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Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend

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Ralf

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New PostErstellt: 29.03.05, 16:52  Betreff: Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend verliert 2:3 gegen Polen!

Die Deutsche U19-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktmatch bei der Jugend-EM in Lettland nach dramatischem Spielverlauf mit 2:3 gegen Polen (28:26, 21:25, 25:20, 16:25, 13:15) verloren. Am morgigen Mittwoch steht das Spiel gegen Russland auf dem Programm.
Die Mädchen von Bundestrainer Dirk Groß spielen am heutigen Dienstag ebenfalls ihr erstes Gruppenspiel, Gegner ist Serbien & Montenegro.

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Ralf

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New PostErstellt: 30.03.05, 16:09  Betreff: Re: Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend  drucken  weiterempfehlen

Vor der Begegnung zwischen Deutschland und Polen beschrieb Zdzislaw Gogol die Ausgangssituation mit einem apidaren "50:50". Und der polnische Coach sollte mit seiner Einschätzung genau richtig liegen, denn das Eröffnungsspiel der Jugend-Europameisterschaft im lettischen Riga war an Ausgeglichenheit, Spannung und Dramatik kaum zu überbieten.

Von Beginn an schenken sich beide Teams nichts, so dass sich
ungewöhnlich lange, hart umkämpfte Ballwechsel entwickeln. Trotz ihrer Außenseiterrolle spielt die deutsche Mannschaft selbstbewusst auf, alle Spieler scheinen bis in die Haarspitzen motiviert. Nach Punkten kann man sich aber nicht vom Gegner absetzen - bis Gerrit Zeitler dem Spiel seinen Stempel aufdrückt. Zunächst gelingt ihm mit einem platzierten Angriff der 15:15-Ausgleich und anschließend legen die starken Aufschläge des Unterhachingers den Grundstein für die 19:15-Führung. In der Folgezeit schmilzt dieser Vorsprung zwar immer mehr zusammen, doch Tim Broshog vollzieht beim Stand von 23:23 im wahrsten Sinne des Wortes einen "Befreiungsschlag". Wenige Minuten und vier Satzbälle später können die DVV-Jungen das 28:26 bejubeln.

Die Polen zeigen sich allerdings völlig unbeeindruckt und dominieren den Folgedurchgang fast nach Belieben. Nur beim zwischenzeitlichen 18:18 keimt auf deutscher Seite noch einmal Hoffnung auf, die aber aufgrund des 21:25-Satzverlustes schon bald in Ernüchterung umschlägt. Doch wer glaubt, die DVV-Jungen würden sich jetzt ihrem Schicksal ergeben, muss sich eines Besseren belehren lassen. Mit einem direkt verwandelten zweiten Ball gibt Zuspieler Sebastian Kühner gleich zu Beginn des dritten Satzes die Richtung vor. Später ist es erneut Gerrit Zeitler, der mit seinen Sprungaufschlägen dafür sorgt, dass sich die Deutsche Mannschaft mit 19:14 absetzen kann. Diesen Fünf-Punkte-Vorsprung konservieren die Schützlinge von Bundestrainer
Stewart Bernhard und gewinnen den Durchgang mit 25:20. Mit dieser 2:1-Führung im Rücken scheint die Überraschung nun tatsächlich möglich zu sein.
Aber wieder sind die Polen keineswegs geschockt. Sofort ergreifen sie die Initiative und gehen mit 7:0 in Führung. In der Folgezeit findet kaum ein Deutscher Angriff den Weg ins gegnerische Feld, der polnische Block scheint unüberwindbar. Über die Stationen 8:13, 9:17 und 13:23 geht dieser Satz am Ende deutlich mit 16:25 verloren.

Der anschließende und alles entscheidende Tie-break entwickelt sich zum Volleyball-Krimi: Bis zum 6:6 ist alles ausgeglichen, erst beim 8:6-Seitenwechel besitzen die Deutschen als erstes Team einen hauchdünnen Vorsprung, der aber bereits kurz darauf von den Polen in ein 8:9 gewendet wird. Jetzt beweisen die DVV-Jungen Kämpferqualitäten. Ein knallharter Diagonalschlag von Mannschaftskapitän Kai Kleefisch zum 10:9 bringt seine Mannschaft zurück ins Match. Wenig später scheint beim
Stand von 12:10 die Überraschung greifbar nah. Doch einmal mehr lassen sich die Polen nicht abschütteln, gleichen zum 12:12 aus und erspielen sich beim 13:14 den ersten Matchball, den sie konsequent nutzen und damit das Match 3:2 für sich entscheiden.

Die daraus resultierenden Gefühlsausbrüche hätten natürlich
unterschiedlicher nicht sein können: Auf polnischer Seite ausgelassener Jubel, bei den Deutschen tiefe Niedergeschlagenheit. "Schade, dass uns die Überraschung nicht gelungen ist", äußerte sich auch Bundestrainer Stewart Bernhard enttäuscht, "Beide Mannschaften waren extrem nervös und haben viele Fehler produziert. Beeindruckend war, dass die Polen trotz der vielen Rückstände immer wieder zurück ins Spiel kamen. Individuell war der Gegner heute stärker besetzt, das gab am Ende den Ausschlag."
Gleichzeitig richtete er aber den Blick schon wieder nach vorn: "Morgen haben wir nichts mehr zu verlieren. Natürlich ist Russland der haushohe Favorit, aber an einem guten Tag können wir auch diesen Gegner schlagen." Das Spiel gegen den Titelverteidiger findet am Mittwoch um 11.00 Uhr (MESZ) statt.

Hier alle Ergebnisse des heutigen Spieltages:
Pool A: Deutschland - Polen 2:3
Pool B: Estland - Bulgarien 2:3
Pool C: Slowakei - Frankreich 0:3
Pool D: Slowenien - Spanien

(Quelle: Matthias Klee)

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Ralf

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New PostErstellt: 31.03.05, 10:52  Betreff: Re: Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend  drucken  weiterempfehlen

Jugend-EM 2005 (männlich): Mit Kampf und Taktik gegen den Titelverteidiger knapp unterlegen!

Vor dem gestrigen Spiel gegen Europameister Russland stand die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes aufgrund der gestrigen 2:3-Niederlage gegen Polen mit dem Rücken zur Wand. Nur mit einem Sieg über den haushohen Favoriten hatte man noch eine Chance, das Viertelfinale zu erreichen. Den DVV-Jungen blieb also nichts anderes übrig, als die sprichwörtliche Flucht nach vorn anzutreten.

Von Beginn an versuchte der Titelverteidiger aus Russland, seine deutliche athletische Überlegenheit in Punkte umzusetzen. Hammerharte Aufschläge und ein Block, der einer Wand glich, stellten die Deutschen immer wieder vor unlösbare Probleme. Aufgrund ihrer enormen Angriffshöhe gelang es den Russen sogar mehrmals, über (!) den deutschen Block zu schlagen. Als dann auch noch akrobatische Abwehraktionen wie die von Libero Sergej Bagrej, der den Ball zum 14:10 weit hinter der Grundlinie per Fallrückzieher zurück ins Feld brachte, hinzukamen, schien alles seinen erwarteten Lauf zu nehmen. Doch die DVV-Jungen gaben sich nicht auf, kämpften sich heran und waren spätestens beim Stand von 19:20 wieder zurück im Spiel. Als bei 23:23 erstmals der Ausgleich gelang, glaubten viele Zuschauer ihren Augen nicht zu trauen. Es war wohl die berühmte Angst vor der eigenen Courage, die am Ende dazu führte, dass man den Satz trotzdem mit 25:27 abgab.

Auch im zweiten Durchgang dominierten zunächst wieder die Russen die Szenerie. Sie erspielten sich einen Vorsprung von vier Punkten und schienen diesen bis zum Satzende verwalten zu wollen. Doch diese Taktik ging nicht auf, denn bei 15:15 war die Partie wieder völlig offen. Ein Aufschlag von Sebastian Kühner, der die Netzkante touchierte und kurz dahinter abtropfte, brachte die Deutschen bei 17:16 erstmals in Führung. In der Folgezeit stand den Europameistern die Ratlosigkeit förmlich ins
Gesicht geschrieben, denn die DVV-Jungen verteidigten ihren Minimalvorsprung mit allen Mitteln. Am Ende war es Kapitän Kai
Kleefisch, der zunächst per "Monsterblock" für den Satzball sorgte und diesen anschließend mit einem überlegten Lob gleich selbst verwandelte.

Jetzt spielten sich die Schützlinge von Bundestrainer Stewart Bernhard in einen wahren Rausch. Druckvolle Aufschläge, unberechenbare Angriffsvariationen und immer wieder der starke Block brachten die schnelle 8:3-Führung. Als in der darauf folgenden technischen Auszeit die Queen-Hymne "We Will Rock You" erklang, schien es so, als wollten die DVV-Jungen diesen Satz unter eben jenes Motto stellen. Mit einer kämpferischen und taktischen Meisterleistung kam man über die Stationen
17:11, 21:15 und 24:18 zum ersten Satzball. Spätestens jetzt hatte man auch die bis dahin neutralen Zuschauer für sich gewonnen. Zwar konnte der Titelverteidiger noch einmal verkürzen, doch ein Angriff von Gerrit Zeitler brachte das 25:20 und somit die 2:1-Satzführung.

Die anschließende Standpauke des russischen Trainers Vadim Roganov zeigte Wirkung, denn seine Mannschaft übernahm sofort die Initiative und wurde ihrer Favoritenstellung jetzt eindeutig gerecht. Auf deutscher Seite konnten weder Auszeiten noch Auswechselungen den klaren 14:25-Satzverlust vermeiden. Wie am Vortag musste also der Tie-break die Entscheidung bringen. Und auch hier gingen die Russen sofort wieder mit 3:0 in Führung. Doch das deutsche Kämpferherz schlug weiter, was den zwischenzeitlichen 5:5-Ausgleich zur Folge hatte. Nur kurze Zeit später war aber beim 5:8-Seitenwechel der alte Abstand wieder hergestellt. Anschließend fanden die weiterhin aufopferungsvoll kämpfenden DVV-Jungen kaum noch spielerische Mittel gegen den konsequent agierenden Titelverteidiger, der das Match letztendlich mit 15:9 und somit 3:2 für sich entschied.

"Dies ist eine bittere Niederlage für uns.", resümierte Bundestrainer Stewart Bernhard nach der Partie, "Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Die Jungen haben nicht nur die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt, sondern auch kämpferisch voll überzeugt. Es ist wirklich schade, dass wir als Außenseiter sowohl gegen Polen als auch gegen Russland mithalten konnten, am Ende aber mit leeren Händen da stehen. Trotzdem gilt es jetzt noch einmal alle Kräfte für die Runde um die Plätze 9-12 zu mobilisieren, denn auch hier können die Jungen noch wichtige internationale Erfahrungen sammeln." Nach dem morgigen, wohl verdienten Ruhetag trifft die DVV-Auswahl in dieser Runde am Freitag (13.00 Uhr MESZ) zunächst auf Estland.

(Quelle: Matthias Klee)

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Ralf

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New PostErstellt: 04.04.05, 13:56  Betreff: Re: Jugend-EM 2005: Männliche DVV-Jugend  drucken  weiterempfehlen

Jugend-EM 2005 (männlich): Polen neuer Europameister!

Am gestrigen Sonntag ging in der lettischen Hauptstadt Riga die Jugend-EM (männlich) zu Ende. Neuer Europameister wurde Polen durch einen überraschenden 3:2-Finalsieg über Frankreich.

Hier die Ergebnisse aller Platzierungsspiele sowie das Endklassement:

um Platz 11
Estland - Spanien 3:0

um Platz 9
Lettland - Deutschland 3:2

um Platz 7
Slowenien - Serbien & Montenegro 3:1

um Platz 5
Russland - Bulgarien 3:0

um Platz 3
Italien - Slowakei 3:0

Finale
Frankreich - Polen 2:3

Endstand

  1. Polen
  2. Frankreich
  3. Italien
  4. Slowakei
  5. Russland
  6. Bulgarien
  7. Slowenien
  8. Serbien & Montenegro
  9. Lettland
10. Deutschland
11. Estland
12. Spanien

(Quelle: Matthias Klee)


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