Steinmarken

 
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Elekander
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Beiträge: 37


New PostErstellt: 15.09.15, 19:33     Betreff: Re: Elekanders Hütte September 2015

Liebe Hüttenbesucher und Mitstreiter,

erst einmal möchte ich den Dank genauso wie Frederic an Sigrid für das Kochen, Caro für die vielen Vorbereitungen wie Bücher, Karten und den Vortrag zu den Völkern, aber natürlich last but not least an die Waldläufer und Kämpfer für die Waldaktionen richten. Da die Hüttentreffs stets von den Teilnehmern ausgerichtet werden und es keinen Plot an sich gibt, ist es wichtig, dass es kreative und fleißige Helfer rund um uns herum gibt.

Da Sigrid sehr viel dienstlich zu tun hat und sogar ihren Urlaubstag am Freitag knicken musste, bin ich auch sehr froh, dass Vorarbeiten zu Hause und Caros Hilfe, sowie unzählige Küchenhelfer die Sache dann genug entspannen konnten und ich meine Frau auch zwischendurch oft im Spiel sah, wie sie es sich auch gewünscht hatte. Danke dafür!

Die Hütte selbst hängt mir sehr nach, was vor allem spielcharakterliche Gründe hat und weniger persönliche. Ich hatte mir vorgenommen, viel mehr zu moderieren und vielleicht auch im Vorfeld den einen oder anderen Konflikt zu entschärfen, bevor er auftritt. Das erfordert aber eine neutralere Einstellung den Entscheidungen der Gruppe gegenüber, die ich als Spielcharakter nicht vertreten kann. In Folge dessen habe ich Dinge laufen lassen und beobachtet, anstatt Vorbehalte an den Motiven meiner Figur noch zu schüren.

Kurz gesagt: ich habe mich nicht wie ein Expeditionsleiter benommen. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht sagen.

Tessalin hatte in der Hütte eine sorgsameren Umgang mit Worten und Mitstreitern angemahnt und eingefordert. Magister D.A.X. schreibt in seinem Post, dass er seinen Charakter an die Gruppe anpassen wird und mit einer ganz anderen Figur zum Steinmarken fährt. Ich bedauere diesen Verlust eines Charakters sehr, so gut ich ihn auch verstehe und so konsequent ich dies auch finde. Zum Glück kenne ich Frederics Waldläufer schon einigermaßen vom Geiranger, aber die Antimagie wird uns extrem fehlen und Tina wird es vermutlich auch schade finden, wo ihr zwei ein so abgestimmtes Charakterpaar seid. Intimegespräche und Charakterspiel führen derzeit zu Zoff in der Hütte: Misstrauen an den Glyphenträgern, Konrads Wutausbruch, Kommentare von Mitstreitern während Gesprächen, Elekanders „Test“, Romanesques Experiment, um nur einige Dinge zu nennen. Die Gruppe ist halt nicht homogen und schon gar nicht aus den gleichen Motiven vor Ort. Die Expeditions-„Ehe“ geht ins verflixte vierte Jahr, was ziemlich normal ist, da sich Charaktere weiterentwickeln und nicht so wie vor vier Jahren bleiben. Was uns gut täte, ist die Gespräche zu verkürzen und mehr auf das gemeinsame Handeln zu setzen. Dazu muss man aber mutiger sein und im Gespräch zurückhaltender und aufmerksamer. Die wenigen Moderationen, die ich gemacht habe, versuchten das Gespräch stets zu verkürzen und zu sammeln. Ich musste allerdings mühsam die Leute suchen oder ins Essen quatschen, weil sich keiner mehr an den abgesprochenen Zeitplan erinnerte, den wir Freitag beschlossen hatten. Die Tafel hätte da sicher helfen können, die Erinnerung zu stärken.

Ich selbst hätte mir auf dem Con viel mehr Planung von Gegenmaßnahmen gegen die Hüterin mit Hilfe der Glyphe gewünscht, wie sie Romanesque beispielsweise versucht hat. Magische Studien beschränken sich für meinen Geschmack zu sehr auf das Analysieren als auf den Selbstversuch in kontrollierter Umgebung. Man hätte Romanesque statt Vorwürfen auch Gratulationen zukommen lassen können. Das Charakterspiel wollte es anders, was in Ordnung und total nachvollziehbar ist. Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass uns die Zeit davonläuft und wir Vieles auf uns zukommen lassen müssen, weil uns Informationen fehlen. Die Zahl der Mutigen/Wahnsinnigen (je nach Sichtweise) sinkt beständig. Stattdessen wurde das nichtmagische geübt (übrigens total wichtig und wertvoll).
Der Ausgang unserer Saga könnte auf der letzten Hütte einen Vorentscheid erhalten haben. Und letztlich ist Rollenspiel ja auch ein Spiel der Entscheidungen und Konsequenzen daraus.

Bei all dem Gesagten bzw. Geschriebenem ist dies hier allerdings am ehesten ein kritischer Selbstrückblick auf mein eigenes Handeln am Wochenende denn ein Fazit zum Spiel anderer. Ich gewinne mit nun etwa zwei Tagen Abstand das Gefühl, ein paar Chancen vertan zu haben und mehr für ein besseres Wochenende und ein für mich befriedigenderes Ergebnis des Cons getan haben zu können. Dennoch war es wie immer schön, mit Euch ein Wochenende zu verbringen und diese wunderbare Umgebung im Sauerland zu erleben. Die Tatsache, dass ich immer noch drüber nachdenke, zeigt ja, dass es ein intensives Erlebnis war und man über Steinmarken nicht nur drei Tage nachsinnen kann…

In diesem Sinne: bis zum nächsten Mal jenseits des Eiswassers!



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