Ja ja, man muss schon auch etwas machen, um sein Berufsziel zu erreichen.

Ich finde die Tour einzigartig und genial. Heuer werd ich aber im Sommer auch etwas zu tun haben, weshalb ich wohl nicht alles so ausführlich sehen kann, wie die letzten Jahre. Aber geboten wird ja 2009 auch wieder einiges. Nach dem Start in Monaco geht's nach Spanien und dann steht also wieder eine BAK in Arcalis an, wo Ullrich '97 die Tour vorentschied, es geht nach Le Grand Bornand, wo Gerdemann '07 gewann(übrigens am Ende 2009 mit gleicher Streckenführung über den Colombière), eine BAK in der Schweiz in Verviers steht an und am vorletzten Tag kommt der Abschnitt zum mythischen Berg der Tour: Dem kahlen Mont Ventoux! Es ist für Spannung gesorgt! Die Alpen sind heuer das zweite Gebirge. Das lässt eher noch auf knappere Abstände tippen, als wenn die Pyrenären zum Schluss kämen. Das liegt daran, dass es auf den steilen Rampen der Pyrenäen viel leichter ist, Zeit herauszuholen. Da es dort aber nur eine Bergankunft gibt und in den Alpen 2, lässt das noch eher auf ein spannenderes Rennen hoffen.

Ja, es fehlt zwar heuer Alpe D'Huez aber einiges andere ist schon geboten. Komisch aber, dass 2 von 3 Bergankünften außerhalb Frankreichs sind. Das finde ich nicht so toll, dass Prudhomme die Tour immer mehr ins Ausland verlagert. Eine Bergankunft in den Pyrenäen in Aix Trois Domaines oder in Le Mongie am Tourmalet würde mir einmal wieder gefallen. Aber nein, Prudhomme will nach Andorra... Auch die BAK in der Schweiz ist überflüssig. Warum geht's denn nicht wieder einmal nach Courchevel? Die Bergankunft war 2005 so schön...

Na ja, ich werd mich nicht weiter über die Berge beschweren. Sonst ist die Rundfahrt ja auch schön und es geht sogar einmal wieder ins Elsass u.a. nach Colmar. Das ist eine Stadt, die ich heuer schon gesehen hab. Dass ein Berg und nich ein EZF am vorletzten Tag ist, find ich aber gut! Das ist innovativ und eine überzeugende Idee!

Wenn man in Europa spontan auf den Straßen Leute fragt, sie sollen doch ganz schnell einen Radprofi nennen, so sagen die meisten: "Tom Boonen". Das ist übrigens eine Studie, die ich einmal vor 1 oder 2 Jahren gelesen habe.

Na ja, und nun will sich dieser Tom Boonen seinen Tourstart erkämpfen. Ich würd es ihm schon gönnen, dass er wieder teilnehmen darf. Nur wegen dem bisschen Koksen....

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_57403.htm

Zitat: Jakob


Warst du Ullrich-Fan?

Ja, das ist verständlich. Die Firmen kommen und gehen, so ist das lrider, so war es aber auch schon vor 30 Jahren. Mehr als 10 Jahre bleibt kaum ein Unternehmen dem Radsport treu. An einer Mannschaft oder an einem einzelnen Sportler sollte man als Radspoortfan nicht hängen

Ich war selbst auch einmal Fan von einem ganz gewissen Fahrer: Francesco Mancebo. Aber als das 2006 zu Ende ging, hab ich mich nicht wirklich geärgert. Ich hab es weggesteckt. Basso fährt ja wieder, also der hat seine 2 Jahre abgesessen. 2010 wird er wohl auch an der Tour wieder teilnehmen. Rasmussen hat man rausgeeckelt. Zumindest kam es mir so vor. Ich hab den Typen aber irgendwie nicht leiden können, deshalb hat es mich nicht so stark gestört. Man hatte 2007 nichts gegen ihn in der Hand, hat aber auf den damaligen Rabobankmanager Theo de Rooj so einen Druck ausgeübt, dass er Rasmussen nach seinem Sieg in Gourette am Aubisque am 4. letzten Tourtag rausgenommen hat. Das war nicht ganz okay, er hätte die Tour sicher gewonnen.

@Tobi: Siehst du, du bist auch wie der Mainstream. Koksen ist dann verboten, wenn man 2 Tage zuvor oder danach einen Wettkampf bestreitet/bestritten hat

Zitat: Jakob


Ich war selbst auch einmal Fan von einem ganz gewissen Fahrer: Francesco Mancebo. Aber als das 2006 zu Ende ging, hab ich mich nicht wirklich geärgert. Ich hab es weggesteckt. Basso fährt ja wieder, also der hat seine 2 Jahre abgesessen. 2010 wird er wohl auch an der Tour wieder teilnehmen. Rasmussen hat man rausgeeckelt. Zumindest kam es mir so vor. Ich hab den Typen aber irgendwie nicht leiden können, deshalb hat es mich nicht so stark gestört. Man hatte 2007 nichts gegen ihn in der Hand, hat aber auf den damaligen Rabobankmanager Theo de Rooj so einen Druck ausgeübt, dass er Rasmussen nach seinem Sieg in Gourette am Aubisque am 4. letzten Tourtag rausgenommen hat. Das war nicht ganz okay, er hätte die Tour sicher gewonnen.

Armstrong schadet dem Radsport vom Image her, denk ich ein bisschen, andererseits ist sein Werbewert aber unbestritten und so gesehen ist er natürlich auch hilfreich für den Sport. Wenn man sich anschaut, wie viele US-Journalisten nur wegen ihm heuer beim Giro waren, dann ist das erstaunlich. Allein durch seine Person sind die USA wieder auf den Radsport aufmerksam geworden, in den Jahren zuvor war kein einziger US-Medienvertreter beim Giro, heuer sicher schon mehr als 20. Das Rennen wurde zu Teilen sogar in Amerika übertragen(ob live weiß ich nicht). Das alles war Armstrongs Verdienst.

Aber auch in Europa scheint Armstrong die Massen noch zu elektrisieren. Bei der selbst produzierten ESP-Tour de France Werbung/Vorschau geht man als zentrale Fragestellung darauf ein, ob Armstrong den 8.Titel schafft und zeigt ihn während des ganzen Spots. Da wird nicht mit Contador, Menchov, Sastre oder Evans geworden. Nein, mit Armstrong. Das wird auch seine gründe haben. Es ist denk ich ein Phänomen, das öfters auftritt: Es gibt einige, die wollen Helden siegen sehen und andere, die wollen helden fallen sehen. Deshalb interessiert es sie, wie Armstrong abscheinet. Das war auch der Grund, warum früher so viele Leute in AUT die Super G Rennen von Herrmann Maier geschaut haben. Die einen wollten ihn siegen sehen, die anderen verlieren. Seine Rückkehr bringt dem Radsport viel mehr, als ihm genommen hat. Davon bin ich überzeugt. Armstrong ist ein Typ, das hilft einem Sport immens

Zu Rasmussen: Das 2007 ist blöd gelaufen. Er war so eindeutig vorne und hat die Konkurrenz so dominiert, dass das einfach alle frustriert hat und sie deshalb auch nach Möglichkeiten gesucht haben, ihn auszuschließen. Dass er einmal einen falschen trainingsort bei der UCI angegeben hatte, hat da natürlich den Franzosen geholfen. Der Druck auf de Rooj(Rabobank-Manager von vor 2 Jahren) wurde so groß, dass er ihn rauswerfen musste... Er hatte aber auch Glück, hätten alle schon vorher gewusst, wie stark er in diesem Jahr fahren würde, so hätte man ihm nach Tignes keinen 4 Minuten Vorsprung durch eine Flucht ermöglicht.

Wenn ich mir meine Prognosen von vor der Tour so anschaue, dann ist ja ziemlich viel davon dann auch eingetroffen

Man muss sich das einmal vorstellen, alle Beiträge der Tour sind weg, alle Bewertungen, einfach alles.