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Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...

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Giboso
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Beiträge: 966
Ort: Lichtenau Baden


New PostErstellt: 23.09.04, 12:23  Betreff: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen !!!!

Der Schwarze Punkt beschäftigt uns Kanarienzüchter ja nun schon seit einigen Jahren und das Thema ist trotzdem immer noch brand Aktuell.
In der letzten Ausgabe des Vogelfreundes wurde dieses wieder sehr deutlich.

Seit längerem beschäftige ich mich im Internet mit diesem Thema und lese sehr viele Seiten von TH in der ganzen Welt soweit ich sprachlich durch blicke, desweiteren habe ich in letzter Zeit mich verstärkt mit Zuchtkollegen darüber Unterhalten und deren Meinung dazu gehört.

Viele Diskussionen wurden in den letzten Jahren geführt über die Begleitumstände beim Schwarzen Punkt, die einen behaupten das Kozidien dafür verantwortlich seien, die anderen sprechen von Trichonomaden andere wiederrum von Coli Bakterien oder auch von Pilzinfektionen. Was aus diesem Streit um die Sekundär bzw. Primärinfektionen entstanden ist ist eine hohe Verunsicherung.

Wie löst man dieses Problem nun??

In dem man die Erkrankung einmal genau hinterfragt und es als ganzes sieht. Wenn man dieses tut wird man erkennen das Kozidien wie auch Trichonomaden, Colie und Pilze in ähnliche zerstörerische Lebensweise führen. Bei den Trichonomaden in den oberen Organen der Luftwege etc. bei den Kozidien und Coli im Darmbereich, Pilze je nach Art führen zuschweren Entzündungen und zu Blutungen.

Und genau das ist das Stichwort, Blutungen denn erst wenn diese auftretten hat die Mycoplasmose ihren Auftritt als Begleitinfektion und diese bringt dann das Fass zum überlaufen. Das Imunsysthem der Vögel wird damit nicht mehr fertig und es kommt zu den hohen ausfällen bei den Jungvögel bei sehr stark befallen Stämmen auch zu ausfällen bei den Zuchtvögeln.

Aus dem Grund das die Mykoplasmose die Begleitinfektion ist, ist es auch sehr verständlich das wie auch im VF beschrieben die Behandlung mit Tylan nicht mehr erfolgreich war, das Imunsysthem der Vögel war zu sehr geschwächt durch die Primärinfektion aus meiner Sicht.

Das nächste Problem bei Mykoplasmen ist das man sie nicht vollständig aus dem Vogel bekommen kann, Vögel sind latente Träger dieser Infektion wie auch bei Kozidien, problematisch wird es erst wenn sie durch ein geschwächtes Imunsysthem ausbrechen.

Und das ist nun der Ansatz um den Schwarzen Punkt nicht auszuschalten aber wieder her der Lage darüber zuwerden, die Stärkung des Imunsysthem ist hier das Schlagwort. Verhindern von den Primärinfektionen wie Trichonomaden und Kozidien, Pilzen und Coli.

Eines sollte man hier sofort klarstellen man erreicht das nicht durch die vorsorgliche Gabe von Antibiotika-Kuren wie z.B. Baytril, dieses Medikament sollten wir uns aufjedenfall für andere Erkrankungen bewahren die in naher und ferner Zukunft auf uns warten. Denn dieses Medikament kann in einigen Fällen die einzige Hoffnung sein einen Bestand zuretten. Gott bewahre uns vor Resistenten Stämmen.

Wichtig bei der Behandlung ist das man es mit einem Fachkundigen Tierartz gemeinsam macht.

Es ist wichtig das vor der Zucht, bei den Altieren Kotuntersuchungen und Kropfabstrich gemacht werden, so das ggf. Behandlungen gegen Kozidien und Trichonomden durch geführt werden. Des weiteren scheint eine Behandlung mit Tylan für Sinnvoll wenn man sicher weiss das sein Stamm damit belastet war im letzten Zuchtjahr, desweiteren ist es sehr wichtig die Dosierungen einzuhalten und auch die Zeit die für die Behandlung vom Tierarzt vorgeschrieben wurde, Abweichung führen auf kurz oder lang zu resistenten Stämmen.

Eine weitere Möglichkeit die jeder hat ist die Stärkung des Imunsysthem auf natürliche weise. Mittel die sich dafür besonders eigenen sind Naturprodukte wie Propolis, Myrrhe Tinktur oder auch Oregano (flüssig im trockenen Zustand hat es nicht die gleiche Wirkung), oder auch entzündungs hemmende Tees. All diese Mittel bewirken eine Desinfektion, sie sind Entzündungshemmend, fördern die Verdauung, wirken gegen Pilze.

Aus diesem Grunde sollten wir diesen Mitteln eine viel höhere Bedeutung zumessen wie der Chemiekeule. Wie ich oben erwähnt habe tritt die Mycoplasmose nach Entzündungen auf Propolis, Myrrhe Tinktur (lassen sich gut kombinieren) wie auch Oregano können solche Entzündung durch ihre natürliche wirkungsweise verhindern. Als sehr guten Nebeneffekt desinfezieren alle 3 Mittel das Trinkwasser und auch das Wasser bei der Keimfutter Herstellung.

Wie wirksam Propolis ist kann man vielleicht am Beispiel eines Belgischen Rotstirngirlitz Züchter zeigen, wie jeder weis ist dieser Girlitz besonders heikel, seit dem der Züchter wöchtenlich Propolis verwendet und es einmal im Monat als Kur einsetzt züchtete er diesen wunderschönen Vogel jährlich nach.


Gruss
Giboso

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SixteenVestalVirgins
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Beiträge: 944
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New PostErstellt: 23.09.04, 14:10  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

Hi Guido

der Ansatz ist ganz gut.
Dennoch konnte ich über die Ausführungen im Vogelfreund nur schmunzeln.
Tatsächlich handelt es sich bei dem schwarzen Punkt doch keienswegs um eine neuzeitliche Erscheinung und keineswegs um eine solche die nicht auch in der freien Natur zu beobachten sei.
Robert Stroud - bekannt durch den Film "The Birdman from Alcatraz" - schrieb schon in seinem Buch über genau diese Erscheinung und in der ausländischen Presse, sowie hierzulande durch Paul Pütz, wurde schon vor etlichen Jahren auf dieses Problem hingewiesen.
Damals folgte auch ein Aufruf von Paul Pütz, daß die Uni Uitrecht eine entsprechende Untersuchung durchführen wollte. Wo blieben da die Stimmen die jetzt so engelhaft klingen ??
Fehlanzeige.
Was blieb war die Übermittlung durch holländische Züchter das die nicht intensiv (durch mangelnde Mitarbeit) durchgeführten Untersuchungen lediglich Colibakterien nachwiesen.
Dies wundert einen nicht, denn ausgehend von Mycoplasmen ist der Nachweis nicht leicht zu erbringen.
Siehe http://www.vetmed.unibe.ch/vbi/downloads/Kompend15%20Mykoplasmen%2001-04-02.pdf

Bevor ich jedoch Geld spende, möchte ich wissen wer wo und wann eine Untersuchung stattfinden soll. Ist z.B. die Uni Wien (weltweit führend in der Mycopl.Forschung) überhaupt dazu bereit. Dies auch unabhängig ob es nun Mycoplasmen sind, da es sich um ein generell bakteriologisches Institut handelt. Hier fliessen mir die Infos zu dürftig bzw. garnicht !
Die nächste Frage wäre, was geschieht mit neuerlichen Erscheinungen, wie beispielsweise die in Italien und Frankreich zu hohen Verlusten geführte Pseudomonas-Infektion.
Wann will man handeln, wieder wenn das Kind im Brunnen liegt ?
Zumal es bereits vor zwei Jahren zwei Fälle in Deutschland gegeben hat und nur der Einsatz des wohl bekannten Tierarztes Dr.Erdös aus Köln (nach einer total fehlgeschlagenen Diagnose der Uni Giessen) schlimmeres verhindert hat.
Um dies mitzubekommen braucht man ein Ohr an der Basis und kein Mund zum Reden nachdem das Kind im Brunnen liegt und sicherlich niemanden der mich als Züchter rotgrundiger Kanarien in die Ecke von Tierquälern drängt.

AZ-Nr.: 24611


[editiert: 23.09.04, 14:13 von SixteenVestalVirgins]
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Giboso
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New PostErstellt: 23.09.04, 15:19  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

Hi Oli !!!!

Genau um den Ansatz geht es mir ja auch, wissen bündeln und weitergeben. Und nicht blöd schwätzen und sich über Nebensächlichkeiten streiten.

Ebenfalls dachte ich an die Pseudomona Infektionen als ich auf Krankheiten in der Zukunft hinwies, wer weis denn überhaupt davon das das nächste grosse Problem auf uns zurollt.

Forschungsgelder aufzutreiben über Spenden ist ebenfalls begrüssens wert.

Aber bitte wenn zu so etwas aufgerufen wird, dann sollten solche Gelder an die Besten weiter gegeben werden in diesem Bereich und nicht an irgend welche Mitglieder, die sich noch um Nebensächlichkeiten beim Schwarzen Punkt (Mycoplasmose) kümmern, die man bereits im Netz nachlesen kann, und erst recht nicht an Mitglieder die Rotzüchter als Quäler hinstellen.

In der Hoffnung das uns keine Krankheit irgend wann den garaus macht,
weil wir zu ignorant waren.

Gruss
Guido Schwaer

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SixteenVestalVirgins
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New PostErstellt: 23.09.04, 16:07  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Giboso
    ......erst recht nicht an .....
Soweit ich mitbekommen habe, wird dies bzw. ist dies auch nicht der Fall.

Gruß
Oli

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Giboso
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Beiträge: 966
Ort: Lichtenau Baden


New PostErstellt: 23.09.04, 18:49  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

Hi Oli !!!

Schön zuhören und wer soll nun in den Genuss der Spenden kommen, falls überhaupt was eingegangen ist??

Gruss
Guido

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SixteenVestalVirgins
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New PostErstellt: 23.09.04, 19:50  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

Hi Guido

zwangsläufig kann dies nur eine wissenschaftliche Einrichtung sein, sei es nun Wien, Giessen o.ä.
Der Grundgedanke ist ja richtig.

Gruß
Oli

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NEWBIE
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New PostErstellt: 23.01.05, 19:05  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

hallo stimmt es das es neuigkeiten beim schwarzen punkt gibt?
NEWBIE

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SixteenVestalVirgins
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New PostErstellt: 23.01.05, 20:07  Betreff: Re: Dem Schwarzen Punkt auf der Spur ...  drucken  weiterempfehlen

Hi Newbie

allerdings, wenn Du mehr wissen möchtest schicke mir eine PN.


____________________
Gruß Oli
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