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Hallo Zusammen,
jetzt muss ich aber wirklich noch mal Bericht erstatten: Im Frühjahr haben wir noch über ein zweites Kind nachgedacht, uns aber entschieden noch etwas zu warten und dann ist es einfach so passiert. Na ja nicht einfach so...; aber eben nicht geplant, für dieses Jahr jedenfalls nicht.
Ich habe eine Weile gebraucht um mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass da jetzt wirklich wieder ein Baby in mir wächst. Aber jetzt denke ich, dass es Fügung war. Denn ich habe es mir wirklich von Herzen gewünscht.
Dennoch schwingt die Angst mit, vor einer zweiten traumatischen Geburt oder auch, dass ich, wenn ich normal entbinde wirklich dauerhafte Schäden davon tragen werde und ich war -auch Dank Eurer Hilfe- auf einem so guten Weg. Nachdem das Becken wieder gerade stand hatte ich ja zuletzt fast überhaupt keine Schmerzen mehr. Die Osteopathin meinte nur, dass es nicht genug Zeit war, dass es sich alles wieder festigt.
Aber im Moment lebe ich nach dem Spruch:
Beim vorwärts gehen öffnen sich Wege.
-Brasilianisches Sprichwort-
was letztlich für mich bedeutet, dass ich mir die Entscheidung hinsichtlich der Geburt so lange wie möglich offen halten werde und ich mir immer dann, wenn ich nicht mehr weiter kann irgendwie Hilfe suchen muss und werde.
Was die Frage wie entbinden angeht, so hängt das von vielen Faktoren ab: Wie geht es meinem Becken, wie groß ist das Kind, finde ich eine Betreuung bei der ich mich sicher fühle, das Wagnis noch einmal einzugehen und und und.
Ich werde mir aber auf alle Fälle eine Hebamme 'meines Vertrauens' suchen, die mich in den Kreissaal begleiten könnte, auch wenn ich am Ende einen KS bekommen sollte.
(In diesem Zusammenhang finde ich es übrigens sehr traurig, wie die Umwelt reagiert. Du nimmst doch auf alle Fälle einen KS oder? Das tust Du Dir doch nicht noch mal an. Wenn ich antworte, dass ich mich noch nicht entschieden habe, schauen mich alle immer sehr betreten an... als ob der KS die Lösung für Alles wäre, schließlich handelt es sich hier um eine schwere Bauch- OP).
Was die Hilfe angeht, so gehe weiterhin zu meiner Osteopathin und schwimmen. Das geht ganz gut und tut mir gut. (Fahrrad fahren musst ich aber leider wieder aufgeben). Ansonsten haben wir uns wieder jemanden gesucht, der hier putzt, damit ich diese Anstrengung nicht habe.
So bin ich jetzt bis zur 16. Woche gekommen und bin eigentlich noch ganz gut auf den Beinen. Ganz böse Stimmen hatten Schlimmeres vorhergesagt...
Aber ich muss sagen, dass ich es doch ziemlich merke, wenn ich mich überanstrenge. Es wird aber viel besser, wenn ich ‚eine Nacht drüber geschlafen habe’.
Komischerweise habe ich im Moment gar keine Probleme mehr mit der Symphyse, oder damit dass sich das alles instabil anfühlt (das hatte ich ja die ganze Zeit als mein Becken nach der Geburt von Kristina noch schief stand), sondern auf der Rückseite (ISG’s?). Es ist dann mehr ein stechender Schmerz und ich komme schwer ‚ins Laufen’. Manchmal zieht es bis ins Bein. Ist aber noch auszuhalten. Fürchte aber, dass es mit höherem Gewicht schlimmer werden wird...
Was noch, ach ja, ich versuch meine 'Ängste so gut es geh im Zaum zu halten'. Gelingt mir auch noch ganz gut, im Moment jedenfalls.
Bin im Moment irgendwie dabei mir meine ‚Mosaiksteinchen’ zusammen zu suchen, um mich dieses Mal anders vorzubereiten.
Vielleicht könnte ihr mir mit einigen Steinen weiterhelfen:
- Gibt es Erfahrungswerte mit einer normalen Entbindung trotz Beckenringlockerung, wobei der Fall bei mir vielleicht noch ein wenig anders liegt, weil ich ja während der gesamten ersten SS keine Probleme hatte und sie erst nach der Entbindung (Kristeller- Griff) aufgetreten sind?
- Ich habe in den letzten Wochen wenig Übungen geturnt, weil ich die ersten 12 Wochen zu ängstlich war. Was meint ihr, ist es o.k. weiter zu turnen, oder soll ich es lieber lassen und wenn ja, welche Übungen am besten?
- Gibt es was Homöopathisches, zur Stärkung, was auch in der Schwangerschaft i.O. ist?
- Hab Ihr sonst noch irgendwelche guten Tipps für mich für die nächsten Wochen.
Ich danke Euch schon jetzt für Eure Unterstützung.
Vera