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Das Alter, kein Grund zur Panik.

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Bernard Bonvivant
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Beiträge: 166


New PostErstellt: 18.12.09, 18:07  Betreff: Das Alter, kein Grund zur Panik.  drucken  weiterempfehlen

Das Alter, kein Grund zur Panik.

Eines Tages stehst du auf, wanderst vom Bett in das Badezimmer, schaust in den Spiegel. Was siehst du? Das Alter! Gealtert innerhalb kürzester Zeit. Das Alter hat sich langsam von unten in dein Leben geschlichen und dann schlagartig sein wahres Gesicht offenbart.

Grausam und ohne jegliche Regung starrt dich diese alte Fresse aus dem Spiegel an. Der Rasierschaum bedeckt den größten Teil deines Gesichtes. Du denkst: „Hoffentlich sind nachher die Falten weg!" Langsam lässt du deinen Nassrasierer über deine Gesichtshaut schwingen. Die Klinge müsste auch Mal wieder gewechselt werden. Bei Gelegenheit, nicht jetzt, da gibt es Wichtigeres zu tun. Du wischst mit einem Handtuch die letzten Schaumreste weg, ein Blick. Mein Gott! Scheiße! Du siehst Scheiße aus! Die Falten und die blasse Haut. Sieht so der Tod auf Urlaub aus?

Dann meldet sich auch noch deine innere Stimme.
„Warum hast du nicht schon früher in den Spiegel gesehen?" „Unsinn! Ich schaue doch täglich in diesen Spiegel" „Vielleicht ist der Spiegel irgendwie anders, kann doch sein." „Ich habe schon viel Unsinn von dir gehört, nur so einen Mist noch nicht. Der ist nicht kaputt!" „Schaue dir meine Haare an: Was ist mit meinen Haaren? Die werden grau! Scheiße, die werden richtig grau!" „Halt doch endlich deine Klappe und denke nach." „Über was bitte?" „ Das ist doch wirklich nicht so schwer. Lass dir was einfallen, so kannst du unmöglich auf die Strasse. Jetzt weißt du wenigstens warum die junge Frau in der Nebenwohnung immer so lacht, du Armleuchter." „Wieso, die ist doch freundlich." „Mann, die lacht dich aus!" „Dann lachen ja alle Frauen über mich!" „Eben, du Klugscheißer, kommt langsam die Erleuchtung." „Was machen wir jetzt?" „Was, wir? Ich würde sagen: Du!"

„Ich kann auf keinen Fall so arbeiten gehen. Am einfachsten wäre, ich lege mich in mein Bett und stehe nie mehr auf." „Hast du noch mehr so dämliche Einfälle! Das ist keine Lösung bestenfalls eine Erlösung."

Ein letzter Blick in den Spiegel, doch es hat sich keine Veränderung ergeben, die Fratze des Alters bleibt. „Ich habe immer noch geglaubt, ich sei attraktiv, dabei haben die Damen nur noch über mich gelächelt."

„Hör auf zu Jammern! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Veränderung." „Du hast gut reden, du bist ja auch nur mein Gewissen." „Genau ohne Gewissen wärst du doch im Eimer." „Was willst du von mir? Ich habe im Moment genug zu ertragen!" „Werde bloß nicht sentimental, handele lieber, solange es noch nicht zu spät ist." „Gut! Was soll ich deiner Auffassung nach tun?"

„Du stürmst den nächstbesten Drogeriemarkt, kaufst alles ein was es so gibt." „Ich bin ein Mann! Ich habe keine Ahnung! Wie soll ich wissen, was ich brauche?"

„Eine noch dümmere Selbstdarstellung hast du nicht auf Lager? Sei ein Mann! Gehe in die Drogerie und kaufe ein.
Ein Mittel zum färben der Haare, ein Peeling und eine Gesichtsmaske lauter so ein Kram."

„Was für eine Maske? Was für ein Peeling?" „Das ist doch wirklich nicht schwer, lese dir die Beschreibungen auf den Packungen durch. Du kennst dich doch mit Beschreibungen aus."

In wilder Eile den Drogeriemarkt aufgesucht wie Michael Jackson eingemummt damit keiner einen erkennt. Verstohlen um sich geblickt, den Warenkorb ordentlich gefüllt. „Das hätte ich auch im internet anonym bestellen können." „Stell dich nicht so an! Wann hättest du die Lieferung gekriegt?"
Achselzucken.
„Eben! Ab Marsch an die Kasse mit dir."
An der Kasse stehen gelangweilte Hausfrauen herum, haben ihre Klatschstunde eröffnet. „Müssen die Weiber so genau auf meinen Korb schauen? Guck! Guck, die Frau grinst."

„Mein Gott! Da musst du noch einmal durch, danach aber kommt wieder der Sonnenschein. Glaube mir, die Frauen werden dich wieder mit anderen Augen sehen."

Die Rechnung bezahlt um gleich den Drogeriemarkt zu verlassen. Hurtig über die Strasse gestürmt. Endlich das Haus erreicht, im Hausflur kommt die Erkenntnis. „Das ist bis jetzt Spitze gelaufen! Jetzt wird sich gepflegt und dann kann ich auch wieder unter die Leute."

Freudig werden die Treppenstufen genommen. Ein Aufprall, ein Schrei. „Kannst du nicht aufpassen! Du Lümmel. Ich glaube, ich muss mit deiner Mutter reden so geht es jedenfalls nicht."

Hier liegt wohl eine Verwechselung vor. Die Tüte fällt aus der Hand, der Inhalt verstreut sich auf den Treppenstufen. Die Tarnung fällt, zwei Augenpaare treffen sich. „Die Augen kenne ich doch. Die gehören zu meiner Nachbarin." „Mist! Jetzt weiß es das ganze Haus!" Ein Lächeln erwärmt das Herz. Sie hat ein schönes Lächeln.

Ich hingegen lege ein verlegenes Rouge auf. Die Nachbarin bückt sich und hebt das Haarfärbemittel auf. Das Rouge wechselt nun über in Schamröte. Sie hält es lässig in den Händen, betrachtet die Packung und lacht laut auf.

„Ist es so, wie ich es jetzt vermute?" Alles im Eimer, jetzt muss es wohl raus. „Ich habe in den Spiegel gesehen." Sie leicht amüsiert. „Tun wir nicht alle zuweilen einen Blick in den Spiegel werfen. Ich mindestens drei Mal am Tag."

Ein leichtes, zustimmendes Nicken von männlicher Seite. Sie nimmt die Tüte in ihre zarten und schönen Hände. Anschließend hebt dieser Traum von Frau die Sachen vom Boden auf und legt sie in die Tüte hinein. Sie schaut mich mit ihren schönen Augen an.

„Was soll der Quatsch?" „Welcher Quatsch? Ich pflege mich!" Sie reicht mir die Einkaufstüte zurück. „Wegen mir brauchen Sie sich nicht zu verstellen."

Das ist der freie Fall, von oben nach unten außerdem noch schmerzhaft, obwohl nur in Gedanken vollzogen.

Sie verschränkt die Arme über ihrer Brust. „Bisher habe ich sie für einen gutaussehenden Mann gehalten, der sogar mein Interesse geweckt hat."
„Hat die Tomaten auf den Augen! Was ist mit grauen Haaren, Falten und so weiter?"
Wie aus der Ferne ertönt ihr Stimme. „Sollten Sie allerdings auf die Idee kommen sich die Haare rot zu färben, schaue ich Sie nie wieder an."
„Wieso rot? Ich färbe sie in meiner Naturfarbe."
„Das Mittel in der Packung wird ein schönes feuerrot."
„Ehrlich?"
„Wenn ich es sage dann ist es so. Außerdem was soll der Unsinn, es gibt keinen Grund sich die Haare zu färben."
„Keinen Grund?"
„Nein! Ich denke, ich nehme die Angelegenheit in die Hände damit der Mann sich nicht ganz unmöglich macht."
„Das freut mich sehr. Ich habe schon geglaubt, ich muss mich verstecken."
„Blödsinn! Eine Gegenleistung ist aber schon fällig."
„Ich habe eine Idee, ich koche für uns beide ein schönes Abendessen."
Die Nachbarin lächelt mitleidig. „Ich bin sehr gespannt auf ihre Kochkünste."
„Oh! Das kann ich."
Sie geht die Treppe hinab. „Das will ich für Sie hoffen. Wir sehen uns am Abend." Vor meinen Augen entschwindet der weibliche Traum hinterlässt lediglich einen zarten Hauch eines Parfüm in der Luft.

Meine innere Stimme ist längst wieder auf vollen Touren.
„Wir müssen einkaufen gehen, schließlich sind wir nicht auf den Besuch vorbereitet." „Du meine Güte, klar doch. Ich bringe nur noch die Sachen hier in die Wohnung."

„Schmeiße sie gleich in die Mülltonne. Nein, verschenke sie an die Alte im sechsten Stock. Die hat rote Haare und sicher keine hohe Rente." „Gut, wir stellen es vor ihrer Tür ab." „Feigling!" „Es reicht jetzt, das Gewissen schweigt ab sofort." „Ich kann eisern Schweigen, du wirst schon noch sehen was du davon hast."

Die Einkaufstüte vor der Wohnungstür abgestellt. Danach gut gelaunt im Supermarkt eingekauft. Am Abend ein herrliches Menü zelebriert und dabei gewonnen.

Sie heißt Laura und ist zudem zehn Jahre jünger. Wir ziehen nächste Woche in eine gemeinsame Wohnung auf dem Land. Sie liebt die Stille und die Landluft so wie ich. Mein neuer Wahlspruch heißt neuerdings:

„Das Alter, kein Grund zur Panik."



© Bernard Bonvivant, Schriftsteller
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