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Das Leid mit der Urlaubsreise

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Autor Beitrag
Bernard Bonvivant
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Beiträge: 166


New PostErstellt: 18.12.09, 18:33  Betreff: Das Leid mit der Urlaubsreise  drucken  weiterempfehlen

Das Leid mit der Urlaubsreise



Harry sitzt hinter seinem Schreibtisch und schaut gelangweilt in die Tageszeitung. Die Tür öffnet sich, Gernot ist aus seinem Urlaub zurück.
„Morgen, Harry."
Der legt seine Zeitung zur Seite, sieht seinen Kollegen an.
„Morgen, Gernot."
Er beginnt laut zu lachen. „Du siehst aus als könntest du Urlaub vertragen."
Gernot setzt sich hinter seinen Schreibtisch und meint wenig begeistert.
„Du bist fast am Kern der Wahrheit angelangt."

Harry klatscht in die Hände.
„Siehst du, ich erspare mir den Quatsch, bleibe auf Balkonien, da weiß ich was ich habe."
Gernot blickt ihn verärgert an.
„So ein Blödsinn, die Welt musst du sehen."
Harry grinst breit.
„Ich denke du hast außer deiner All-inclusive Freizeitanlage wenig gesehen. Ich vermute du warst nicht einmal im Meer."
Gernot schaut ihn überrascht an.
„Woher weißt du jetzt schon wieder wie es mir ergangen ist?"
Harry lächelt immer noch. „Schau in den Spiegel, dann weißt du es."
Gernot steht auf und geht zur Kaffeemaschine.
„Wenigstens hier ist meine Tasse sauber."
Harry dreht sich mit samt des Drehstuhls in seine Richtung. „Ach nee! Erzähl schon, wie schlimm war es wirklich?"
Gernot schenkt sich Kaffee ein, nimmt die Tasse und setzt sich leger auf den Schreibtisch.
„Totale Scheiße wäre geprahlt, es war der Horror."

Harry meint trocken. „Das wird teuer werden!"

„Ich Esel habe doch im Reisebüro einen Direktflug gebucht. Weißt du, was das heißt? Eine Zwischenlandung, am Ende war der ganze Flug doppelt so lange wie geplant. Rita hat nur die ganze Zeit gemault."
Harry schaut erstaunt.
„Wieso? Ich denke Direktflug heißt nicht nur so, sondern der Flieger fliegt durch an einem Stück."
Gernot grinst leicht. „Das habe ich auch einmal gedacht. Am meisten habe ich mich gefreut über die Hotelanlage in der Flughafennähe. Die liegt doch glatt auf der Einflugschneise des Flughafens. Weißt du wie schön es sich anhört, ständig so ein großes Ungetüm, jaulend über den Kopf hinwegfliegend."

Harry schweigt betroffen. Im Grunde kann einem Gernot leid tun. Fliegt mit Rita in die Karibik und dann so was.
„Das Hotel war eine Katastrophe, ein kinderfreundliches Haus, dass kann wirklich so gesagt werden. Die Kleinen haben den ganzen Tag nur lauthals getobt. Am Abend dann die Alten. Allabendliche Tanzveranstaltung, gut wir wollten uns amüsieren, nur irgendwann muss der Mensch auch einmal schlafen können. Ich buche nie mehr ein freundliches zweckmäßiges Zimmer. Weißt du, wie so was aussieht? Gekalkte Wände und gekachelter Fußboden. Das ist unheimlich gemütlich."

Harry nickt zustimmend.
„Kann dich gut verstehen. Immerhin habt ihr euch einen aufstrebenden Ort ausgesucht."
Gernot winkt angewidert ab.
„Aufstrebend, das ich nicht lache! Das war der reinste Baustellenslalom, überall strebten die Kräne in den Himmel. Bauarbeiter stierten hinter den Frauen her. Ein einziges Meer voller Touristen, scheint so, als hätte sich die Meute zur gleichen Zeit in der Karibik getroffen."
Harry weiß was ihm auf der Zunge brennt.
„Das Meer, wie war das Meer?"
Gernot steht auf, geht zum Fenster und öffnet es.
„Es war so, wie im Katalog beschrieben, naturbelassen."
Harry kann damit nur wenig anfangen.
„Warum wart ihr dann nicht in diesen herrlichen Fluten?"
Gernot grinst breit.
„Das kann ich dir sagen, naturbelassen, heißt so ähnlich wie Müllabladeplatz."
Harry schaut ihn entgeistert an
„Das glaube ich dir jetzt nicht."
„Wenn ich es dir sage, dann ist es auch so, überall lag eben Abfall herum, Treibgut, Flaschen, Plastik, eben Müll. Wie gut das meine Digitalkamera alles aufgenommen hat."
Harry erhebt sich von seinem Bürostuhl, tritt an das Fenster, steht direkt neben Gernot.
„Ihr hattet doch einen beheizbaren Pool."
Gernot schaut aus dem Fenster, hinunter zur Strasse.
„Das stimmt schon, beheizbar war er, nur geheizt war er nicht." Harry klopft ihm auf die Schultern.
„In der Karibik braucht es auch keine Heizung im Pool."
„Na du musst es ja wissen, du warst auch schon dort. Rita war es einfach zu kalt."

„Na dafür hattet ihr wenigstens All-inclusive."
„Hör bloß auf! Das war der Gipfel des Verwöhnprogramms. Die All-inclusive Leute hatten ihren eigenen VIP Bereich. Den schlechtesten Rum, einen grottenschlechten Rotwein, das Essen war so was von fett. Ich habe doch tatsächlich in dem Urlaub fünf Kilo abgenommen."

Die Tür zum Büro öffnet sich, hereinkommt ihre Arbeitskollegin Angelika.
„Na Gernot, wie war der Urlaub?" Sie klopft ihm auf die Schultern.
Harry blickt sie an. „Tut mir leid, Angelika, ich habe die Taschentücher für dich vergessen."
„Das haste doch schon letztes Jahr, langsam musst du dir was einfallen lassen. Du verdirbst mir noch die ganze Freude."
Harry lenkt geschickt ab. „Stell dir vor, Angelika, der hat fünf Kilo abgenommen."
Die Kollegin klatscht vor Freude in die Hände. „Das ist mehr als letztes Jahr, da hatte er noch den Dünnpfiff auf dem Rückflug."

Gernot grinst über beide Backen.
„Das war ein Erfolgserlebnis dieses Jahr, der schlechteste Urlaub seit langem. Du stehst hier am offenen Fenster, am ersten Arbeitstag und freust dich wie ein kleines Kind. Endlich wieder daheim, an deinem Arbeitsplatz. Da weißt du so richtig, was du vom Leben hast."
Angelika nimmt ihn in den Arm und fragt.
„Wohin geht es denn nächstes Jahr?"
Gernot zuckt mit den Schultern.

„Das wird nun immer schwerer für uns! Rita meint, wir müssten vielleicht Mal so richtig in den Dschungel."
Harry lacht lauthals, die Leute auf der Strasse heben die Köpfe, schauen nach oben. Er winkt ihnen gutgelaunt zu. „Weißt du was, Angelika und ich, wir werden in den nächsten Monaten eifrig Kataloge wälzen. Das wäre doch gelacht, bekämen wir nicht noch eine Steigerung hin."

Verschwörerisch reichen sich die drei die Hände.

Angelika meint anschließend. „Ich denke, dieses Mal schaffen wir es den vollen Reisepreis zurückzuholen. Letztes Jahr haben wir ja nur mickrige fünfzig Prozent geschafft."



© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany,
Autor des Romans: "Das Chaos"
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