Schalten TV-Intendanten die Tour ab?

Die TV-Zukunft der Tour de France in Deutschland ist ungewiss. Die ARD-Intendanten wollen an diesem Dienstag auf ihrer Tagung in Brüssel die Frage beantworten, ob das Erste den Radsport-Klassiker weiterhin übertragen soll. Zuletzt hatten vor allem die Intendantinnen Dagmar Reim (RBB) und Monika Piel (WDR) Vorbehalte gegen die Unterzeichnung eines neuen Dreijahresvertrages von 2009 bis 2011 geäußert.

Eine Entscheidung soll laut ARD-Sprecher Peter Meyer spätestens am Mittwoch in Köln bekanntgegeben werden. Ein Tour-Ausstieg hätte für die von Doping-Fällen belastete Sportart erhebliche Auswirkungen. Das „Nein“ wäre auch eine Weichenstellung für die Deutschland-Rundfahrt, die am vergangenen Samstag mit einer Quoten-Enttäuschung endete. Trotz des Gesamtsieges des deutschen Profis Linus Gerdemann lag der Marktanteil unter der Zehn-Prozent-Marke. Bei der Frankreich-Schleife in diesem Sommer erreichten die TV-Übertragungen von ARD und ZDF rund 13 Prozent.

Die Europäische Rundfunk-Union EBU, der auch ARD und ZDF angehören, und die französischen Tour-de-France-Organisatoren (ASO) haben bereits einen Dreijahresvertrag bis 2011 abgeschlossen. Für die neun ARD-Senderchefs geht es in Brüssel darum, den Vertrag umzusetzen. Die Tour-Befürworter können mit niedrigeren Rechtekosten als bisher und mit einer geringeren Sendezeit-Verpflichtung argumentieren.

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Mario,glaub mir,würde man im Fußball so intensiv kontrollieren,würde es auch Dopingfälle geben

Ich will aber nichts schön reden,aber damit hab ich mich nun einmal abgefunden.Doping gehört im Radsport auch dazu,bin davon überzeugt,dass es keinen im großen Fahrerfeld gibt,der sich nichts spritzt

Nun hört man ja wieder ganz andere Töne von der ARD. Das ist doch erstaunlich

Hier der Link:

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_54574.htm

Es wird ja jetzt gesagt, dass man die Berichte nie ganz aus dem Programm nehmen wollte, sondern nur die Zeiten kürzen wollte!(Auf 1 Stunde pro Übertragungstag).

DIe ARD weiß nicht was sie will...... Weshalb jetzt plötzlich das Umdenken kommt, ist mir rätselhaft(Vielleicht haben sie erst jetzt verstanden, dass der Vertrag nicht so leicht auflösbar ist)

Richtig freuen tu ich mich drüber aber nicht, weil man damit dem Radsport nur bedingt hilft. In GER ist er sowieso fast schon tot, da wird eine solche Tour-Übertragung auch nichts ändern. Aber zum Glück ist die ASO so stabil, dass man mit Forderungen wie: "Nur Nationalteams an den Start" garantiert nicht durchkommen wird!

Die ARd sagt einmal "A" und am nächsten Tag schon wieder "B".

Nun soll laut der ARD wohl doch nur in den Nachrichtensendungen berichtet werden!

Soll man sich nun freuen, oder nicht. Für mich ist es eine zwiespältige Situation. Ich denk, eine Übertragung wär unter dem Strich schon besser gewesen. Die UCI dürfte halt dann trotzdem nicht auf die ganzen Forderungen von ARD/ZDF eingehen. Diese dümmliche Chaperonsystem kommt ja von den beiden Sendern.

Ich find auch die ESP-Übertragungen besser, aber so etwas schadet dennoch dem Radsport nachhaltig

Schließlich haben die ÖR viel größere Zuschauerzahlen und erreichen ein breites Publikum. So wird die Zahl der Radsportfans in GER deutlich schrumpfen, die Gelder für die Fahrerförderung werden zurückgehen, weniger Sponsoren werden einsteigen etc. Die Folge davon: Es könnte mehr oder weniger ein weißer Fleck auf der Radsportlandkarte eintstehen