Das Fachforum der Vogelzucht

Jürgen · Mitglied Beiträge: 693 Ort: Rodalben/Pfalz

Hallo,

ich hatte vor ein paar Tagen Besuch von einem Züchterkolegen aus Frankreich. Wir haben über jede Menge Dinge geredet unter anderem auch über das massive Milbenproblem welches wir in den letzten Jahren verstärkt haben. Er hat mir gesagt er hätte mit Milben (egal ob LSM, Rote oder Nordische) keine Probleme mehr. Er würde alle 4 Wochen eine Ivomec - Kur machen mit seinem gesamten Bestand (Kanarien und Wellensittiche).
Das Ivomec würde er über das Trinkwasser geben :confused:, dies würden sehr viele Züchter tun die er kennt.

Hat das von Euch schon jemand gemacht oder gehört. Welche Erfahrungen gibt es denn diesbezüglich? Macht sowas Sinn?

Gruß

Jürgen

DL1SEW · Mitglied Beiträge: 9 Ort: 72406 Bisingen

Hallo, über das Trinkwasser das habe ich auch noch nicht gehört.Ich benutze Ivomec spot on so das ich jeweils allen meinen Harzern einen Tropfen ins Genick gebe.Die Wirkung ist sehr gut.So wurde es mir auch von Dr.Jablonski geraten.

Andreas · Mitglied Beiträge: 54 Ort: Bochum

Hi Jürgen !!

Weiß davon, daß ein User der hier auch unterwegs ist, diesen Versuch durchgeführt hat.
Ist so vor einem Jahr in einem anderen Forum auch heftigst diskutiert worden.
Nach meinem Wissen soll man aber Ivermectin (der reine Stoff) dafür benutzen & nicht Ivomec.

Werde Ihn mal auf diesen Thread ansprechen. Denke, er wird sich dazu äußern !!

Gruß...

Andreas

SixteenVestalVirgins · Mitglied Beiträge: 944 Ort: Düsseldorf

Hi

wie Andreas schon schrieb wurde an anderer Stelle von Sigg schon davon berichtet - vielleicht meldet er sich ja auch noch zu Wort.
Die orale Gabe von Ivermectin ist im Ausland(z.B. USA) weit verbreitet und selbst im Humanbereich gängige Praxis(Stromectal Tabletten).

Zitat:

Hallo, über das Trinkwasser das habe ich auch noch nicht gehört.Ich benutze Ivomec spot on so das ich jeweils allen meinen Harzern einen Tropfen ins Genick gebe.Die Wirkung ist sehr gut.So wurde es mir auch von Dr.Jablonski geraten.

Grundsätzlich sollte man festhalten, daß die einmalige Gabe deshalb keinen Sinn macht, da hierdurch nicht alle Entwicklungszyklen der Parasiten abgetötet werden. Daher muß die Behandlung in einem bestimmten Intervall wiederholt werden.
Aber selbst eine sachgerechte Anwendung bietet lediglich den Schutz vor vorhandenen Parasiten. Von daher ist die Umgebungsbehandlung bei der roten Vogelmilbe nicht außer Acht zu lassen und in Bezug auf die nordische Vogelmilbe die ständige Kontrolle des Vogelbestandes.

Ich finde es durchaus sinnvoller gegen die rote Vogelmilbe eine Behandlung der Umgebung durchzuführen und gegen die nordische Vogelmilbe(das weitaus größerer Problem!!) eine einmalige Behandlung mit Frontline.

____________________
Gruß Oli

sigg · Ehemaliges Mitglied

Natürlich wird die Behandlung über das Trinkwasser nach 2-3Wochen für die Dauer von 2 Tagen wiederholt.
Es wird der reine Wirkstoff (Injektionslösung Ivermectin) angewendet.
Ivomec geht keine Verbindung mit Wasser ein!
Gruß
Siggi
Ich spreche auch in diesem Zusammenhang nur von LSM, nicht von Ektoparasiten!

bewi · Mitglied Beiträge: 28 Ort: 97956 Werbach-Niklashausen

Hallo,

also ich kenne nur das Ivomec mit dem Tropfen in das Genick und das verwende ich auch mit Erfolg. Bei genauer Anwendung hat es bis jetzt keine Probleme gegeben und hat auch geholfen. Bleibt abzuwarten wie es im Sommer in der Freivoliere wird, wahrscheinlich muß man es einigemale wiederholen, ist halt zeitaufwändiger jeden Vogel einzeln zu behandeln.

Gruß
Bernhard

Achatonyx