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Saison Ziele

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Suhler91

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New PostErstellt: 21.02.07, 17:33  Betreff:  Saison Ziele  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Abbing hofft auf Bronze
Von Wilfried Sprenger
Münster. Spitzenreiter Dresden ist (nach Minuspunkten betrachtet) sechs Zähler voraus, Titelverteidiger Schwerin vier. Die werden wir nicht einholen. Aber das war ja auch nie unser Ziel, sagt Han Abbing, Trainer des Damenvolleyball-Bundesligisten VfB Suhl. Die Thüringerinnen sind momentan Fünfter des Klassements mit Tuchfühlung zum 1. VC Wiesbaden und NA Hamburg. Im Vergleich mit diesen Clubs geht noch etwas für den VfB. Wir wollen das packen, Bronze wäre ein Traum, erklärt der niederländische Coach. Am Sonntag (15 Uhr) hat sein Team den USC Münster zu Gast.
Seit 2003 gehört Suhl der Bundesliga an. Am vergangenen Wochenende qualifizierte sich der VfB per 3:1-Erfolg über Vilsbiburg zum vierten Mal in Folge für die Meisterrunde. Darauf dürfen wir stolz sein, sagt Abbing. Der 46-jährige Historiker zieht in Suhl im dritten Jahr die Fäden. Mindestens noch eine weitere Saison wird er sich in Thüringen engagieren. Wir haben hier eine Multi-Kulti-Mannschaft. Die Arbeit mit den Spielerinnen bereitet mir großen Spaß, sagt er.
Anführerin auf dem Feld ist Anja Krause. Die Zuspielerin, die früher mehrere Jahre lang das Trikot des USC Münster trug, kam im Sommer 2006 zum VfB. Mit den Leistungen der 30-Jährigen ist Abbing sehr zufrieden. Anja hat schon viel erlebt im Volleyball. Ihre Erfahrung ist für uns sehr wichtig, erklärt der Trainer.
Mit der Qualifikation für die Meisterrunde hat Suhl das erste Saisonziel erreicht. Der Sieg über Vilsbiburg löste bei den Verantwortlichen Erleichterung aus. Jeder wusste, wie wichtig dieses Spiel für uns war. Im Falle einer Niederlage hätte es noch sehr eng werden können, so Abbing. Sehr aufmerksam hat der Niederländer in den vergangenen Wochen die Entwicklung in Münster verfolgt und eine erhebliche Steigerung beobachtet. Viele hatten Münster doch schon abgeschrieben. Aber Axel Büring ist ein guter und erfahrener Trainer. Der gibt so rasch nicht auf, so Abbing.
Am Freitag trägt die Bundesliga ihren drittletzten Normalrunden-Spieltag aus. Der USC pausiert, Suhl tritt den schweren Auswärtsgang nach Dresden an. Dort haben wir nichts zu verlieren, meint Abbing. Zwei Tage später im Heimspiel gegen Münster dann schon. Ganz klar, wir wollen gewinnen. Es ist ein Heimspiel. Außerdem werden die Punkte ja in die Meisterrunde mitgenommen, erklärt der Coach.
Vor dem USC hat Abbing großen Respekt. Insbesondere vor dessen Aufschlagsqualität. Das ist die Stärke Münsters. In Sachen Meisterrunde hat er die Unabhängigen übrigens noch nicht abgeschrieben. Wenn man sich die Tabelle und das Restprogramm ansieht, hat der USC doch durchaus noch eine Chance, glaubt der VfB-Trainer.
(Quelle: Westfälische Nachrichten)


[editiert: 13.03.07, 10:37 von Bux]
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Suhler91

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New PostErstellt: 13.05.07, 21:54  Betreff: Saison Ziel erfüllt!  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Westfälische Nachrichten
    Abbing hofft auf Bronze
Han´s Ziel im Bericht vom 21. Februar 2007 hat sich gestern erfüllt.


[editiert: 13.05.07, 21:55 von Suhler91]
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Suhler91

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New PostErstellt: 25.05.07, 15:38  Betreff: Im Interview: Han Abbing  drucken  weiterempfehlen

Im Interview: Han Abbing
Von Claudia Fehse„Die Meisterschaft braucht Zeit“

Der Trainer des VfB Suhl über die alte und die neue Saison und Gläser, die halb voll oder halb leer sind
13 Tage ist es her, als der VfB 91 Suhl den dritten Platz der Deutschen Meisterschaft der Volleyball-Bundesliga feierte. Es war der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Kurz vor dem Urlaub erwischten wir Trainer Han Abbing in seinem Haus in Amsterdam.

Herr Abbing, was haben Sie mit der Medaille gemacht?
H. Abbing: Die hängt in meinem Arbeitszimmer. Wenn die neue Saison anfängt, werde ich sie aber wieder mit nach Suhl nehmen und in schweren Phasen bestimmt den einen oder anderen Blick darauf werfen.

Wie haben Sie die Zeit nach dem entscheidenden Spiel erlebt?
H. Abbing: Die ersten drei, vier Tage läuft man ständig mit einem Lächeln umher. Das Schönste war die erste Stunde nach dem letzten Ball. Den Mädels zuzuschauen, wie sie sich freuen, war das Allerbeste. Mir hat mal ein alter Kollege gesagt: ‚Han, Trainer zu sein, bedeutet 95 Prozent Drecksarbeit und fünf Prozent Freude‘. Diese fünf Prozent habe ich genossen.

Wie lautet ihr Saisonfazit?
H. Abbing: Ich glaube, dass es vor allem durch unseren großen Glauben an uns selbst möglich war, die Medaille zu holen. Wir sind ganz gut in die Saison gestartet, haben dann gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte weniger gut gespielt, aber dennoch gewonnen. Sehr schmerzhaft waren das 13:15 im Tiebreak in Hamburg und das verlorene Pokal-Halbfinale. Der Sieg gegen Wiesbaden im ersten Endrundenspiel war enorm wichtig, denn wir haben gesehen: Trotz der verletzungsbedingten Umstellung können wir gewinnen. An die Leute in Suhl gerichtet, möchte ich sagen, dass sie versuchen sollten zu denken: ‚Das Glas ist halb voll und nicht halb leer‘. Das macht das Leben viel angenehmer. Nach vier Jahren in der 1. Liga hat der VfB eine Medaille errungen, und darauf kann man ruhig einmal stolz sein.

Nehmen wir an, das Glas ist halb voll. Was ist in der nächsten Saison drin?
H. Abbing: Es ist eine Herausforderung, wieder Dritter zu werden, und es wäre schön, das zu schaffen oder sogar zu toppen. Aber davon auszugehen, wäre vermessen. Dresden und Schwerin hatten uns 16 bzw. zehn Punkte voraus. Wir sollten uns also zunächst zum Ziel setzen, dieses Loch zu verkleinern.

Vor zwei Jahren haben Sie die Meisterschaft als langfristiges Ziel genannt. Gilt das noch?
H. Abbing: Wenn wir nur zwei oder vier Punkte hinter der Spitze stünden, wäre die Situation sicher anders. Natürlich wollen wir jede Chance nutzen, die sich uns bietet. Aber vielleicht können wir erst einmal so an die Sache rangehen, dass wir an die Leistungen anknüpfen, einige Male mehr gegen Mannschaften wie Dresden gewinnen und sehen, was dabei herauskommt. Grundsätzlich denke ich, dass die Meisterschaft noch etwas Zeit braucht. Ich möchte damit auch ein wenig den Druck von meinen Spielerinnen nehmen.

Wie soll die Mannschaft nach Ihren Wünschen in Zukunft aussehen?
H. Abbing: Mit Grit Lehmann bekommen wir eine erfahrene Spielerin hinzu, die auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Dann brauchen wir einen Ersatz für Sherri Williams im Mittelblock und suchen eine Annahmespielerin. Der Plan ist, Natasa Loncar weiter auf der Diagonalposition einzusetzen. Sie hat dort ihre Sache super gemacht und auf Diagonal sicher größere Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln als auf Mitte.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Welche Spielerin würden Sie holen?
H. Abbing: Da nenne ich keinen Namen. Was wir brauchen ist, wie gesagt, eine erfahrene Spielerin, die zusammen mit Miloslava Lauerova die Annahme organisiert. Das würde uns einen riesigen Schub geben.

Die jungen Spielerinnen haben wieder nur wenig Einsätze bekommen. Woran liegt das?
H. Abbing: Ich habe im Training eine Entwicklung bei ihnen gesehen, und sie werden ihre Chancen bekommen. Ich hoffe, dass ich Zuspielerin Manja Simmank in der neuen Saison öfter einsetzen kann, denn sie soll in zwei Jahren von Anja Krause übernehmen. Manja spielt erst seit 20 Monaten auf dieser Position, und ich habe ihr das Gefühl gegeben, dass sie bei uns eine Perspektive hat. Anne Köhler hat ihre Rolle im Team gefunden und füllt sie gut aus. Ich habe mit ihr darüber gesprochen, und sie weiß, dass dies für sie wohl das Maximale in der 1. Liga ist. Für Anne Suchomil war es ein Riesenschritt von der zweiten Liga in die erste. Ich bin auch noch immer der Meinung, es in der Saison 2005/06 mit den VCO-Mädels richtig gemacht zu haben. Natürlich gab es Diskussionen, ob ich ihnen das Selbstvertrauen genommen habe, wenn ich sie ausgewechselt habe. Aber es gibt Situationen, in denen sich Spielerinnen und Trainer nicht einig sind.

Hätten die jungen nicht wenigstens gegen viel schwächere Teams spielen können?
H. Abbing: Das müssen sie sich zuerst im Training verdienen, denn einen Bundesliga-Einsatz sollte man nicht geschenkt bekommen. Die eingespielte Mannschaft hat viel Sicherheit ausgestrahlt. Da ist es auch ein Risiko, eine junge Spielerin zu bringen. Es kann gutgehen, ist aber eine Gratwanderung.

Was haben Sie im vergangenen Jahr gelernt?
H. Abbing: Man bekommt keine Zeit, etwas aufzubauen. Jeden Samstag ist ein Spiel, Siege sollen her, und das ist auch okay so. Aber es macht den Einsatz der jungen Spielerinnen schwierig. Auch ich musste da umdenken.

Und auf welche Erfahrung hätten Sie gern verzichtet?
H. Abbing: Immer wieder damit konfrontiert zu werden, dass das Glas halb leer ist.
(Quelle: Freies Wort)



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