Tedora- kritische Esoterik Freunde- Spiritualität

ginalina · Ehemaliges Mitglied

hallo zusammen,

ich kenne nicht viele leute, aber doch einige die mir erzählen, dass sie ab und an mal einen "joint" rauchen.

was haltet ihr davon?

alkohol ist auch eine droge und wird von der gesellschaft nicht als gefährlich angesehen, obwohl es sehr viele menschen gibt die durch den alltag hinweg viel alkohol zu sích nehmen und es als normal ansehen, alkohol zu trinken, um abzuschalten bzw. den alltag hinter sich zu lassen.

ich beobachte das ich meinem bekannten- und freundeskreis immer von außen. ich habe es als kind miterlebt, wie mein vater, wenn er mit dem alltag nicht zurechtkam, in die kneipe gegangen ist und mengen an alkohol getrunken hat. er war nicht betrunken, nein, aber angeheitert und er hat das regelmäßig gemacht, auch sonntags im sogenannten "frühschoppen".
ich habe einige freunde und bekannte, die trinken alkohol, um dem alltag zu entfliehen, wenn der job stressig war oder wenn sie den ärger nicht verarbeiten können, den sie privat mit dem partner oder beruflich mit dem chef haben.
auch kenne ich einige, die rauchen ab und an einen joint, um abzuschalten. mir ist das suspekt.

ich trinke alkohol in gesellschaft zum essen oder wenn wir gemütlich zusammensitzen und uns unterhalten, dann ab und an mal gern ein glas wein. das ist für mich genuss. dauerhaft brauche ich das nicht.
ich kann mir auch nicht vorstellen alkohol oder einen joint als ersatz für meine probleme zu sehen, um den alltag hinter mich zu bringen. das kann doch nur abhängig machen. dann braucht man nur noch diese art von drogen und macht sich abhängig.

ich nenne es auch realitätsfremd, denn das leben und der alltag sind sicherlich nicht leicht, aber hinterher wenn der kater kommt, nach dem genuss von viel alkohol oder wenn die wirkung nach dem joint nachlässt, ist alles wie es war.

ich versuche meinem alltag zu entfliehen mit meditativer musik, mit sport, mit lesen eines guten buches....es gibt viele rituale die ich pflegen kann, aber drogen können nicht der ersatz dafür sein.

was meint ihr? schreibt doch mal eure meinung dazu bzw. eure erfahrungen...

gruß
ginalina

Kiadima · Neugierig Beiträge: 14

Hallo Ginalina,
Alkohol ist eine ganz schlimme Droge, es sterben jedes Jahr soviele daran.
Unfälle unter Alkohol gehen in die zigtausend, Arbeitsunfälle, Leichtsinn etc. Schläge, Mißbrauch soviele Dramen und die "Täter" sind oft Opfer ihrer Droge.
Alkoholismus beginnt oft sehr früh, wenn ich als Kind schon sehe, aha, mein Papa hat Sorgen und macht sich ein Bier auf, das sind also seine Lösungen?
Geht ja auch einfach und dann wird man ihn nicht mehr los den Teufel Alkohol. Überall muß er dabei sein, ein Elend beginnt und es ist ein langer harter Weg bis man da wieder raus kommt.
Lohnt sich aber.. wenn ich sehe wieviele Juwele von Menschen ganz beschmutzt sind und dreckig von Drogen, das tut weh, wenn sie wieder sauber werden, dann strahlen sie und man sieht erstmal ihre Schönheit...
alles Liebe
Kiadima

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden

ginalina · Ehemaliges Mitglied

hallo kiadima,

ja da hast du recht...
komischerweise regen sich viele leute mehr über joints oder rauchen im allgemeinen auf, obwohl ich das jetzt nicht als harmlos hinstellen will, als über alkohol.

alkohol wird oft schon zu früh begonnen. wenn ich tanzen gehe und die teens sehe, die diese mixgetränke mit 18 schon konsumieren, wenn ich eltern sehe, für die es nicht schlimm ist, wenn kinder mit 12 schon zu sylvester alkoholmixgetränke oder sekt trinken dürfen, finde ich das unverantwortlich und nicht sehr weitsichtig.

mein sohn ist 14 und auch er hat schonmal wein bzw. bier probiert, das hat er mir erst vor einigen monaten erzählt. er sagte als argument, er wollte es nur ausprobieren. na ja, solange es nicht überhand nimmt. was soll ich dazu sagen. gerade in der pupertät wird vieles ausprobiert, ich heisse es nicht gut, aber verurteilen tue ich ihn nicht. ich habe ihm die folgen erklärt, das beispiel seines opas genannt. das machte ihn nachdenklich. mehr kann ich nicht tun. ich kann ihn nicht dauernd kontrollieren und das will ich auch nicht. er hat selbst ein verantwortungsbewusstsein sich gegenüber finde ich.

solange es bei den menschen in maßen getrunken wird und man sich bewusst ist, das alkoholismus eine krankheit ist und was daraus entstehen kann, ist das in meinem kopf.
die erfahrung die ich in meiner kindheit gemacht habe, hat sich in einigen meiner beziehungen fortgesetzt, in form von "oh gott, hoffentlich trinkt er nicht noch ein bier"... mit der zeit habe ich begriffen was mein vater da gemacht hat und warum. ich habe gelernt, das man probleme nicht "ersäufen" kann, denn sie bleiben hinterher oder fühlen sich noch schlimmer an.
es muss anders gehen, konstruktiver ohne in diesen teufelskreis zu geraten, oder?

ginalina

Kiadima · Neugierig Beiträge: 14

Ja Ginalina,
auch hier wieder wie überall im Leben kommt der Punkt an dem man Verantwotung für sein Leben übernehmen muß.
So ein Familienerbe wie Alkoholismus geht oft durch Generationen.
Es ist so normal Abends Bier zu trinkem , oder Wein ein "Gläschen" wird so verniedlicht, ist auch ganz harmlos.
Ich glaube unseren Kindern helfen wir am Besten indem wir ihnen Nüchternheit vorleben. Sie kommen ja automatisch mit Drogen in Berührung. Mein Großer auch, wir reden oft und ich bin froh, das er mir vertraut. Er trinkt nicht viel, war aber schon mal betrunken.
Was die Familie angeht so spreche ich aus Erfahrung, das mit dem Vater habe ich so erlebt. Ein weiterer Punt ist das man coabhängig wird, unglücklich über das was geschieht und unfähig den Teufelskreis zu durchbrechen.
Kiadima

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ginalina · Ehemaliges Mitglied

was ist nicht so ganz verstehe ist, was du mit co-abhängigkeit meinst?

klar ist das vorleben wichtig, das vorbild. ich habe früh m. kindern gezeigt, dass man auch ohne alkohol fröhlich sein kann. bei karneval z.b. ist es oft so, dass alkohol der spaßgeber ist. ohne alkohol traut sich keiner spaß zu haben...sehr fatal wie ich finde...

ginalina

Kiadima · Neugierig Beiträge: 14

Hallo Ginalina,
also mit co-abhängig meine ich Menschen die im Umfeld eines Suchtkranken leben, Partner, Kinder und so.
Sie decken oft die Sucht und erhalten sie ungewollt aufrecht.Z.B. die Partnerin die im Geschäft anruft und ihren Mann entschuldigt, er sei erkältet oder so.
Helfen würde eher die Wahrheit, aber wer traut sich da schon zu sagen..."hör mal du bist alkoholkrank und solltest hilfe suchen, ich ruf nicht mehr für dich an."
Oft erfolgt erst nach dem totalen Absturz das Nüchtern werden. Wenn man halt das soziale Umfeld erhält, dann lässt sich ja die Sucht bequemer weiterleben.
Ach, das ist sooo hart. Ich weiß nicht ob ich den Mut hätte.
Bin froh das ich selbst wieder nüchtern leben darf und mein Micha trinkt ab und an mal ein Bier...
liebe Grüße
Kiadima

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Glücksbringer · Ehemaliges Mitglied

Liebe ginalina,
Sucht ist ein ganz ernstes Thema.
Sucht ist aber nicht nur Alkoholmissbrauch und Drogenmissbrauch, sondern auch Medikamente, Bulimie, Spielsucht usw.
In meiner Jugend gab es kaum jemanden, der keine Drogen konsumierte. Ab und zu nen Joint oder ein Pfeifchen wurde im geselligen Kreis weitergereicht. Oder ne Wasserpfeife geraucht. Eigentlich nichts anderes, als wenn wir abends mal ein Glas Wein oder Bier trinken. Die Gefhar besteht nur abhängig zu werden.
Aus meiner Jugendzeit sind eigentlich nur 2 Opfer zu beklagen:
einer hat sich den goldenen Schuss gesetzt und einer im Suff zu Tode gefahren. All die anderen sind jetzt brave Familienväter und-mütter und niemand kann sich heute vorstellen, daß diese Menschen früher mal gekifft haben.
Genauso Extasy,,,also ich kenne niemanden, der das Zeug jetzt noch nimmt.
Mein Schwiegervater ist wegen seines Alkoholismusses gestorben, mein Vater trinkt immer noch, zwar weniger nach seinen Bypass-Operationen, aber immer noch.....
Ob jemand in die Sucht abrutscht hat meiner Meinung nach viel mit seinem Charakter zun und wie stark dieser Mensch ist.
Eigentlich muss man seine Kinder so charakterstark machen, daß sie solchen Versuchungen widerstehen können und sie nicht verbieten, sonst besteht erst recht ein Reiz.
Gut meine Tochter raucht und mein Sohn trinkt ab und zu mal ein Glas Bier in Gesellschaft, aber damit bin ich ganz zufrieden.
Liebe Grüße
Andrea

ginalina · Ehemaliges Mitglied

hallo glück...

sicherlich hast du da recht. charakterstärke macht viel aus und aufklärung, aber mehr kann man nicht tun. die gefahren sind groß und in der clique, zur mutprobe etc. wird viel in gesellschaft getan. nur um nicht aussenseiter zu sein.

ich bin geprägt davon und mein bruder hat früher cannabis im gewächshaus angebaut und regelmäßig mit seinen freunden einige joints konsumiert. daher rieche ich dieses zeug auf 1 meter entfernung. ich hatte damals eher angst abhängig zu werden bzw. angst und die vorstellung was bringt mir das? das hat mich immer davon abgehalten.

klar gehört zur sucht noch vieles anderes. ich bin manchmal sehr stark schokoladensüchtig

ohne jetzt ins lächerliche abzurutschen, ich glaube das lässt sich noch verkraften, solange die hose noch passt.

ginalina

Hellseherin Tedora - Schweiz · [editiert: 16.11.05, 04:17 von

Ich finde Alles andere- ausser täglich normale Zigaretten zu rauchen ist Sucht und gefährlich

Ich gehe kurz offline, ich muss nämlich eine Zigarette rauchen

von Tedora* die nie Alkohol mochte aber dafür wie ein Schornstein raucht.. So komisch wie sie ist, hasst sie Rauch in Räumen und freut sich über die Klima in Paraguay, wo alle Fenster aufbleiben können

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Tedora Beratungen CH- 0901 811 411 (4.23 CHF/Min.)

Hellseherin Tedora - Schweiz · [editiert: 16.11.05, 04:23 von

Zitat: Kiadima

Hallo Ginalina,
also mit co-abhängig meine ich Menschen die im Umfeld eines Suchtkranken leben, Partner, Kinder und so.
Sie decken oft die Sucht und erhalten sie ungewollt aufrecht.Z.B. die Partnerin die im Geschäft anruft und ihren Mann entschuldigt, er sei erkältet oder so.
Helfen würde eher die Wahrheit, aber wer traut sich da schon zu sagen..."hör mal du bist alkoholkrank und solltest hilfe suchen, ich ruf nicht mehr für dich an."
Oft erfolgt erst nach dem totalen Absturz das Nüchtern werden. Wenn man halt das soziale Umfeld erhält, dann lässt sich ja die Sucht bequemer weiterleben.
Ach, das ist sooo hart. Ich weiß nicht ob ich den Mut hätte.
Bin froh das ich selbst wieder nüchtern leben darf und mein Micha trinkt ab und an mal ein Bier...
liebe Grüße
Kiadima

Sehr richtig, die Co-Abhängigkeit ist auch eine Sucht und die Beteiligten merken gar nicht, wie abhängig sie von dieser Sitation sind. Eine Dilemma in der sich die Menschen befinden und müsste genau so Therapiert werden wie Alkoholismus.

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