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ginalina · Ehemaliges Mitglied

ich habe mir dazu schon sehr viele gedanken gemacht, denn ich war auch davon betroffen. als ich verheiratet war, habe ich meinen mann immer den rücken frei gehalten, mich um kind und haushalt gekümmert und ihm viel abgenommen, nur damit er sich auf seine karriere konzentrieren konnte. auf der einen seite war das gut auf der anderen seite, und das sehe ich heute, muss er sich aber auch mit den anderen dingen beschäftigen, schliesslich war er vater wie auch ehemann und ich war seine partnerin und es kann nicht sein, dass die ehefrau für alles zuständig ist. heute weiß ich ich muss mich um alles kümmern, ich gehe arbeiten und muss auf meine kinder achten und nicht zu vergessen auch auf mich, wer hält mir den rücken frei?

mein mann hat es sich zu einfach gemacht und war nicht bereit seinen erfolg mit mir zu teilen. wenn etwas schief gegangen ist und er nicht die verantwortung dafür tragen wollte, musste ich mir seinen frust anhören. das war nicht sehr konstruktiv und heute weiß ich, das ist nicht sehr verantwortungsbewusst, denn auch in einer schlechten stimmung muss er sich selbst motivieren können.

das paradoxe daran war, als ich wieder in den beruf ging, während meiner ehe und langsam anfing mich zu etablieren, erfolg zu haben und bei meinen kollegen und m. chef gut ankam, sah mich mein mann in einem anderen licht. die unterstützung die ich ihm zuteil werden ließ als ich nur mutter und nur zuhause war, habe ich nicht erhalten. ich habe eher vorwürfe bekommen.
es gibt ein sprichtwort das besagt: hinter jeden erfolgreichen mann steht eine starke frau. aber hinter jeder erfolgreichen frau steht ein mann der ihr in den rücken fällt.

ginalina