zuoberst gekehrt. Nun haben die Ermittler eine ungefähre Ahnung davon, was Kaja G. liebte oder hasste, ob sie selbst ein glückliches Kind und ihre eigenen Kinder erwünscht waren, wie beliebt sie als Nachbarin war, wie es finanziell in der Familie bestellt war, ob sie jähzornig oder genügsam, arrogant oder angenehm im Umgang war. Welchen Eindruck kann dagegen das Wuppertaler Jugendamt oder irgendein Jugendamt in Deutschland von einer Frau gewinnen, die es doch nur in Gesprächen und bei ein paar Hausbesuchen kennenlernt? Die Staatsanwaltschaft hat jetzt gegen Kaja G. Anklage wegen Totschlags erhoben. Ihr Mann hat für den Tattag ein Alibi. Die beiden Jugendamts-Mitarbeiterinnen haben sich bis heute nicht zu dem Fall geäußert. Text: F.A.Z. Bildmaterial: Kai Nedden ||||||||||||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:15 Betreff: Talea drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat Sichtschutz im Garten Talea Ich kann es immer noch nicht fassen, dass die Mitarbeiter vom Jugendamt jetzt so aus der Sache rausrutschen! Habe ich etwas verpasst oder haben die beiden Mitarbeiter nicht bis zuletzt von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht?! Tut mir leid, aber wer reinen Gewissens und von seiner Unschuld überzeugt ist, schweigt nicht! Das zeigt mit, dass sie was zu vertuschen hatten. Sie wissen genau um ihre Mitschuld und die Tatsache, dass der Tod der Kleinen bei dieser Pflegefamilie hätte verhindert werden können. ||||||||||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:16 Betreff: Fall Talea: Schadenersatz vom Jugendamt? drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat I Am Legend Fall Talea: Schadenersatz vom Jugendamt? Die Eltern der getöteten Talea wollen die Einstellung des Verfahrens gegen die Jugendamtsmitarbeiterinnen nicht hinnehmen. Das teilt ihre Rechtsanwältin Christina Priestersbach mit. Sie prüft zur Zeit, ob sich juristisch dagegen vorgehen lässt. Wie berichtet hatte die Wuppertaler Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen die beiden Frauen im Jugendamt eingestellt. Man habe nicht nachweisen können, dass sie von den Misshandlungen Taleas in der Pflegefamilie gewusst hätten. Die Eltern der Kleinen wollen außerdem prüfen lassen, ob sie Schadenersatz von der Stadt verlangen können. Im Prozess gegen die Pflegemutter, die das Kind getötet haben soll, wollen die Eltern als Nebenkläger auftreten. ||||||||||||||||||||||||||||||
Admin 27.10.08, 16:32
No new posts Re: Jugendamt Wuppertal: Talea (5 Jahre)
Hinweis zur Inhaltsstrukturierung Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel zu vermerken. Die vielen Einzelbeiträge zum Fall Talea bite zu einem Thread (Beitragsdikussionsfaden) zusammenfassen, sonst muss dass hier zur Übersichtlichkeit irgendwann rationalisiert werden. Ein Fall möglichst gleich ein Thread (Beitragsdikussionsfaden). mfg admin ||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:01 Betreff: Anklage gegen Taleas Pflegemutter drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Casio EXILIM EX-Z12 Digi... Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat Anklage gegen die Pflegemutter der getöteten Talea erhoben. Das sagte uns Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt. Die 38-jährige Frau wird sich nun wegen Totschlags vor Gericht verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft geht wegen der vorliegenden Indizien davon aus, dass die Frau ihre fünfjährige Pflegetochter im März dieses Jahres getötet hat. Die Tat soll sich in der Badewanne abgespielt haben. Die Frau hatte die Tat zunächst abgestritten, später dann zu allen Vorwürfen geschwiegen. Das Verfahren gegen zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes hat die Staatsanwaltschaft dagegen eingestellt. Auch nach aufwändigen Ermittlungen lasse sich nicht beweisen, dass die Frauen wussten, dass Talea in der Pflegefamilie misshandelt wurde. Sie hätten ihre Pflichten nicht nachweisbar verletzt. ||||||||||||||||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:02 Betreff: Anwälte reagieren auf Anklage gegen Pflegemutter drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Creative Muvo V 100 2 GB... Im Fall Talea äußern die Verteidiger der Pflegemutter ihr Unverständnis über den Inhalt der Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft der 38-Jährigen vor, im März dieses Jahres das fünfjährige Mädchen getötet zu haben. Nach Meinung der Anwälte seien trotz monatelanger Ermittlungen weder der Tatablauf noch das Motiv geklärt. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Anklage auf Indizien. Die Pflegemutter sitzt seit März (2008) in Untersuchungshaft und schweigt. |||||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:02 Betreff: Anwälte reagieren auf Anklage gegen Pflegemutter drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Im Fall Talea äußern die Verteidiger der Pflegemutter ihr Unverständnis über den Inhalt der Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft der 38-Jährigen vor, im März dieses Jahres das fünfjährige Mädchen getötet zu haben. Nach Meinung der Anwälte seien trotz monatelanger Ermittlungen weder der Tatablauf noch das Motiv geklärt. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Anklage auf Indizien. Die Pflegemutter sitzt seit März (2008) in Untersuchungshaft und schweigt. ||||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:04 Betreff: Anklage im Fall Talea - Abdrücke vom Schuh der Pflegemutter drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen ADAC Camping-Caravaning-... Anklage im Fall Talea Nach dem Tod der fünfjährigen Talea aus Wuppertal hat die Staatanwaltschaft jetzt Anklage wegen Totschlags gegen die Pflegemutter erhoben (02.09.08). Die 38-Jährige soll das Mädchen im März misshandelt und in einer Badewanne getötet haben. Michaela Heiser: Die Pflegemutter gab damals an, kurz aus dem Haus gegangen zu sein und das leblose Kind später in der Wanne entdeckt zu haben. Ein Gutachter wies jedoch an einer Verletzung am Ohr des Kindes eindeutige Abdrücke vom Schuh der Pflegemutter nach, so die Staatsanwaltschaft. Das Verfahren gegen zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen hat die Staatsanwaltschaft eingestellt. Es sei nicht nachzuweisen, dass die Sozialarbeiterinnen von einer Misshandlung des Kindes hätten ausgehen müssen. Deshalb sei für sie die Tötung Taleas auch nicht voraussehbar gewesen. |||||||||||||| Gast New PostErstellt: 29.09.08, 22:10 Betreff: Talea: Das Jugendamt wusste Bescheid drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Step Up2 The Streets Talea: Das Jugendamt wusste Bescheid Jetzt ermittelt auch das BKA. Die Stadt veröffentlicht erschreckende Details zum Fall. Ein Mitarbeiter der Spurensicherung betrat am Donnerstag das Haus der Pflegefamilie an der Kleestraße. Auch das Bundeskriminalamt war mehrere Stunden vor Ort. Vor dem Haus häuften sich Blumen und Kerzen. Die Betroffenheit an dem Schicksal des kleinen Mädchens ist groß. (Foto: Andreas Fischer) Wuppertal. Mehrere Stunden untersuchten Mitarbeiter der Spurensicherung gestern erneut die Wohnung, in der die kleine Talea S. lebte, bevor sie am Dienstag vergangener Woche in der Barmer Kinderklinik gestorben ist. Nun ist auch das Wiesbadener Bundeskriminalamt in den Fall eingeschaltet, der in ganz Deutschland für Betroffenheit und Entsetzen sorgt. Das BKA habe nach Auskunft der Wuppertaler Staatsanwaltschaft die technisch bessere Ausrüstung, deswegen sei es nun mit der Spurensicherung in der Wohnung an der Kleestraße betraut worden. Ob es Hinweise auf sexuellen Missbrauch gebe und das der Grund sei, warum jetzt auch das BKA eingeschaltet wird? „Wir ermitteln nach wie vor in alle Richtungen“, sagte Staatsanwalt Kaune-Gebhardt. Auch zur genauen Todesursache des Mädchens wollte er noch keine Informationen geben. An der Kleestraße wohnte das fünfjährige Mädchen seit einem halben Jahr bei der Pflegefamilie, bevor es gewaltsam zu Tode kam. Dringend tatverdächtig ist die 38-jährige Pflegemutter Kaja G., die seit Karfreitag in Untersuchungshaft sitzt. Zu den Vorwürfen, für den Tod der kleinen Talea verantwortlich zu sein, schweigt sie weiterhin. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, zumal die Staatsanwaltschaft auch gegen Mitarbeiter des Wuppertaler Jugendamtes wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung durch Unterlassen und unterlassene Hilfeleistung ermittelt. Nach Informationen der WZ richten sich Diese Ermittlungen gegen insgesamt drei städtische Mitarbeiterinnen. Dies wollte die Staatsanwaltschaft jedoch nicht bestätigen. „Das primäre Interesse liegt bei der Sachbearbeitung. Wir müssen untersuchen, wie viele daraus werden und wer da noch Entscheidungsträger war“, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Räume des Jugendamtes sind bereits durchsucht, zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt worden. Bisher sind offenbar keine Mitarbeiter des Jugendamtes vernommen worden. Darüber hinaus werden Nachbarn und Zeugen aus dem sozialen Wohnumfeld befragt – dazu gehört auch der Pflegevater. In einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses informierte die Stadt Donnerstag über den Fall. Aus der Zusammenfassung der Aktenlage, die der WZ vorliegt, geht eines klar hervor: Zahlreiche Hinweise auf nicht eindeutig zu erklärende Verletzungen bei Talea – vor allem von Seiten des Kindergartens – haben nicht dazu geführt, Talea aus der Pflegefamilie zu nehmen. „Das Jugendamt hat die Situation dargestellt. Es ging nicht Darum, Vorwürfe zu entkräften“, sagte ein Ausschussmitglied nach der Sitzung. Nach der fast zweistündigen Sitzung seien viele Fragen offen geblieben, hieß es. Warum sei der Kinderarzt des Mädchens nie zu Rate gezogen worden? Warum reagierte niemand auf die Verletzungen des Mädchens, die angeblich von dem Hund der Pflegefamilie stammten? Auf Diese und andere Fragen habe es keine Antworten gegeben. Jegliche Diskussion sei abgewürgt worden, sagt ein anderes Ausschussmitglied. Die Stadt teilte auf Nachfrage der WZ mit, dass der tragische Tod Taleas nach jetzigem Ermittlungsstand keine personellen Konsequenzen nach sich ziehe. „Für Beurlaubungen gibt es keine Grundlage. Für uns gilt die Unschuldsvermutung“, sagte Stadtsprecherin Martina Eckermann. Allerdings werde ein unabhängiges Institut damit beauftragt, das gesamte Betreuungsverfahren mit Blick auf den Jugendschutz und mögliche Versäumnisse zu überprüfen. Die ganze Dokumentation www.wuppertal.de Taleas zahlreiche Verletzungen waren aktenkundig Chronologie: Jugendsamtsleiter Dieter Verst referierte im Jugendhilfeausschuss die Fall-Dokumentation. 6. September 2007: Talea wird aus der leiblichen Familie geholt und kommt einen Tag später in die Obhut der Pflegefamilie in Heckinghausen. Diese sei laut Akte zuvor in einem mehrmonatigen Verfahren geprüft worden. 31. Oktober 2007: Der Kindergarten empfiehlt nach einiger Beobachtung des Kindes, Talea auf motorische und sprachliche Aspekte hin im Sozialpädiatrischen Zentrum untersuchen zu lassen. Die Entwicklung in der Pflegefamilie soll dabei stets eine wichtige Rolle gespielt haben. 4. Dezember 2007: Der Pflegekinderdienst referiert aus Gesprächen mit der Pflegemutter im Rahmen zweier vorheriger Hausbesuche. Demnach habe Talea eine schlechte Feinmotorik und eine eingeschränkte Wahrnehmung und falle oft über ihre eigenen Füße. Die Einschätzung bestätigt der Kindergarten. In anschließenden Telefonaten im Januar 2008 berichtete die Pflegemutter dem Pflegekinderdienst von blauen Flecken, die das Kind beim häufigen Fallen erlitten haben soll. 14. Januar 2008: Talea kommt mit geschwollenem Gesicht und entzündetem Auge in den Kindergarten. Der informiert das Jugendamt, auch darüber, dass zuletzt häufiger Verletzungen des Kindes aufgefallen seien. Talea habe erzählt, dass der neue Hund der Pflegefamilie sie schon mehrfach gebissen und gekratzt habe. Im Kindergarten geht man aber nicht da davon aus, dass Talea in der Pflegefamilie geschlagen werde. 16. Januar 2008: Hausbesuch des Jugendamts in der Pflegefamilie. Talea hat einen blauen Fleck an der Wange, eine Bisswunde am Ohr, offenbar durch den Hund. Einschätzung des Jugendamts: Die Fünfjährige könne nicht mit dem Tier umgehen, darauf müsse die Pflegemutter achten. Anzeichen für Gewalt in der Familie gebe es nicht. 18. Februar 2008: Unangemeldeter Hausbesuch. Das Kind hatte ein Pflaster am Kinn und nach wie vor leichte Verletzungen. Nach Aussage der Pflegemutter ist Talea die Treppe heruntergefallen. Nach Einschätzung des Kindergartens können die Pflegeeltern bestimmte Situationen nicht richtig einschätzen. 26. Februar 2008: Jugendamt prüft die Aussagen des Kindergartens, sieht aber keine Anhaltspunkte dafür, dass Talea in der Pflegefamilie nicht gut versorgt wird. 18. März 2008: Die 5-Jährige wird abends mit Merkmalen von Misshandlung ins Krankenhaus gebracht und stirbt. Die Stadtspitze versagt Kommentar von Robert Maus Das Krisenmanagement der Stadt Wuppertal versagt im Fall der toten Talea auf der ganzen Linie. Im Jugendhilfeausschuss wurde jede Nachfrage abgewürgt, offizielle Stellungnahmen, wie es dazu kommen konnte, dass das Kind getötet wurde, gibt es keine. Sowohl Sozialdezernent Stefan Kühn als auch Oberbürgermeister Peter Jung lehnten gestern eine Interviewanfrage der WZ kategorisch ab. Die Verantwortlichen sind abgetaucht. Donnerstagabend hat die Stadt ein Protokoll der Vorgänge um die kleine Talea herausgegeben. Darin ist in der Tat dokumentiert, dass es sehr oft Kontakte mit der Pflegefamilie gab. Aber wie kann es sein, dass der Kindergarten mehrfach darauf aufmerksam machte, dass das Kind Verletzungen aufwies, angeblich immer wieder vom Hund gebissen wurde – und nichts geschah? Der Kindergarten hat die Stadt nachdrücklich gewarnt, ohne Ergebnis. Sozialdezernent Kühn hat offenbar sein Amt nicht im Griff. Er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ein Schönwetter-Dezernent zu sein. Jetzt ist er in Erklärungsnot. 28.03.2008 Von Nikola Dünow und Robert Maus |||||||||||||||||||||||||| Hinweis zur Inhaltsstrukturierung Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel zu vermerken. Die vielen Einzelbeiträge zum Fall Talea bite zu einem Thread (Beitragsdikussionsfaden) zusammenfassen, sonst muss dass hier zur Übersichtlichkeit irgendwann rationalisiert werden. Ein Fall möglichst gleich ein Thread (Beitragsdikussionsfaden). mfg admin
Admin 26.10.08, 10:38
No new posts Re: Jugendamt Ingelheim: Familie Schmidt
Doris Neuling Beiträge: 5 New PostErstellt: 29.09.08, 10:30 Betreff: Behinderte Eltern drucken weiterempfehlen Beitrag ausschneiden Antwort mit Zitat Beitrag editieren Beitrag löschen Bockmist Nur weil wir krank sind, dürfen wir keine Familie sein. Das obwohl wir selbst Familienhilfe beantragt haben. Lesen Sie hier unsere Geschichte: www.Jennifer-Manuela.de
Admin 18.10.08, 18:02
No new posts Re: Jugendamt Dortmund: Kindesherausnahme
Es ist sinnvoll eure Hilfeaufrufe mit einer ordentlichen Kontaktaufnahmemöglichkeit für mögliche Hilfe- und Infoangebote in die entsprechende Rubkrik "Hilfegesuche von Betroffenen, Behördenwillküropfern, etc." im Kopfbereich der Forumsgesamtübersicht zu setzen. mfg admin
Admin 11.10.08, 20:43
No new posts Christiane: Jugendamt Dortmund: Kindesherausnahme
christiane aus dortmund Gast New PostErstellt: heute, 12:52 Betreff: Re: Jugendamt Dortmund. 2 Mädchen (7 und 9 Jahre) drucken weiterempfehlen Antwort mit Zitat es gibt keine hielfe alle die hören es geht um jugendamt und deren machenschaften sind alle türen zu.ich selber habe erlebt wie das jugendamt dortmund ein kind aus der familie geholt hat,bis heute habe ich ein trauma und wache nachts schweißgebadet auf und weine und schreie,nie mehr werde ich das vergessen was ich da erlebt habe.dies ist vier jahre her und bis heute kämpfen wir darum das mädchen wieder zu bekommen,ohne erfolg das jugendamt geht sogar soweit das die mutter seit einem jahr garkein kontakt mehr hat zu ihrer tochter das jugendamt hat dafür gesorgt das mutter und tochter sich kaum noch kennen und diese pflegeeltern wollen das mädchen adoptiren ohne rücksicht auf die mutter es gibt in dortmund kein anwalt der bereit ist mit uns zu kämpfen für die heraußgabe des kindes.wir hoffen und wünschen uns das es menschen gibt die bereit sind uns anzuhören und um uns dann vieleicht zu helfen . hirmit mache ich einen aufruf bitte wer kann uns helfen wir sind fast am ende trotz allem geben wir nicht auf bitte helft uns wenn jemand das kann in tiefer trauer christiane
Admin 11.10.08, 20:41
No new posts Re: Eva Herman
Eva Herman – Erster Erfolg vor Gericht Von Bianca Wollert Eva Herman, sie wurde aus den öffentlich-rechtlichen Sendern davon gejagt, bloßgestellt und diffamiert. Jetzt hat die 49jährige ein Stückchen Gerechtigkeit zurückerobert. Vor Gericht wurde eindeutig festgestellt, dass ihre Äußerungen zur Kindererziehung im Dritten Reich nicht beschönigend oder verherrlichend waren. Ob Herman allerdings wieder für den NDR als Tagesschau-Sprecherin arbeiten wird, ist weiterhin unklar. Im Hamburger Landesarbeitsgericht ging es um viele feine juristische Details. Begleitet von zwei Anwälten erschien Eva Herman vor Gericht. Sie trug einen dunklen Nadelstreifen-Hosenanzug, eine rosafarbene Bluse, dunkle Sonnenbrille im langen, blonden Haar. Und sie lächelte in die Kameras – und schwieg. Der NDR warf sie im September 2007 raus. Herman will Schmerzensgeld und Schadensersatz. In erster Instanz kam sie nicht weiter, ihre Klage wurde abgewiesen, sie ging in die Berufung. Die wichtigste Frage für das Gericht: War Eva Herman als feste Mitarbeiterin beim NDR angestellt oder nicht? Dann geht es um den Status beim NDR. Der Richter blickt zu Eva Herman. Als Moderatorin werde sie nicht mehr eingestellt werden können, denn diese Tätigkeit übte sie als freie Mitarbeiterin aus. Der Richter: „Das ist Ihnen klar, oder?“ Die Ex-Moderatorin nickt. Übrig bleibt nun die Frage, ob sie nun feste Mitarbeiterin der „Tagesschau“ war oder nicht. Die Anwälte feilschen hin und her. Nach rund einer Stunde ist erstmal alles vorbei. Der Prozess iwrd vertagt. In sieben Wochen geht’s weiter. Dann werden sich wieder alle Beteiligten vor Gericht sehen. Tags: Tags: Eva Herman, NDR, Prozess, Tagesschau Artikel vom 2. Oktober 2008 http://dcrs-online.com/eva-herman-erster-erfolg-vor-gericht-200830533
Admin 11.10.08, 12:29
No new posts Hinweis zur Inhaltsstrukturierung
In diesem Abschnitt des Forums werden Berichte und Diskussionen zu bestimmten Jugendämtern gesammelt, die sich in der Kritik und in Auseinandersetzungen bei bestimmten Fallgruppen befinden. Die jeweiligen Jugendämter, die betroffenen Kinder oder die Grundpoblematik sind im Beitragstitel vermerkt. Andere Beiträge mit ähnlichem thematischen Bezug zu einer solchen Fallgruppe werden in den Forenabschnitt "SPEZIELLE SACHTHEMEN" verschoben und sind dann dort verfügbar. Sollte zum Zeitpunkt des Beitragerstellens kein passendes Thema in den speziellen Sachthemen vorhanden sein, so wird dies für die Beitragszuordnung nachträglich erstellt. mfg admin
Admin 11.10.08, 10:09
No new posts Re: Jugendamt Chemnitz: 3 nigeranische Kinder
Mädchen geschlagen: Vorwürfe gegen Polizei und Jugendamt Chemnitz (ddp-lsc). Die Chemnitzer Opferberatung kritisiert den offenbar gewalttätigen Einsatz von Polizei und Jugendamt gegen drei nigerianische Kinder. Die 8, 13 und 14 Jahre alten Mädchen sollten aus einer Kinder- und Jugendeinrichtung in das Flüchtlingslager Posseck zurückgebracht werden, sagte Juliane Wetendorf von der Opferberatung am Mittwoch in Chemnitz. Dabei seien die Kinder im Beisein einer Vertreterin des Jugendamtes «geschlagen, in Handschellen gelegt und eingeschüchtert» worden. Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Sprecher bestätigte am Mittwoch, dass sich diese gegen mehrere Polizeibeamte und eine Mitarbeiterin des Jugendamtes richteten. Wetendorf sagte, die Mädchen wollten nicht in das Heim in Posseck zurück. Dieses befinde sich in einer ehemaligen Grenzkaserne und isoliere die Asylsuchenden. Zudem kritisierte sie, dass der Adoptivmutter der drei Mädchen inzwischen das Sorgerecht ohne Anhörung der Familienangehörigen entzogen worden sei. Auch die Umgangsregelungen hätten «kontrollierenden Charakter», warf sie den Behörden vor. 02.10.2008 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=90841
Admin 02.10.08, 19:34
No new posts Re: Verwahrloste Kinder und die Angst vor dem Jugendamt
Artikel vom 27. August 2008 - 17:46 Uhr mit Kritik an Elternverband gelöscht http://www.wz-newsline.de/ !!!!!!!!!!!! Der Artikel aus der Westdeutschen Zeitung wurde auf Wunsch von Paul Bludau aus dem Forum am 22.09.08 entfernt. !!!!!!!!!!!!!!!! Auch die Headline wurde sodann auf Wunsch von Paul Bludau aus dem Forum am 27.09.08 entfernt.... !!!!!!!!!!!!!!!! Am 29.09.08 wurde sodann auf Wunsch die Begründung für den Löschungswunsch entfernt, die zuvor der Administration übermittelt wurde. !!!!!!!!!!!!!!!! Kurz danach wurde der Administration im nächsten Mailkontakt gedroht, gegen sie "vorgehen zu müssen".
Admin 29.09.08, 20:52
No new posts Kind im Knast - Leben kaputt
Kind im Knast - Leben kaputt Neue Initiative will Eltern zur Seite stehen Oldenburg (ddp). Dennis kam mit 19 ins Gefängnis. Als er von der Polizei abgeführt wurde, brach für seine Mutter Undine Schulz die Welt zusammen. Ihr Sohn hatte einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Imbiss begangen. Dabei hatte sich ein Schuss gelöst, ein Mensch wurde verletzt. Dennis bekam drei Jahre und neun Monate. Seine Mutter zerfleischte sich mit Selbstvorwürfen und vor Scham. «Ich bin krank geworden», sagt die 48-jährige Oldenburgerin. In der Folge verlor sie ihren Job als Hauswirtschafterin. «So konnte es nicht weitergehen.» Schließlich fasste sie sich und gründete die bundesweit erste Selbsthilfegruppe für Eltern straffällig gewordener Kinder. «Ich wollte mich austauschen mit Betroffenen», sagt die alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Die Resonanz habe sie überwältigt. Seit der Gründung des Vereins «Mein Kind im Knast - oder kurz davor (Kimka)« im September vergangenen Jahres meldeten sich bis Mai fast 160 Eltern, danach zählte sie nicht mehr. »Es sind einfach zu viele«, sagt Schulz. Die Angehörigen kommen aus ganz Deutschland, deshalb will Schulz weitere Gruppen gründen. In Dresden, Itzehoe, Delmenhorst und Leer gibt es bereits konkrete Planungen. Das eigene Leben gerät aus den Fugen Vielen Eltern werde der Boden so unter den Füßen weggerissen, wenn ihr Kind ins Gefängnis muss, dass sie nicht mehr ihr eigenes Leben meistern können. »Sie bekommen Depressionen«, hat Schulz die Erfahrung gemacht. Eines hätten die Eltern gemeinsam, die anriefen. »Sie haben sich immer schon um ihr Kind gekümmert.« Die Betroffenen kämen aus allen Schichten, es seien Professoren, Ärzte und Anwälte dabei. «Die Frage nach dem Warum stellen sie sich immer wieder.» Eine abschließende Antwort gebe es nicht. Schulz weiß das aus eigener Erfahrung. Die kriminelle Karriere ihres Sohnes entwickelte sich schleichend. Schulz redet mit den Verzweifelten, gibt konkrete Tipps. «Ich kann sie beruhigen», sagt die Mutter, die inzwischen von «Hartz IV» lebt. «Wenn die Eltern am Ende des Gesprächs sagen, es gehe ihnen schon viel besser, ist das wie ein Geschenk.» Sie selbst hatte diese Hilfe nicht. Sie fühlte sich damals ausgegrenzt, dachte, jeder wüsste Bescheid. »Als ob ich ein Schild auf der Stirn hätte: Mein Sohn ist kriminell.« Manchmal bekam sie zu hören: »Hättest du mal besser auf dein Kind aufgepasst.« Immer Kontakt gehalten Auch ihre beiden Töchter, damals 15 und 21 Jahre alt, hatten Schwierigkeiten. Sie konnten nicht begreifen, was ihr Bruder getan hatte. Ihnen gegenüber musste Undine Schulz stark sein, obwohl sie es eigentlich nicht war. Den Kontakt zu Dennis haben die drei immer aufrecht erhalten. Sie besuchen ihn regelmäßig in der Jugendanstalt Hameln. Demnächst will Schulz Fahrgemeinschaften für andere Eltern organisieren. Zudem sucht sie nach einem großen renovierungsbedürftigen Haus, als Anlaufstelle der Straffälligen nach Verbüßung ihrer Strafe. Oftmals wollten weder die Eltern noch die Betroffenen die Rückkehr ins Elternhaus. »Die jungen Leute brauchen eine Aufgabe, eine Perspektive«, sagt Schulz. In dem Haus könnten sie in einer Wohngemeinschaft unter SchulzŽ Leitung leben und es dabei instand setzen. Doch für das Projekt fehlt Geld. »Es ist schwer, für so ein Tabuthema Sponsoren zu finden», sagt Schulz. Weitere Informationen unter www.kimka-ev.de 07.09.2008 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=90271
Admin 08.09.08, 07:30
No new posts VANDALISMUS- und SABOTAGEMELDUNGEN
VANDALISMUS- und SABOTAGEMELDUNGEN Wiederholt wurden hier in diesem Forum seit Mitte August 2008 gezielt Unsinnsmeldungen aus Buchstabensalat mit toten links platziert. Offensichtlich scheinen die hier gesammelten Informationsgehalte irgendwen derart zu stören, dass sich explizit die Mühe gemacht wird, Vandalismuseintragungen zur Qualitätsbeeinträchtigung vorzunehmen. Nach anfänglichem Entfernen, werden diese neuen Einträge nun gesammelt. Die kann auch eine Aussage über Wirkungsgrad und Wirkungsmacht, der hier als ungeliebt empfundenen Informationen sein. 19.08.2008 Mit freundlichen Grüßen Admin
Admin 19.08.08, 09:34
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VANDALISMUS- und SABOTAGEMELDUNGEN Wiederholt wurden hier in diesem Forum seit Mitte August 2008 gezielt Unsinnsmeldungen aus Buchstabensalat mit toten links platziert. Offensichtlich scheinen die hier gesammelten Informationsgehalte irgendwen derart zu stören, dass sich explizit die Mühe gemacht wird, Vandalismuseintragungen zur Qualitätsbeeinträchtigung vorzunehmen. Nach anfänglichem Entfernen, werden diese neuen Einträge nun gesammelt. Die kann auch eine Aussage über Wirkungsgrad und Wirkungsmacht, der hier als ungeliebt empfundenen Informationen sein. 19.08.2008 Mit freundlichen Grüßen Admin
Admin 19.08.08, 09:29
No new posts Re: suche seitenbetreiber
abe weder nerv noch zeit für zeitraubende versteckspielchen wenn ich ernsthaft von jemadnen etwas will, dann gebe ich auch ordentlich meine kontaktkooridanten für feedback an wer das bei mir auch so macht, kann mit einer anständigen kommunikation rechnen ansonsten: also nochmal nachgefragt am 11.07.08, diese antwort bekommen: > ich selber hab ein carokkeeforum kann wenn ich bei dir im forum bin,obwohl > ich nicht registriert bin ,schreiben es erscheint mein wohnort ausserdem > komm ich über deine seite in pnfächer in meinem forum > recht seltsam oder nochmal genauer nachgefragt am 11.07.08 und keine antwort bekommen mfg admin
Admin 18.07.08, 18:07
No new posts Re: carokee foren
habe weder nerv noch zeit für zeitraubende versteckspielchen wenn ich ernsthaft von jemadnen etwas will, dann gebe ich auch ordentlich meine kontaktkooridanten für feedback an wer das bei mir auch so macht, kann mit einer anständigen kommunikation rechnen ansonsten: also nochmal nachgefragt am 11.07.08, diese antwort bekommen: > ich selber hab ein carokkeeforum kann wenn ich bei dir im forum bin,obwohl > ich nicht registriert bin ,schreiben es erscheint mein wohnort ausserdem > komm ich über deine seite in pnfächer in meinem forum > recht seltsam oder nochmal genauer nachgefragt am 11.07.08 und keine antwort bekommen mfg admin
Admin 18.07.08, 18:06
No new posts Re: suche seitenbetreiber
was ist Ihr Kontakt ? http://familien-contra-jabehoerden.foren-city.de/ haben Sie eine email ? mfg admin
Admin 09.07.08, 05:56
No new posts Re: Jugendamt Amstetten (Österreich): Missbrauch, Inzest, Freiheitsberaubung
06. Mai 2008 * webnews * Yigg * folkd * Mister Wong * Linkarena * Del.icio.us Schrift: DER FALL AMSTETTEN Wie Josef Fritzl die Behörden täuschte Von Mathieu von Rohr Ein durchtriebener Verbrecher, gutgläubige Behörden - Josef Fritzl hatte leichtes Spiel. Niemand wurde stutzig, als der Inzest-Täter drei seiner im Verlies gezeugten Kinder offiziell zu sich nahm. Amtsakten belegen: Die Jugendwohlfahrt begleitete Fritzls Machenschaften verständnisvoll. Amstetten - Der Mann, der am 19. Mai 1993 bei der Jugendwohlfahrt in Amstetten vorsprach, ist heute weltberühmt, bekannt als Meister der Täuschung, als vermutlicher Täter in einem der ungeheuerlichsten Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte. INSZESTFALL AMSTETTEN: DIE VERBRECHEN DES JOSEF FRITZL * * * Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (24 Bilder) Es war ein gewisser Josef Fritzl, geboren am 9.4.1935, Elektrotechniker, der da im Amt erschienen war - und er erzählte ein verrückte Geschichte: "Heute um 06.20 Uhr fand unsere Tochter Doris vor unserer Wohnungstür in einer ausgepolsterten Schachtel einen Säugling", gab er zu Protokoll, das Kind sei "ordentlich bekleidet" gewesen, "sonstige Kleidungsstücke zum Wechseln fehlen". Ein Brief habe neben dem Kind gelegen und daraus gehe hervor, dass "meine Gattin und ich die mütterlichen Großeltern des Mädchens seien." FORUM Forum Verbrechen - handeln Straftäter wie Fritzl aus freiem Willen? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Lesern! 442 Beiträge Neuester: Gestern 21:54 Uhr von rabenkrähe Heute weiß man, dass Josef Fritzl nicht nur der Großvater der kleinen Lisa ist, sondern auch ihr Vater. Dass er sie mit seiner Tochter Elisabeth zeugte, die er 24 Jahre lang in einem engen, dunklen Verlies unter seinem Haus eingesperrt hatte, die er immer wieder vergewaltigte und die sieben Kinder von ihm gebar. Natürlich wusste Fritzl, wer das Mädchen war, das da aufgetaucht war, natürlich wusste er, wo sich dessen vermeintlich verschwundene Mutter befand und natürlich wusste er auch, dass der Brief, der beigelegt war, in Wahrheit von seiner Tochter Elisabeth stammte - schließlich hatte er sie ja gezwungen, ihn zu schreiben. "Untersuchung, dass wir tatsächlich die Großeltern sind" Video abspielen... Video abspielen...Großen Videoplayer öffnen...(Flash Player 8 erforderlich) Foto: Action Press Video: SPIEGEL TV Aber vor den Behörden spielte Fritzl seine Rolle perfekt - die Rolle des bedauernswerten Vaters, dem die Tochter weggelaufen war, womöglich zu einer Sekte, und die ihm nun ihr Kind vor die Haustür gelegt hatte. Die Rolle eines Mannes, der alles genau überprüft haben möchte und der sich langsam an den Gedanken gewöhnt, ein weiteres Enkelkind zu haben. INTERAKTIVE GRAFIK SPIEGEL ONLINE * Der Inzest- Skandal um Josef Fritzl - Grundriss des Kellerverlieses ... Vorsichtig bemerkte er damals, er besitze, "noch Schulhefte unserer Tochter und habe vor, den dem Mädchen beigelegten Brief von einem Graphologen untersuchen zu lassen, ob er tatsächlich von unserer Tochter Elisabeth stammt", weiter würde er gerne von einem Arzt wissen, "wie weit eine Untersuchung möglich ist, dass wir tatsächlich die mütterlichen Großeltern sind". Die zuständige Behörde, die Amstettener Jugendwohlfahrt, schöpfte keinen Moment lang Verdacht. Das legen zumindest die Akten aus jener Zeit nahe, die dem SPIEGEL vorliegen. Hätten die Verantwortlichen merken müssen, dass da etwas nicht stimmen konnte? MEHR ZUM THEMA Im neuen SPIEGEL 19/2008: Das Böse nebenan Wenn Menschen unmenschlich werden: Das monströse Doppelleben des Josef Fritzl Johannes Simon/Getty Images * Inhalt * Vorabmeldungen * English Texts * Abonnement Hätten sie den Vater, der im Dorf den Ruf hatte, ein Despot zu sein und seine Kinder zu tyrannisieren, kritischer betrachten müssen? Hätte sich noch jemand an seine gelöschten Vorstrafen wegen Sexualdelikten aus den sechziger Jahren erinnern müssen? Aus heutiger Sicht lässt sich das schwer beantworten. Die Unterlagen zeigen jedoch, wie perfekt Fritzl die Behörden täuschte - und wie arglos diese das Ehepaar Fritzl betreuten. Mitfühlend und wohlwollend begleiteten sie die "Bemühungen" der Fritzls und lobten sie ausführlich in ihren Berichten. Bisher verweist die zuständige Behörde, die Bezirkshauptmannschaft von Amstetten, immer nur auf die 21 "dokumentierten Kontakte", die es von 1993 bis 2007 zwischen den Behörden und den Fritzls gegeben habe - dass nur sechs davon Hausbesuche waren, der letzte davon 1997, sagen sie nicht. Denn meist sprachen die Pflegeeltern im Amt vor, oft lief der Kontakt auch nur telefonisch - und in den Jahren 2002 bis 2005 herrschte sogar absolute Funkstille zwischen Jugendwohlfahrt und Pflegeeltern. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,551598,00.html
Admin 07.05.08, 07:52
No new posts Re: Jugendamt Amstetten (Österreich): Missbrauch, Inzest, Freiheitsberaubung
06.05.2008 15:09 Uhr Drucken | Versenden | Kontakt Trennlinie Inzest-Fall von Amstetten Wie Josef Fritzl die Behörden täuschte Einem Magazinbericht zufolge hat das Jugendamt Josef Fritzl jahrelang positiv beurteilt. Der Umgang in der Familie wurde als "liebevoll" beschrieben. Amstetten Fritzl; AFP vergrößern 21 dokumentierte Kontakte mit der Jugendwohlfahrt. Foto: AFP Im Inzest-Fall von Amstetten will die Staatsanwaltschaft den Verdächtigen Josef Fritzl am Mittwoch befragen. Die Vernehmung des 73-Jährigen werde im Gefängnis in St. Pölten stattfinden, teilte ein Sprecher am Dienstag mit. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel wurde Fritzl als Pflegevater von der Jugendwohlfahrt Amstetten jahrelang unkritisch und äußerst wohlwollend beurteilt. Mit den Pflegekindern, die Fritzl mit seiner im Keller gefangengehaltenen Tochter gezeugt und später adoptiert hat, gingen Fritzl und seine Frau "sehr liebevoll um", heißt es laut Spiegel in Unterlagen der Behörde. Von den 21 dokumentierten Kontakten der Jugendwohlfahrt zu der Familie seit 1993 waren demnach nur sechs Hausbesuche, der letzte im Jahr 1997. Mehr zum Thema Österreich Achtjährige von Zwölfjährigem vergewaltigt Amstetten Im Kerker Der Inzest-Fall von Amstetten Das politische Nachbeben Ermittlungen in Amstetten Kellerverlies vor 30 Jahren geplant Meist hätten die Pflegeeltern selbst im Amt vorgesprochen, oft habe sich der Kontakt auch auf Telefonate beschränkt. Von 2002 bis 2005 habe sogar Funkstille zwischen der Behörde und den Pflegeeltern geherrscht. Die Berichte enthalten dem Magazinbericht zufolge vor allem Auflistungen über das Verhältnis der Kinder untereinander. Fritzl selbst habe vor den Behörden den ahnungslosen, überrumpelten Großvater gespielt und sei ohne kritische Fragen durchgekommen. Keine weiteren Äußerungen Eine erste medizinische Untersuchung eines der Kinder ergab dem Bericht zufolge offenbar keinerlei Hinweise auf die Geburt im Kellerverlies. Rahmen Rahmen Bildstrecke Ein Haus mit schrecklichem Geheimnis Rahmen Amstetten, AP Amstetten, AP Amstetten, AP Amstetten, AP Amstetten, AFP Amstetten, AFP Rahmen Die Behörden hätten vielmehr festgestellt, dass das Mädchen mit großer Wahrscheinlichkeit in einem Krankenhaus zur Welt kam, da es fachmännisch abgenabelt worden sei. Fritzl hatte angegeben, das Kind sei im Mai 2003 vor seiner Tür abgelegt worden. Nach Angaben der österreichischen Behörden hat sich der 73-Jährige seit seinem ersten Geständnis nicht weiter zu dem Verbrechen geäußert. Noch sei unklar, ob er am Mittwoch Fragen beantworten werde, sagte der Sprecher der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Gerhard Sedlacek. Fritzls Anwalt Rudolf Mayer hat angekündigt, er wolle auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. (AP/grc) http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/667/173153/
Admin 07.05.08, 07:44
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Hinweis zur Inhaltsstrukturierung In diesem Abschnitt des Forums werden Berichte und Diskussionen zu bestimmten Jugendämtern gesammelt, die sich in der Kritik und in Auseinandersetzungen bei bestimmten Fallgruppen befinden. Andere Beiträge mit ähnlichem thematischen Bezug zu einer solchen Fallgruppe werden in den Forenabschnitt "SPEZIELLE SACHTHEMEN" verschoben und sind dann dort verfügbar. Sollte zum Zeitpunkt des Beitragerstellens kein passendes Thema in den speziellen Sachthemen vorhanden sein, so wird dies für die Beitragszuordnung nachträglich erstellt. Es wurden bereits Beiträge verschoben... Schwerin - Neuwahl Bürgermeister nach Versagen des Jugendamts beim Todesfall Lea-Sophie am 27.04.08 nach >>> Kindesverwahrlosung >>> Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen mfg admin
Admin 05.05.08, 07:42
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Hinweis zur Inhaltsstrukturierung In diesem Abschnitt des Forums werden Berichte und Diskussionen zu bestimmten Jugendämtern gesammelt, die sich in der Kritik und in Auseinandersetzungen bei bestimmten Fallgruppen befinden. Andere Beiträge mit ähnlichem thematischen Bezug zu einer solchen Fallgruppe werden in den Forenabschnitt "SPEZIELLE SACHTHEMEN" verschoben und sind dann dort verfügbar. Sollte zum Zeitpunkt des Beitragerstellens kein passendes Thema in den speziellen Sachthemen vorhanden sein, so wird dies für die Beitragszuordnung nachträglich erstellt. Es wurden bereits Beiträge verschoben... Schwerin - Neuwahl Bürgermeister nach Versagen des Jugendamts beim Todesfall Lea-Sophie am 27.04.08 nach >>> Kindesverwahrlosung >>> Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen mfg admin
Admin 05.05.08, 07:14
No new posts Re: Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen
Hinweis zur Inhaltsstrukturierung In diesem Abschnitt des Forums werden Berichte und Diskussionen zu bestimmten Jugendämtern gesammelt, die sich in der Kritik und in Auseinandersetzungen bei bestimmten Fallgruppen befinden. Andere Beiträge mit ähnlichem thematischen Bezug zu einer solchen Fallgruppe werden in den Forenabschnitt "SPEZIELLE SACHTHEMEN" verschoben und sind dann dort verfügbar. Sollte zum Zeitpunkt des Beitragerstellens kein passendes Thema in den speziellen Sachthemen vorhanden sein, so wird dies für die Beitragszuordnung nachträglich erstellt. Es wurden bereits Beiträge verschoben... Schwerin - Neuwahl Bürgermeister nach Versagen des Jugendamts beim Todesfall Lea-Sophie am 27.04.08 nach >>> Kindesverwahrlosung >>> Jugendamt Schwerin: Fünfjähriges Mädchen mfg admin Bitte an die Presse, alle Verteiler und Foren weiter leiten !!! PM: Schwerin - Neuwahl des Bürgermeisters nach Versagen des Jugendamts beim Todesfall Lea-Sophie am 27.04.2008 Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte - soweit bekannt - wird ein für das Jugendamt dienstaufsichtsführender Bürgermeister wegen des Versuchs das Jugendamtsversagen zu Relativieren bzw. Vertuschen politisch zur Rechenschaft gezogen. Am 27.04.2008 haben die Schweriner Bürger die bisher in Deutschland einmalige Möglichkeit, den Verantwortlichen für das dortige Jugendamt, Bürgermeister Claussen, abzuwählen. Anliegender Wahlaufruf der Schweriner Jusos fordert zur Abwahl des CDU-Politikers auf. Bürgermeister Claussen als für das Jugendamt Dienstaufsichtsführender hatte unter anderem die Auffassung vertreten, der Fall Lea-Sophie hätte bei jedem Jugendamt in Deutschland geschehen können. Das Schweriner Jugendamt habe eben Pech gehabt, dass es trotz nach anonymem Hinweis erlangter Kenntnis der Gefahr dem Kind nicht geholfen habe. Die 5-Jährige war quasi unter den Augen des Jugendamts qualvoll verhungert und verdurstet, bei ihrem Tod wog sie nur 7,36 Kilogramm, war wundgelegen und vollkommen vernachlässigt. Der Fall hatte im Jahr 2007 bundesweit für Aufsehen gesorgt und zu Strafanzeigen gegen den Schweriner Bürgermeister, die Jugendamtsleiterin und Jugendamtsmitarbeiter geführt. Wohl erstmals in der Pressegeschichte wiesen selbst staatstragende Medien deutlich darauf hin, dass das Jugendamt in Deutschland faktisch keiner Kontrolle unterliegt (s.u.). Staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren sind noch nicht abgeschlossen. Ein städtischer Untersuchungsausschuss stellte fest, dass der Tod des Kindes Lea-Sophie vermeidbar gewesen sei. Mit freundlichen Grüßen Ingo Alberti Rechtsanwalt Anliegend einige Presseberichte zum Thema und am Ende der Text einer der Strafanzeigen: Pro Bürgerentscheid 25. April 2008 | 00:05 Uhr Den Anlass zur Abberufung des OB Norbert Claussen gab sein persönliches Verhalten nach dem traurigen Tod des Schweriner Mädchens Lea-Sophie. Der OB hat durch seine unsägliche Äußerung unmittelbar nach dem Tod von Lea-Sophie "Wir haben einfach nur Pech gehabt" den Eindruck erweckt, als ließe ihn das tragische Ereignis emotional unberührt und hätte überall passiert sein können. Diese Äußerung vor laufenden Kameras und Mikrofonen hat nach Auffassung der vier Fraktionen viele Bürgerinnen und Bürger weit über die Grenzen Schwerins hinaus zu recht empört und schockiert. Der Oberbürgermeister hat auch noch, als klar war, dass eklatante Fehler im Jugendamt gemacht wurden, den Dezernenten Herrmann Junghans und die betroffenen Mitarbeiter im Jugendamt auf unzulässige Weise geschützt und den Eindruck erweckt, als wurde alles richtig gemacht. Der von der Stadtvertretung eingesetzte zeitweilige Ausschuss kommt im Abschlussbericht zu dem entscheidenden Satz: "Der Tod von Lea- Sophie wäre vermeidbar gewesen." Auch die negative Gesamtbilanz des OB auf vielen Gebieten der Kommunalpolitik in Schwerin, insbesondere der von Norbert Claussen im OB-Wahlkampf vollmundig versprochenen Entwicklung der Wirtschaft, bietet ausreichende Gründe für die vorzeitige Abberufung des OB. Die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter der vier Fraktionen stellen ein tiefes Misstrauen und eine MEHR AUF SVZ.DE Ihr Kreuz ist gefragt Kontra Bürgerentscheid Mieser Wahlkampftrick des OB? eklatante Zerstörung des Vertrauensverhältnisses zwischen einer Mehrheit im "Stadtparlament" und dem Oberbürgermeister als Chef der Verwaltung fest. Auch das ist ein wesentlicher Grund den Weg über die Abberufung des OB freizumachen, für einen notwendigen Neuanfang in der Landeshauptstadt Schwerin. http://www.svz.de/lokales/schwerin/artikeldetails/article/217/pro-buergerentscheid.html Schwerin Der Tod von Lea-Sophie und die Schuld von Norbert Claussen Jagen Wähler ihren Bürgermeister aus dem Amt? Am Sonntag rechnen die Schweriner mit ihrem Stadtoberhaupt ab. Was sich Lea-Sophies Großeltern wünschen. Von Hanna-Lotte Mikuteit Oberbürgermeister Norbert Claussen (CDU) kam nach der Wende aus Brunsbüttel nach Schwerin. Foto: dpa Schwerin - In der Stimme von Gertrud Guthold schwingt ein leises Zittern. "Es kommt alles wieder hoch", sagt sie leise. Fünf Monate ist es her, dass Lea-Sophie verhungert ist. In der Wohnung ihrer Eltern, mitten in Schwerin. Das Unfassbare wird nicht wirklicher durch die Zeit, die vergeht. Astrid Guthold ist Lea-Sophies Großmutter. Mehrmals waren sie und ihr Mann beim Jugendamt, aus Angst um ihr Enkelkind. Aber die Mitarbeiter reagierten nicht. "Der Oberbürgermeister ist mitschuldig", sagt Lea-Sophies Großmutter. "Ich finde es gut, dass er sich jetzt stellen muss." Am Sonntag stimmen die Schweriner über die Zukunft ihres Stadtoberhaupts Norbert Claussen (50, CDU) ab. Den Bürgerentscheid hatten die Oppositionsparteien im Stadtrat gegen die Mehrheitsfraktion CDU durchgesetzt. Die Hürden für eine Abwahl des OBs, dessen Amtsperiode noch bis 2010 dauert, sind allerdings hoch: Ein Drittel der 80 000 wahlberechtigten Schweriner muss zur Wahl gehen, davon müssen wiederum zwei Drittel gegen den Amtsinhaber stimmen. Sollte das passieren, wird Claussen in den Ruhestand versetzt - bei vollen Bezügen. "Der Vorgang ist sehr ungewöhnlich, aber nicht einzigartig", heißt es beim Deutschen Städtetag. Beobachter halten den Ausgang in Schwerin für völlig offen. "Wenn man die durchschnittliche Beteiligung bei Direktwahlen betrachtet, müssten schon alle, die hingehen, für die Abwahl stimmen", sagt Landeswahlleiter Klaus Hüttebräuker. Allerdings ist die Stimmung in der Landeshauptstadt aufgeheizt: Lea-Sophies grauenvoller Hungertod und die Versäumnisse des Jugendamts sorgten bundesweit für Fassungslosigkeit und Empörung - und machen den 27. April zum Schicksalstag für Claussen. Dieser hatte kurz nach dem Kindstod eine Mitverantwortung des Jugendamts abgestritten. Schwerin, sagte er damals, habe "Pech gehabt". Er brauchte Wochen, um sich dafür zu entschuldigen. Inzwischen hat ein städtischer Untersuchungsausschuss festgestellt, dass "der qualvolle Tod von Lea-Sophie vermeidbar gewesen wäre". Im Jugendamt habe es "erhebliche Mängel" gegeben. Bereits zuvor hatte Claussen seinem Behördenchef Hermann Junghans zwar die Verantwortung für das Amt abgenommen, ihm aber andere Aufgaben übertragen. Ein scheinbar sicherer Abberufungsantrag des Dezernenten scheiterte wenig später überraschend an der CDU. Daraufhin stellten die vier Oppositionsparteien den Antrag für den Bürgerentscheid. Einen freiwilligen Rücktritt lehnt Claussen ab. "Es wäre gut, wenn der Oberbürgermeister abgewählt und so der Weg für eine Erneuerung in Schwerin frei wird", sagt SPD-Fraktionschefin Manuela Schwesig. Es gebe zudem eine Reihe weiterer Gründe für eine Abwahl. "Claussen hat Wahlversprechen nicht eingehalten, treibt die wirtschaftliche Entwicklung nicht voran." Im Fall Lea-Sophie habe der Stadtchef vollständig versagt: "mangelndes Krisenmanagement, schlechte Aufklärung, unpassende Äußerungen". Bis heute sehe er keine Schuld bei sich. "Es geht ihm nur um sein Amt und der CDU um puren Machterhalt", sagt Schwesig. Dazu passt nach Meinung der Opposition auch der jüngste Coup des OB: In einem kostenlosen Magazin lässt er sich mit seinen Erfolgen für die Stadt feiern. Erscheinungstermin eine Woche früher als sonst - und vor dem Wahlsonntag. Für Lea-Sophies Großmutter Gertrud Guthold wird das wieder ein besonders schwerer Tag. "Es wäre aber eine Genugtuung, wenn er abgewählt würde", sagt sie. Zwei Wochen später sollen sie und ihr Mann vor dem Schweriner Landgericht als Zeugen aussagen. Dort müssen Lea-Sophies Eltern sich zurzeit wegen Mordes verantworten. erschienen am 25. April 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/04/25/873568.html Kindesmisshandlung Die tödliche Schlamperei im Fall Lea-Sophie Als die fünfjährige Lea-Sophie in Schwerin starb, wog sie keine acht Kilogramm mehr. Ihre Eltern ließen sie verhungern. Schnell stand das Jugendamt in der Kritik: Warum hatte dort niemand auf Hinweise reagiert? Als Folge des Skandals stimmen nun die Wähler über die Zukunft ihres Bürgermeisters ab. Foto: AP Blumen und ein Kuscheltier: Das Grab der fünfjährigen Lea-Sophie auf dem Waldfriedhof in Schwerin. Das Büro des Schweriner Oberbürgermeisters Norbert Claussen erinnert ein wenig an die Brücke eines Kreuzfahrtschiffes. Eine riesige Fensterfront gewährt einen überwältigenden Blick über die Landeshauptstadt, die umliegenden Seen und das Schweriner Schloss. Von hier oben zeigt sich das pittoreske Städtchen von seiner schönsten Seite. Was Schwerins Kapitän erspart bleibt, ist der Anblick der weniger pittoresken Plattenbauten im nördlichen Stadtteil Lankow, wo im Herbst vergangenen, in der Nacht zum 20. November 2007, die fünfjährige Lea-Sophie an den Folgen ihrer Unterernährung starb. Zum Zeitpunkt ihres Todes wog das Mädchen 7,36 Kilo, halb soviel wie ein gesundes Kind ihres Alters, ihr Körper war von Geschwüren übersät, die Haare ausgefallen. Seit vergangener Woche müssen sich die Eltern Nicole G., 24, und Stefan T., 26, vor dem Schweriner Landgericht verantworten. Die Anklage lautet auf „gemeinschaftlichen Mord durch Unterlassen“. Seit Lea-Sophies Tod ist für Kapitän Claussen nichts mehr wie es war. Das Schiff ist ab vom Kurs, die Crew hat gemeutert. Am kommenden Sonntag entscheiden die Schweriner, ob ihr Oberbürgermeister im Amt bleiben darf. 30 der 44 Stadtvertreter hatten dem Antrag auf Bürgerentscheid zugestimmt – eine Premiere in der Geschichte der Kommunalpolitik. Claussen ist politisch angeschlagen, spätestens seit der von der Stadtvertretung eingesetzter Untersuchungsausschuss zu dem Schluss gekommen ist, dass „der qualvolle Tod von Lea-Sophie vermeidbar gewesen wäre“. Schon ein Jahr vor ihrem Tod hatten die Großeltern das Jugendamt um Unterstützung geben, doch trotz dringender Anzeichen für, wie es amtlich heißt, eine „Kindeswohlgefährdung“, bekamen die Mitarbeiters des Amtes das Mädchen niemals zu Gesicht. Claussens Kritiker beziehen sich in ihrer Begründung des Bürgerentscheids indes vornehmlich auf die schleppende Aufklärung des Falls. Sein misslungenes Krisenmanagement habe dem der Stadt massiv geschadet, sagt Manuela Schwesig, Vorsitzende der SPD-Stadtfraktion. „In erster Linie tragen die Eltern die Verantwortung. Das ist ganz klar. Doch wenn so etwas Schreckliches in einer Stadt passiert, richtet sich an den Oberbürgermeister die Erwartung, dass er das Richtige sagt und das Richtige tut.“ "Pech gehabt" Dass Claussen nicht die richtigen Worte gefunden hat, ist auch ihm inzwischen klar. „In der Darstellung nach außen haben wir Fehler gemacht“, sagt er und meint damit vor allem jenen unglücklichen Satz vom 23. November 2007, der ihm wohl noch lange nachhängen wird: „Es hätte in jeder anderen Stadt passieren können, und der, dem es passiert ist, hat in diesem Fall Pech gehabt", so Claussen auf einer Pressekonferenz. Dieser rhetorische Fauxpas verfestigte im Bewusstsein vieler Schweriner den Eindruck, Claussen sei ein kaltherziger Zyniker, den nicht der Tod Lea-Sophies, sondern die Sorge um das Ansehen der von ihm geführten Behörden bewege. Auch ostdeutsche Ressentiments gegen Claussen, der aus Schleswig-Holstein stammt, hätten die Sache befeuert, sagt der Fraktionsvorsitzende der Linken Gert Böttger. Worte wie „So kaltherzig wäre einer von hier nie gewesen, typisch Wessi“, habe man immer vernommen, so Böttger. Das „Pech gehabt“, weiß Claussen heute, hätte ihm nicht passieren dürfen. In der Außendarstellung habe der Fall schon am „ersten Tag eine Schieflage bekommen“. Doch in der „Sachverhaltsermittlung“ sei alles richtig gelaufen, betont er. Während die Stadtvertreter der Grünen, SPD und der Linken dem Oberbürgermeister vorwerfen, er habe zu spät reagiert, ja versucht, die Versäumnisse in der Arbeit des Jugendamtes unter den Tisch zu kehren, beruft sich der auf sein Statement vom 22. November 2007. Dort heißt es: „Auch, wenn es absolute Sicherheit nicht geben kann, zeigt dieser Fall, dass die Mechanismen offensichtlich nicht ausgereicht haben.“ In einer weiteren Presseerklärung der Landeshauptstadt vom gleichen Tag ist der Tenor jedoch ein anderer: „Auch nach einer Mitarbeiterversammlung wurden bisher keine Erkenntnisse gewonnen, ob die festgelegten Verfahrensschritte verbessert werden könnten“, heißt es da. Claussen hätte jedoch schon bei einer ersten Durchsicht der Unterlagen des Jugendamtes das „organisatorische Chaos“ erkennen müssen, sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Manfred Strauß. Die Chaos-Akte Die „Akte“ zum Fall Lea-Sophie spricht in der Tat für sich: Sie besteht aus einer Sammlung von 20 losen Blättern. In zum Teil kaum leserlicher Handschrift wurden während der Gespräche mit dem Großvater einzelne Satzfetzen notiert, unter anderem die alarmierende Information, dass das Kind nur noch rund zehn Kilo wiege. Dennoch gab es keinen Hausbesuch. „Kern allen Übels ist, dass unsere Fachleute anfangs der Überzeugung waren, alles richtig gemacht zu haben“, sagt Claussen heute. Dass bereits die äußere Erscheinung der Akte Indikator eines Amtsversagens ist, hat er offenbar auch nicht gleich gesehen – oder nicht sehen wollen. Jedenfalls habe die Akte am Morgen nach Bekanntwerden des tragischen Falls auf seinem Tisch gelegen, sagt Claussen. Erst sieben Wochen später versetzte er seinen Sozialdezernenten Hermann Junghans (CDU), der die Arbeit des Jugendamtes entschieden verteidigte hatte. Schlagworte Lea-Sophie Jugendamt Schwerin Vernachlässigung Verhungert Viel zu spät, meinen Kritiker. Überhaupt, meint SPD-Frau Schwesig, neige der Bürgermeister zu einem von Arroganz und Intransparenz geprägten Politikstil. Und so kommen jetzt allerlei lokalpolitische Kamellen auf den Tisch. Der Bürgermeister habe eine Schwimmhalle geschlossen, bei der Straßenbeleuchtung gespart, das Theater nicht gefördert, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben der Opposition. Mit dem Fall Lea-Sophie sei nun der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weitergehe. Immerhin zwei Drittel der Wähler müssten das am Sonntag genauso sehen – erst dann muss Claussen von Bord. http://www.welt.de/vermischtes/article1935416/Die_toedliche_Schlamperei__im_Fall_Lea-Sophie.html dpa/regioline vom 28.11.2007 16:46 Sozialarbeiterverband sieht "fachliche Fehler" im Fall Lea-Sophie Essen/Schwerin (dpa/mv) - Im Fall der verhungerten Lea-Sophie hat das Schweriner Jugendamt nach Ansicht des Sozialarbeiterverbandes DBSH "fachliche Fehler" gemacht. Diese lägen aber im System, "am allerwenigsten sind sie ein Versäumnis der Kolleginnen und Kollegen", erklärte Verbandssprecher Wilfried Nodes am Mittwoch in Essen. Das Jugendamt hätte sich die ganze Familie einschließlich des fünfjährigen Mädchens ansehen müssen. Wie in vergleichbaren Fällen in Bochum oder Cottbus sei es versäumt worden, nach einem Gefährdungspotenzial in der Familie zu schauen. Die entsprechenden Amtsregeln müssten geändert werden, verlangte Nodes. http://www.uena.de/news/norddeutschland/politik-mv/2263195 http://www.carookee.com/forum/Staatsterror/3/19067567.0.01105.html?p=6 23. November 2007 VERHUNGERTE LEA-SOPHIE "In diesem Fall Pech gehabt" Das Entsetzen über den Tod der fünfjährigen Lea-Sophie aus Schwerin ist groß, das Jugendamt steht in der Kritik. Oberbürgermeister Norbert Claussen stellt sich schützend vor die Mitarbeiter der Behörde - und bietet eine befremdliche Interpretation des Geschehens. Schwerin - Von Schuldzuweisungen will Schwerins Oberbürgermeister nichts wissen: Das Jugendamt könne nicht jede Familie kontrollieren, sagte Norbert Claussen (CDU) heute bei einer Pressekonferenz. "Es hätte in jeder anderen Stadt passieren können, und der, dem es passiert ist, hat in diesem Fall Pech gehabt", fügte Claussen hinzu. Pech hatte Lea-Sophie aus Schwerin. Sie wog am Tag ihres Todes gerade noch sieben Kilo. Die Haare waren der Fünfjährigen büschelweise ausgefallen, sie war wundgelegen, stank nach Fäkalien, in denen sie hatte liegen müssen. Ihre Eltern ließen das Kind verhungern und verdursten. "Tief erschüttert", so ließ Bundeskanzlerin Angela Merkel über ihren Sprecher ausrichten, sei sie über das, was dem Mädchen widerfahren sei. Eine Gefühlslage, die wohl die Mehrheit der Deutschen teilen dürfte angesichts der Qualen, die Lea-Sophie in ihrem kurzen Leben erlitt. Lea- Sophie - vernachlässigt, verhungert, allein gelassen? von Rainer Helmbrecht Die Eltern des Mädchens sitzen seit gestern in Untersuchungshaft, in der Kritik steht auch das Jugendamt Schwerin. Mitarbeiter der Behörde hatten offenbar Kenntnis von Problemen in Lea-Sophies Familie, in Augenschein nahmen sie das Mädchen jedoch nicht. Laut Stadtverwaltung ging acht Tage vor dem Tod Lea-Sophies ein anonymer Hinweis beim Jugendamt ein, in dem sich mutmaßlich ein Nachbar um das Wohl des acht Wochen alten Bruders von Lea-Sophie sorgte. Jugendamtsmitarbeiter trafen die Familie bei einem unangemeldeten Besuch nicht an, hinterließen aber eine Nachricht. Die Eltern erschienen am nächsten Tag mit ihrem augenscheinlich gut versorgten Kleinkind beim Jugendamt und führten ein längeres Beratungsgespräch. Sie behaupteten dabei, dass ihre Tochter bei Bekannten sei. Der Sozialarbeiter fragte den Angaben zufolge mehrfach nach und überprüfte einen Teil der Informationen auch "im Umfeld" der Familie. Er kam zu dem Schluss, dass für Lea-Sophie keine "akute Gefährdung des Kindeswohl" bestehe. Der Mitarbeiter habe mit den Informationen, die ihm vorlagen, "eine subjektiv richtige Entscheidung getroffen, die am Ende objektiv falsch war", sagte Claussen. Sozialdezernent Hermann Junghans (CDU) erklärte: "Wir erkennen nicht, dass der Mitarbeiter zwingend hätte anders handeln müssen." Der verantwortliche Sozialarbeiter mache sich nun schwere Vorwürfe, sagte Junghans. "Ich mache mir große Sorgen." Der seit Jahrzehnten "erfahrene Mitarbeiter" habe den Fall der Familie zusammen mit einem jüngeren Kollegen betreut. Laut Jugendamt habe keiner der beiden zu wenig Zeit gehabt oder sei überlastet gewesen. "Vorschriftsmäßig, ordnungsgemäß und sachgerecht" sei das Verhalten der Jugendamtsmitarbeiter gewesen, sagte Oberbürgermeister Claussen. Inzwischen sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft weitere Anzeigen gegen das Jugendamt eingegangen. Nach Angaben des Amtes werden dessen Mitarbeiter seit Tagen beschimpft. pad/dpa http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,519317,00.html http://www.carookee.com/forum/Staatsterror/3/19067567.0.30115.html?p=2 http://www.carookee.com/forum/Staatsterror/3/Jugendamt_Schwerin_Fuenfjaehriges_Maedchen.19067567.0.01105.html Fall Lea-Sophie: Anzeige gegen Jugendamts-Mitarbeiter Nach dem qualvollen Tod der fünfjährigen Lea-Sophie geraten die Schweriner Behörden unter Druck. Oberbürgermeister Norbert Claussen (CDU) wehrte sich am Donnerstagabend gegen Kritik am Jugendamt. „Bisher gibt es keinen Ansatz dafür, dass irgendein Mitarbeiter schnuselig gearbeitet hätte oder seine Aufgaben nicht erfüllt hätte“, sagte er im ARD-„Nachtmagazin“. Ein Bürger aus Schleswig-Holstein habe unterdessen gegen Mitarbeiter des Schweriner Jugendamtes Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung erstattet, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick. Die Staatsanwaltschaft habe aber keine Hinweise auf ein Verschulden der Behörde. Das Jugendamt soll durch einen anonymen Hinweis von der Vernachlässigung des Kindes gewusst haben. Das Mädchen war nach monatelangem Martyrium verhungert und verdurstet. Das ergab eine Obduktion der Leiche. Das Amtsgericht erließ am Donnerstag Haftbefehl gegen den 26-jährigen Vater und die 23-jährige Mutter wegen gemeinschaftlichen Totschlags. Die Eltern sollen das Mädchen mehrere Monate lang nicht ausreichend ernährt haben, wie Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick sagte. Zum Schluss habe Lea-Sophie nur noch 7,4 Kilogramm gewogen. Normal wären etwa 20 Kilogramm. Das Mädchen war am Dienstagabend ins Krankenhaus gebracht worden, wo es wenig später starb. Die Schweriner Jugendamtsleiterin Heike Seifert soll bereits vor einem Jahr im Sozialausschuss der Stadtvertretung erklärt haben, das Amt sei durch Mittelkürzungen völlig überlastet. Die Vize-Vorsitzende des Landeselternrates, Verena Riemer, zitierte Seifert mit den Worten: „Ich kann nicht garantieren, dass wir nicht auch in Schwerin ein totes Kind haben werden.“ http://www.mittelbayerische.de/top_themen/artikel/fall_lea_sophie_anzeige_gegen_/162518 Schlechte Erfahrungen mit dem Jugendamt 23. November 2007 Eine Mitarbeiterin eines Mietercenters habe bereits mehrfach das Jugendamt über "katastrophale Zustände" von Kindern hingewiesen, ohne dass die Behörde reagiert hätte. "Ein Kleinkind wurde mehrfach nachts von der Polizei auf der Straße aufgegriffen und immer wieder nach Hause gebracht", berichtet sie. Eine weitere junge Frau sagt: "Vor etwa zwölf Jahren , ich lebte damals noch in Schwerin, wurde ein Klassenkamerad ständig von seinem Vater Krankenhaus reif geschlagen. Sogar die Lehrer meldeten dies beim Jugendamt, aber die kümmerten sich um nichts. Wenn man schon zum Jugendamt geht als zwölfjähriges Kind und das Amt einem nicht glaubt, das ist doch der Wahnsinn." "Als Mutter einer ebenfalls fünfjährigen Tochter macht es mich wahnsinnig wütend, dass so etwas passiert", schreibt eine andere Frau unserer Redaktion. "Die Verantwortlichen müssen endlich mal Konsequenzen zu spüren bekommen. Es kann nicht sein, dass die Kleine zwei Wochen vor ihrem Tod noch unauffällig und normal gewesen sein soll - kein Kind nimmt innerhalb so kurzer Zeit ab." Aber auch das Verhalten der Nachbarn erschüttere sie. In Lankow lebten schließlich viele Rentner, oft sei jemand den ganzen Tag über zu Hause. "Wenn man mal eine Dose ins Gebüsch wirft oder versehentlich ein Auto anbeult, da guckt immer jemand aus dem Fenster und notiert sich irgendwas. Wenn aber ein Kind nicht mehr auftaucht oder weint und jammert - das hört niemand und fällt keinem auf?" Eine weitere Schwerinerin schildert ihre Erfahrungen mit dem Jugendamt so: "Vor Jahren wandte ich mich an das Jugendamt wegen einer jungen Frau, die bei uns im Haus lebte. Sie hatte bereits eine Tochter und war erneut schwanger. Da die junge Frau Drogen nahm, machten wir Hausbewohner uns große Sorgen um die Tochter und das ungeborene Kind. Das Jugendamt meldete sich schriftlich an bei der jungen Frau, so dass sie natürlich die Möglichkeit hatte alle Spuren, die auf Drogenkonsum hindeuteten, zu beseitigen." Ein anderer Leser warnt bei allen Emotionen vor Vorverurteilungen. "Ich erinnere an den Fall Andre aus Iserlohn. Dort hat sich im Nachgang festgestellt, das der Kleine an einer Virusinfektion gestorben ist und Eltern sowie Jugendamt keine Schuld vorzuwerfen war." Die Presse habe der Familie dort regelrecht nachgestellt und einzelne Personen hätten die Mutter öffentlich als Mörderin beschimpft. Das Jugendamt habe dann dort in einer Nacht- und Nebelaktion der Mutter die beiden Kinder aus dem Haus geholt. "Sowas darf und kann nicht sein. Deshalb sollte man mit seinen Äußerungen vorsichtig sein, auch wenn der erste Anschein auf Vernachlässigung deutet." "Trauer und Empörung steigen in mir auf", schreibt uns hingegen Sabine Frick per E-Mail. "Wie ist es möglich, dass keine Anzeichen erkannt wurden?" Spontan stellten sich ihr viele Fragen zur Arbeit der Mitarbeiter des Jugendamtes: Waren sie in der richtigen Wohnung? Haben sie das richtige Kind gesehen? Sind die Mitarbeiter geschult, Mängel zu erkennen? "Der Sozialdezernent Junghans sieht keine Veranlassung, das vorgeschriebene Verfahren zur Prüfung solcher Hinweise zu verbessern! Dienst nach Vorschrift ...mit diesem traurigen Ergebnis und ohne eventuellem Teilschuldbekenntnis", kritisiert die Leserin. "So viel Arroganz zur eigenen Arbeit macht mir Angst für die Lösung solcher Probleme." Die Kritik am städtischen Jugendamt und Sozialdezernent Hermann Junghans weitet der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe Direkt, Georg Ehrmann, auf ganz Deutschland aus. In der Kinder- und Jugendhilfe werde immer mehr gekürzt, auf Kinderarmut und Überforderung vieler Eltern könne kaum mehr reagiert werden. Das liege laut Ehrmann auch daran, dass es keine einheitlichen Qualitätsstandrads in den Jugendämtern gäbe. Nachrichten | 24.11.2007 | 07:00 UTC Von der Leyen kritisiert Schweriner Jugendamt BERLIN: Nach dem Hungertod eines fünfjährigen Mädchens in Schwerin hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen deutliche Kritik am Vorgehen des zuständigen Jugendamtes geübt. Sie könne sich nicht vorstellen, dass die Behörde vorschriftsmäßig gehandelt habe, sagte die CDU-Politikerin der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die inzwischen in Untersuchungshaft sitzenden Eltern seien als auffällig bekannt gewesen. Da hätte man nachhaken müssen, sagte die Ministerin. Die Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Heide Simonis, unterstützte die Forderung, verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen von Kindern einzuführen. http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_2970024,00.html?maca=de-rss-de-news-1089-rdf Fall Lea-Sophie: Jugendämter ohne Kontrolle, Druck auf Behörden 24. November 2007 | 00:15 Uhr | von Christopher Schäfer Schwerin - Sparen die Kommunen im Lande ihre Jugendämter zu Tode? Brauchen die Behörden eine stärkere Kontrolle von oben? Anhaltspunkte für übertriebene Sparmaßnahmen im Jugendamt lieferte dieser Tage Schwerin: Die um 25 Prozent geschrumpfte Mitarbeiterschaft soll sich hier um dieselbe Fallzahl kümmern wie vor einigen Jahren. Ähnlich dürfte es auch in den anderen Kreisen und Städten des Landes aussehen. "Wenn gespart wird, dann zuerst in den Jugendämtern", beklagt Werner Freigang, Professor für Sozialpädagogik an der Hochschule Neubrandenburg. Die kommunale Selbstverwaltung garantiert den Kommunen völlige Unabhängigkeit in der Jugendarbeit. Läuft etwas schief, halten dafür letztlich Landräte und Oberbürgermeister ihren Kopf hin. Lediglich das Innenministerium besitzt eine Rechtsaufsicht, die aber auf Hinweise und Ratschläge beschränkt ist. Ein Personalschlüssel ist in keinem Gesetz vorgeschrieben. Sparen bis zum Letzten ist möglich, oft bis zur personellen Schmerzgrenze. Auch qualitativ scheint in den Jugendämtern einiges im Argen zu liegen. Studierte Sozialpädagogen seien "unbedingt nötig", aber nicht die Regel, sagt Freigang. Häufig seien nach der Wende Krippenerzieher kurzerhand umgeschult und ins Jugendamt versetzt worden. Dabei ist gerade hier Weiterbildung wichtig: "Je weniger Grundqualifikation Mitarbeiter haben, desto wichtiger werden die Zusatzangebote", betont Freigang. Jugendämter entsenden ihre Mitarbeiter so gut wie gar nicht zu Weiterbildungen. Die Leiterin des Weiterbildungszentrums "Schabernack" in Güstrow, Dr. Susanne Braun wird noch deutlicher: "Von 200 Teilnehmern, die unsere sieben Kurse zum Thema Kindeswohlgefährdung besuchen, kommt genau einer vom Jugendamt." Im Parchimer Jugendamt beschreibt Sachgebietsleiterin Monika Thieß die Situation gar als dramatisch. Ihre Mitarbeiter würden "bis zum letzten kreuchen", da das Pensum kaum noch zu bewältigen sei. http://www.svz.de/mecklenburg-vorpommern/artikeldetail/article/111/fall-lea-sop.html Hans Mustermann Musterstr. 5 12345 Musterhausen 24.Nov.2007 ___________________________________________________________________________ Staatsanwaltschaft Schwerin Bleicherufer 15 19053 Schwerin Per Fax : 0385 5302- 444 Strafanzeige Hiermit stelle ich Strafanzeige gegen : 1. Amtsleiterin d. Jugendamtes Frau Heike Seifert 2. Sozialdezernent Herrn Hermann Junghans 3. Oberbürgermeister Herrn Norbert Claussen 4. weitere mit dem Fall betrauten - mir namentlich unbekannten - Mitarbeiter des Jugendamtes wegen des Verdachts der Unterlassung im Amt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassung im Amt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung durch Unterlassung im Amt wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung wegen des Verdachts der Aussetzung § 221 StGB im Fall der durch Verhungern und Verdursten zu Tode gekommenen Lea – Sophie aus Schwerin. Da ich juristischer Laie bin, überlasse ich der Staatsanwaltschaft die genaue Feststellung des Straftatbestandes. Begründung zu 1. Amtsleiterin Heike Seifert Seit Oktober 2006 muss Frau Seifert bekannt gewesen sein, dass von Seiten des Großvaters der kleinen Lea Sophie Verdachtsmomente hinsichtlich des körperlichen Zustandes beim Jugendamt Schwerin angezeigt wurden. Dann am 12.11.07 anonymer Anruf aus der Nachbarschaft (14.25 Uhr): Man mache sich Sorgen um einen 3-4 Wochen alten Säugling, sei kaum draußen zu sehen, die Mutter gehe nur abends mit dem Kind in der Babywiege und zwei Hunden spazieren, das größere Kind scheine im Haushalt nicht mehr zu leben, sonst sei dort nichts bemerkt worden. Unmittelbar nach Eingang der Information sind zwei Mitarbeiter vor Ort gewesen, die Familie. wurde nicht angetroffen Es wurde eine Einladung für den Folgetag, 9.00 Uhr hinterlassen. Die Eltern sind mit dem Säugling im Jugendamt zum Termin 13.11.07, 9.00 Uhr erschienen. S.1 Im Verlaufe des Gespräches ist nach dem Aufenthalt des größeren Kindes gefragt worden. Die Eltern gaben an, dass sich dieses Kind bei Bekannten befindet. Aus den Gesamtumständen ergab sich für den Sozialarbeiter kein Hinweis auf eine Kindeswohlgefährdung. Aber eben diese Gesamtumstände, im besonderen mit dem Hinweis aus dem Jahr 2006, hätten zu einer besonderen Sorgfaltspflicht und strengeren Überprüfung führen müssen. Lea – Sophie hätte unter allen Umständen in Augenschein genommen werden müssen. All dieses lag im Verantwortungsbereich von Frau Seifert. Begründung zu 2. Sozialdezernent Herrn Hermann Junghans Als für die Jugendhilfe verantwortlichem Dezernent muss man diesem „Unterlassene Hilfeleistung mit bedingtem Vorsatz in einem besonders schweren Fall „ vorhalten . Er hat meines Erachtens den Tod des kleinen Mädchens mit zu verantworten. Er hat aus seiner Verantwortung heraus nicht dafür gesorgt, dass dem Schweriner Jugendamt die zur Erfüllung des gesetzlichen Auftrages gemäß Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB XIII) erforderlichen Personal- und Sachausstattungen zur Verfügung stehen. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes sind erheblich überlastet und können der Fülle der Aufgaben zum Schutz von benachteiligten Kindern nicht entsprechend den fachlichen Anforderungen nachkommen Begründung zu 3. Oberbürgermeister Herrn Norbert Claussen Der Oberbürgermeister ist mitverantwortlich für den Tod des kleinen Mädchens, da er offensichtlich nicht bereit war, dem Jugendamt, bzw. dessen Mitarbeiter ausreichend Finanzmittel zur fachgerechten Erfüllung Ihrer Aufgaben gemäß dem KJHG zur Verfügung zu stellen. Ansonsten wäre ein /eine verantwortungsvolle(r) und berufserfahrener Sozialarbeiter / Sozialarbeiterin in der Lage gewesen, nach dem Besuch der Kindeseltern mit dem kleinen Säugling im „Amt“ zusammen mit den Eltern zu dem Aufenthaltsort der kleinen Lea-Sophie zu fahren um sich das Kind anzusehen. Aber dafür standen diesem / dieser gemäß den “Vorgaben von Oben“ wegen des auferlegten Sparzwanges keine Arbeitszeit ( wegen Überstunden ) und auch keine Reisezeit und Reisekostenerstattung zur Verfügung. Laut Zeugenaussagen in der SVZ hat die Jungendamtsleiterin deutlich und hinreichend auf die unzureichende fachliche Personalausstattung in ihrem Jugendamt hingewiesen. Bitte bestätigen Sie den Eingang der Anzeige schriftlich. Mit freundlichen Grüßen Hans Mustermann Musterhausen, 24.11.2007 S.2 http://www.old-fighters.de/download/Musteranzeige-Seifert-Junghans-Claussen.doc
Admin 05.05.08, 07:13
No new posts Hinweis zur Inhaltsstrukturierung
Hinweis zur Inhaltsstrukturierung In diesem Abschnitt des Forums werden Berichte und Diskussionen zu bestimmten Jugendämtern gesammelt, die sich in der Kritik und in Auseinandersetzungen bei bestimmten Fallgruppen befinden. Andere Beiträge mit ähnlichem thematischen Bezug zu einer solchen Fallgruppe werden in den Forenabschnitt "SPEZIELLE SACHTHEMEN" verschoben und sind dann dort verfügbar. Sollte zum Zeitpunkt des Beitragerstellens kein passendes Thema in den speziellen Sachthemen vorhanden sein, so wird dies für die Beitragszuordnung nachträglich erstellt. mfg admin Es wurden bereits Beiträge in den Forenabschnitt Scheidung und Trennung verschoben...
Admin 16.04.08, 09:17
No new posts Re: Anfrage: Enkelkinder-Umgangsrecht
Ihr Beitrag wurde aus den konkreten Medienberichterstattungen der Fallsammlungen hier hin verschoben. mfg admin
Admin 16.04.08, 07:53
No new posts Re: Jugendamt Solingen: 3 Kinder (2, 4, 5)
SOLINGER NEWS Richter entlastet Jugendamt Jugendrichter Joachim-Schmitz-Knierim. Foto: Uli Preuss (ab) Nach Einschätzung des Amtsrichters Joachim Schmitz-Knierim ermittelt die Staatsanwaltschaft zu Unrecht gegen Mitarbeiter des Stadtdienstes Jugend. Der Behörde sei im Fall der drei Kinder, die im Oktober 2006 völlig verwahrlost in einer Wohnung in Solingen-Mitte entdeckt worden waren, kein Versagen nachzuweisen. „Bei früheren Kontrollbesuchen ging es den Kindern gut“, sagt Schmitz-Knierim. „Es gab keinen Anlass für Überprüfungen in kurzen Zeitabständen.“ Der Richter hatte die Mutter (24) und den Vater (26) am Mittwoch zu jeweils einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die zuständige Sozialarbeiterin und deren Abteilungsleiter wegen des Verdachtes der fahrlässigen Körperverletzung. Eines der Kleinkinder war in einem besonders bemitleidenswerten Zustand, als die Polizei sie fand: Das Mädchen (damals 2,5 Jahre alt) litt unter anderem unter Neurodermitis am ganzen Körper und an den Folgen einer eitrigen Mittelohrentzündung. Ausführlicher Bericht am Samstag im Tageblatt. Bisherige Berichterstattung: Sozialarbeiterin im Visier Eltern behandelten Kinder wie Dreck 07.03.2008 http://www.solinger-tageblatt.de/index.php?redid=201096
Admin 08.03.08, 09:54
No new posts Re: Jugendamt Solingen: 3 Kinder (2, 4, 5)
SOLINGER NEWS Stadtdienst wird analysiert FAllzahlen Der Stadtdienst Jugend hat 2007 rund 2000 Familien mit sozialen Problemen ambulant betreut. Etwa 460 Kinder und Jugendliche waren in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht. ANALYSE Die „Projektgruppe Jugend“ unter Leitung des OB-Referenten Jochen Welp soll die Jugendhilfe effizienter machen. Ziel: Qualität steigern und gleichzeitig mittelfristig rund drei Millionen Euro einsparen. 07.03.08 http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=201046
Admin 08.03.08, 09:54
No new posts Re: Jugendamt Solingen: 3 Kinder (2, 4, 5)
SOLINGER NEWS Sozialarbeiterin im Visier VERNACHLÄSSIGUNG Das Leid von drei kleinen Kindern ruft die Staatsanwaltschaft auf den Plan. Steigende Fallzahlen: Der Allgemeine Soziale Dienst leidet unter Personalmangel, erklärt der zuständige Stadtdienstleiter. Mehrere Sozialarbeiter haben Überlastungsanzeigen geschrieben. Foto: Uli Preuss (do, ab) Die Staatsanwaltschaft will ein Strafverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Stadtdienstes Jugend einleiten. Es bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Körperverletzung, erfuhr das ST von dem Oberstaatsanwalt, der die Anklage im Prozess gegen ein Elternpaar aus Solingen-Mitte vertreten hatte. Die Mutter (24) und der Vater (26) waren wegen Verletzung der Fürsorgepflicht und Misshandlung jeweils zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden (ST berichtete). Als die Polizei im Oktober 2006 nach einer Selbstmorddrohung der Frau in die vermüllte Wohnung kam, fand sie zwei Mädchen (4 und 5) und einen Jungen (2) in einem erbarmungswürdigen Zustand. Die damals Fünfjährige quälte sich mit einer unbehandelten Neurodermitis am ganzen Körper; außerdem hatte sie einen Nabelbruch, eine Fehlstellung eines Auges und war schwerhörig infolge einer eitrigen Mittelohrentzündung. Laut Befund des Klinikums war sie auch noch unterernährt. Die Sozialarbeiterin war monatelang nicht bei der Familie Sie sprach kaum ein Wort, berichtete die Pflegemutter (29), bei der das Mädchen mittlerweile lebt. Es litt nach Einschätzung eines Gutachters seelisch unter der Verantwortung, die es für die kleinen Geschwister trug – weil die Eltern sich offensichtlich nicht kümmerten. Der Junge und die damals Vierjährige, heute ebenfalls in Pflegefamilien untergebracht, waren ebenso verwahrlost wie die ältere Schwester. Die Kinder hätten nicht so lange leiden müssen, wenn die Beamtin aus dem Stadtdienst Jugend rechtzeitig eingegriffen hätte, argumentierte der Oberstaatsanwalt im Prozess. Die Sozialarbeiterin habe sich nicht in angemessenen Abständen um die Familie gekümmert. Die Akte sei ein halbes Jahr lang – von Februar 2006 bis August 2006 – nicht angefasst worden. Dieses Versagen sieht der Jurist als Resultat einer unzureichenden Terminkontrolle der Unterlagen. Die Beamtin erklärte als Zeugin vor Gericht: „Es ist Zufall, ob eine Akte mir nochmal auffällt.“ Bei ihren angemeldeten Besuchen sei ihr die Wohnung einigermaßen normal vorgekommen. Die Kinder hätten einen guten Eindruck gemacht. Im Dezember 2005 sei ein Besuchstermin geplatzt; auch die nächsten Versuche, die Wohnung zu betreten, seien gescheitert – im August und Oktober 2006, einen Tag vor dem Polizeieinsatz. Der Leiter des Stadtdienstes Jugend will sich zum konkreten Fall wegen des Ermittlungsverfahrens nicht äußern. Peter Eberhard verweist aber auf Personalprobleme im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD). Zwar habe man den Sozialarbeitern mit Hilfe der Unternehmensberatung I.F.S. aus München ein Standardverfahren zum Erkennen von Kindeswohlgefährdung und zum Umgang mit betroffenen Familien an die Hand gegeben. „Aber das können wir wegen der Personalsituation nicht in jedem Punkt umsetzen.“ Eigentlich sollten aktuelle Fälle alle sechs Monate überprüft werden. „Im Einzelfall kann das aber länger dauern“, räumt Eberhard ein. Der ASD mit seinen 26 Planstellen sei durch längerfristige Erkrankungen geschwächt; es habe mehrere Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern gegeben. Krankheits-Vakanzen würden nun schnellstens mit befristet eingestellten Sozialarbeitern besetzt. Die Stadtverwaltung nehme die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft sehr ernst, versichert Eberhard. Auch der städtische Revisionsdienst werde den Fall prüfen. Info: STADTDIENST WIRD ANALYSIERT Kommentar: Gefärhliche Personalnot http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=201045
Admin 08.03.08, 09:54
No new posts Re: Jugendamt Solingen: 3 Kinder (2, 4, 5)
SOLINGER NEWS Eltern behandelten Kinder wie Dreck PROZESS Paar erhielt Freiheitsstrafe, weil es die Fürsorgepflicht verletzte, Schutzbefohlene missbrauchte und ihre Körper verletzte. (do ) Unvorstellbare Qualen – so der Vorsitzende Richter – musste vor zwei Jahren ein Mädchen (5) durch eine unbehandelte Neurodermitis erdulden, die den ganzen Körper befallen hatte. Die Eltern (24, 26) mussten sich gestern vor dem Jugendschöffengericht wegen dreifacher Verletzung der Fürsorgepflicht, Missbrauch von Schutzbefohlenen und bösartiger Körperverletzung durch Unterlassen verantworten. Der Fall war dem Jugendamt erst zu Ohren gekommen, als der Vater der zwei Mädchen und eines Jungen (2, 4, 5) die Polizei anrief, weil seine Freundin sich umbringen wollte. Beim Betreten der Wohnung am Rand der Innenstadt stießen die Beamten auf ein Chaos, auf das sie nicht vorbereitet waren. Sie waren nicht nur über Gestank, Müll und verschimmelte Essenssreste schockiert, sondern fanden auch drei völlig verwahrloste Kinder vor, für die Duschen ein Fremdwort war. Die Geschwister waren ungewaschen, hatten Kot und Pilzbefall in den Haaren. Ihre Kinderbetten seien nur ein Haufen dreckiger, blutiger Wäsche gewesen. Die Polizisten alarmierten das Jugendamt. Es nahm die Kinder aus der vermüllten Wohnung, das erkrankte Kind kam ins Klinikum. In der Anklageschrift wurden dem Paar der stark verschmutzte Zustand der Kinder und sieben Hämatome am Körper vorgeworfen; dazu mangelnde Hygiene des Intimbereichs, Defizite in Grobmotorik und Sprechfähigkeit. Die Fünfjährige war laut Befund des Klinikums unterernährt. In der Hauptverhandlung bestritt die weinende Angeklagte die fehlende Fürsorge und Pflege. Ihr Lebensgefährte gab an, nichts gemerkt zu haben. Tagsüber habe er gearbeitet; den Arzt hätten sie mit dem Kind wegen fehlender Versicherung nicht aufgesucht. Das Jugendschöffengericht bestrafte das uneinsichtige Paar mit einer Freiheitsstrafe von je einem Jahr, auf drei Jahre gegen 200 Sozialstunden zur Bewährung ausgesetzt. 06.03.08 http://www.solinger-tageblatt.de/sro.php?redid=200858
Admin 08.03.08, 09:53
 
 
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