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Leben mit Kind
Hilfe: Nimm alle Hilfe an, die dir angeboten wird, und bitte um Hilfe, sobald dir etwas zu viel wird.
Baby: Lass es im Kinderwagen schlafen. Dann kannst du es von einem Raum zum anderen transportieren, ohne es heben zu müssen, schuckeln – und die Höhe zum Rausheben ist auch besser.
Kleinkinder: Lass ein Kind so viel wie möglich selbst klettern, statt es zu heben: Stell z.B. einen Tritt oder einen Stuhl vor den Wickeltisch, das Waschbecken, … Kann das Kind nicht alleine auf die Schaukel klettern, muss es verzichten, … (Klingt hart, ist aber für das Mutterherz meist schlimmer, als für das Kind). Als Hochstuhl ist TripTrap o.ä. empfehlenswert, wo das Kind selbst hochklettern kann.
Trotzkinder nicht heben, sondern mit der Hand und Worten führen.
Kinder, die noch halbe Babys sind, aber schon auf Stühle klettern können, können vom Stuhl aus hochgehoben werden.
Mach die Sachen, die das Kind benutzen darf/soll in Kinderhöhe, so dass es sie selbst nehmen kann, ohne dass du aufstehen musst.
Wickeln: Auch, wenn das Kind selbst hochklettern sollte, ist der Wickeltisch oft nicht optimal. Lässt er sich höher machen, damit du dich nicht so bücken musst? Kannst du Regale so haben, dass du dich nicht drehen und wenden musst? Vielleicht ist es für dich angenehmer, wo anders zu wickeln, auf dem Bett oder dem Fußboden – finde die für dich beste Möglichkeit.
Beim Stehen ist es vielleicht für dich angenehm, einen Fuß auf einem Höckerchen zu haben – tut das weh, mach das aber auf keinen Fall, denn dann bist du nicht stark genug für die einseitige Belastung!!!!
Krabbelkinder: Ein Ställchen mit Tür – damit du reingehen kannst – kann angenehm sein.
Sitz so viel wie möglich: zum Essen machen, wenn du dich mit den Kindern beschäftigst... Es gibt viele kreative Möglichkeiten, sich die du mit den Kindern im Sitzen machen kannst: zeichnen und basteln, lesen, singen, Filme gucken und schmusen z.B.
Fällt das Bücken schwer, ist die Versuchung groß, mit einem Fuß Schubladen zu zu machen, Spielzeug zur Seite zu schieben, … Mach das nicht!
Heben: wenn es sich nicht vermeiden lässt: auf beiden Beinen gleichmäßig stehen, Beine parallel zueinander, Knie leicht beugen. Bauchmuskeln und Beckenboden anspannen! Mit beiden Händen gleichmäßig zufassen. Nie den Rücken krumm machen, sondern in der Hüfte und den Knien beugen. Nahe am Körper heben, möglichst Brusthöhe und auf der Körperlinie Nase-Schambein.
Stillst du nachts, lass das Kind neben dir im Bett schlafen oder bitte deinen Partner, es dir zu geben (jedenfalls, wenn er am nächsten Tag nicht arbeiten muss).
Stillstellung: musst du leider selbst ausprobieren. Der allgemeine Tipp mit Kissen zu stützen gilt natürlich auch für dich.
Ruhen trotz Kinder: Folgendes hat mir eine Mutter von 4 Kindern erzählt: Ihr half es, auf dem Boden mit den Beinen angewinkelt auf einem Stuhl liegend auf dem Rücken zu liegen. Das machte sie im Kinderzimmer, während die Kinder um sie herum (und auch auf ihr) spielten. So konnte sie mit ihren Kindern zusammensein und trotzdem ruhen.
Kommt in euch Widerspruch hoch oder habt ihr andere Tipps, so schreibt das gerne. Martina
[editiert: 29.11.04, 10:10 von Wahlschwedin]