Akustische Gitarrenstücke (instrumental) - Eure Top Five

fox · Ehemaliges Mitglied

Zitat: Max

Das sind schnelle, virtuos gespielte Stücke.
Sehr gut, vielleicht sogar hervorragend.

Drei mal besser als Hackett? Drei mal besser als Gilmour (in den 70ern)? Drei mal besser als Howe? Drei mal besser als Kolouris?

Na Ja...Gilmour ist ja wohl wirklich eine andere Baustelle. Meola kann meiner Ansicht nach nur von Metheny oder Bill Frisell Paroli geboten werden....nicht nur in technischer Hinsicht, sondern schlicht und einfach als kreativer kompnist.
Hackett ist ein grroßer und sehr guter Gutarrist. Al diMeola kann das sicher auch..aber noch viel mehr....

http://de.youtube.com/watch?v=vuY0_JCHaF4

Bill Frisell

http://de.youtube.com/watch?v=VPhSKFo3nVc

Allan Holdsworth
http://de.youtube.com/watch?v=5UHBVj-vDLA&feature=related

fox · Ehemaliges Mitglied

Zitat: Eric

Ach, was interessiert mich dieser Sc...vergleich

Wie gesagt: Es wird immer jemanden geben, der noch besser ist. Und diesen Leuten gebührt selbstverständlicher großer Respekt für ihr Können. Aber eigentlich ist das ziemlich belanglos. Sobald ein bestimmtes Niveau erreicht wird, ist es für mich als Laien sowieso nicht mehr nachvollziehbar, wer da besser ist. Klar, die reine Geschwindigkeit kann ich noch ausmachen, mehr aber dann auch nicht. Und wenn ich so durch mein CD-Regal schau, muss ich wohl auch feststellen, dass nur die allerwenigsten Werke von wirklichen Weltklassemusikern aufgenommen wurden. So what?

Es geht nicht um die Geschwindigkeit! Was kennst Du den alles von Al diMeola? Tiramisu? Splendido Hotel? Scenario?

Aber mit Totschlagargumenten kann man natürlich eine Diskussion mundtot machen...was interssiert mich dieser Sch...thread? Warum überhaupt diskutieren? So what

JJG · Administrator Beiträge: 5148 Ort: Bad Lobenstein

Natürlich sind alle der genannten Gitarristen genial. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Meola ist der typische Single-Note-High-Speed Gitarrist, da ist er genial und kaum zu schlagen.

Seine "Schwäche" im Gegensatz zu Hackett ist die mehrstimmige Spielweise. Ein Beispiel dafür ist das Stück "La Catedral". Welches beide Gitarristen aufgenommen haben. Hier ist z.B. Hackett klar im Vorteil, weil er für das Stück keinen zweiten Gitarristen (wie Di Meola auf seiner Version) braucht. Er (Hackett) spielt die "2.Stimme" selbst.

Al hat seine Stärken in der Einbeziehung anderer Taktarten die beherrscht er ohne großes Proben. Hackett ist hier ein wenig in der klassisch europäischen Spielweise "gefangen".

Es ist aber auch immer die Frage, wo die Gitarristen selbst "hin wollen". Also ist die Frage nach dem besten Gitarristen eine schöne Diskussion. Für mich aber sehr interessant.

Paco de Lucia ist der Meister an der klassisch spanischen Gitarre. Er sagte aber selbst, dass er sich nie so konzentrieren musste wie beim Trio mit McLaughlin und Di Meola. Paco kann aber auch "nur" seinen Stil. Man stelle sich ihn mit einer "Gibson" vor.

____________________
Das neue Yes- Forum:

Eclipse · Mitglied Beiträge: 837

Zitat: Max

Das sind schnelle, virtuos gespielte Stücke.
Sehr gut, vielleicht sogar hervorragend.

Drei mal besser als Hackett? Drei mal besser als Gilmour (in den 70ern)? Drei mal besser als Howe?

Alle drei haben unbestritten ihre Qualitäten und zählen zu meinen absoluten Favoriten an der Gitarre, aber Al di Meola's Fähigkeiten sind technisch größer und er schafft es gleichzeitig, dies nicht in Leistungssport an der Gitarre ausarten zu lassen, sondern kreiert exzellente, atmosphärische, stimmungsvolle Soundlandschaften. Die Summe seiner Qualitäten macht ihn für mich besser als Hackett/Gilmour/Howe

.

Eric · Mitglied Beiträge: 1565 Ort: Hamburg

Zitat: fox

Zitat: Eric

Ach, was interessiert mich dieser Sc...vergleich

Wie gesagt: Es wird immer jemanden geben, der noch besser ist. Und diesen Leuten gebührt selbstverständlicher großer Respekt für ihr Können. Aber eigentlich ist das ziemlich belanglos. Sobald ein bestimmtes Niveau erreicht wird, ist es für mich als Laien sowieso nicht mehr nachvollziehbar, wer da besser ist. Klar, die reine Geschwindigkeit kann ich noch ausmachen, mehr aber dann auch nicht. Und wenn ich so durch mein CD-Regal schau, muss ich wohl auch feststellen, dass nur die allerwenigsten Werke von wirklichen Weltklassemusikern aufgenommen wurden. So what?

Es geht nicht um die Geschwindigkeit! Was kennst Du den alles von Al diMeola? Tiramisu? Splendido Hotel? Scenario?

Aber mit Totschlagargumenten kann man natürlich eine Diskussion mundtot machen...was interssiert mich dieser Sch...thread? Warum überhaupt diskutieren? So what

Hab ich irgendwas Negatives über Al diMeola gesagt? Ich denke nicht.Kann sein, dass er der weltbeste Gitarrist ist. Das kann ich nicht beurteilen, da ich nichts davon kenne. In dieem Thread geht es aber nicht um die besten Gitarristen, sondern um unsere Lieblingsgitarrenmusik. Mir persönlich fällt es da schwer, eine Rangfolge einzelner Titel festzulegen, da das für mich immer stark stimmungsabhängig ist. Gitarrenmusik ist ja eben auch nicht Gitarrenmusik. Allerdings ist es für mich auch nicht erheblich, welcher Gitarrist jetzt besser oder schlechter sein mag. Wie gesagt: Mein Gehör ist nicht geschult genug, um das ab einem bestimmten Niveau überhaupt noch herauszuhören. Wenn mir die Musik gefällt, ist es mir egal, ob der Gitarrist nun unerreichte Weltklasse oder einfach "nur" erstklassig ist.

Solange man einen Magen hat, hört man den Bass notfalls auch ohne Ohren!

fox · Ehemaliges Mitglied

...stimmt. Es ist nicht die Schnelligkeit sondern der musikalische Horizont dern er austestet....er ist einfach ein irsinniges Ausnahmetalent. Musik wie bei David Gilmours letztem Album klingt als ob es diMeola in 5 Minuten im Flugzeug einspielen könnte. Selbst ein relativ gefälliges und kommerzielles Album wie "Cosmopolitan Life" wirkt da immer noch ungleich souveräner!

jazzdimenson:

Al Di Meola - "Consequence of Chaos"

Vom eher sanftem Schmusejazz auf "Flesh on Flesh" zu einem handfesten Album mit bodenständigen Grooves und fetten Elektrosounds, vom Frauenakt auf dem Cover zum Portrait eines markig-männlichen Di Meola "himself" - und nach dem kleinen, gesangslastigen Intermezzo des letzten Albums zurück zum Instrumentalen – so lässt sich, in wenigen Worten, der Kurs des immer noch superschnell spielenden Gitarristen Al Di Meola über die letzten Jahre beschreiben.

Al Di Meola - "Consequence of Chaos"

Für seine neue CD, auf der erwartungsgemäß gepflegtes Virtuosentum im Vordergrund steht, hat sich Di Meola wieder der Mitarbeit von Stars seiner Liga versichert, darunter Chick Corea, Steve Gadd, Barry Miles und John Patitucci. Sowohl was langsame, durchkomponierte Songs mit exquisiter Instrumentaltechnik angeht, als solche mit frei ausgespielten, jazzrockigen Sounds – "Consequence of Chaos" ist ein Album mit einer ausgesuchten Mischung interessanter Stücke.

Der Amerikaner italienischer Abstammung mit dem eleganten Outfit zeigt hier endlich wieder einmal, was eine Harke musikalisch ist. Wobei natürlich auch der "softe" Di Meola gelegentlich hinter der harten Schale hervorlugt. Dennoch, auf "Consequence of Chaos" zählt wieder die Qualität als vorrangiges Kriterium; dieses sauber produziertes Album lässt nicht nur Al Di Meola selbst gereinigt aus dem Chaos hervorgehen. Auch die Rezensentin ist, in Konsequenz, versöhnt: durch ausgezeichneten Fusion-Jazz.

JJG · Administrator Beiträge: 5148 Ort: Bad Lobenstein

Was ich z.B. an Metheny interessant finde, er möchte nicht in jedem Stück beweisen, dass er technisch brillant ist. Ein sehr schönes Beispiel hierfür ist das Stück "Song For The Boys" welches fast nur aus Akkorden besteht. Er spielt das Stück auf seiner Bariton-Gitarre (mit Nashvill-Tuning) und erzeugt dadurch nicht nur einen vollen Klang, sondern hebt die Bedeutung der Akkorde für die Gitarre hervor.

Ein Meister der Verbindung der verschiedensten Spielweisen ist Steve Howe. Er hat es als einer der wenigen Gitarristen des Rock zu einer ganz eigenen Spielweise gebracht. Man kann ihn unter tausenden Gitarristen heraushören.

____________________
Das neue Yes- Forum:

Ricarda · Mitglied Beiträge: 565 Ort: Rendsburg

Ach ja, Solly´s Beard von Trev gefällt mir auch sehr gut.

JJG · Administrator Beiträge: 5148 Ort: Bad Lobenstein

Zitat: Ricarda

Ach ja, Solly´s Beard von Trev gefällt mir auch sehr gut.

Trevor ist in seiner Spielweise mit Di Meola vergleichbar. Rabin hat sich viel von ihm abgeschaut (gibt er selber zu). Typischer Plektrum-Gitarrist mit Vorliebe im Hochtonbereich. Trevor hat dazu aber noch eine Ader für den Country-Style.

____________________
Das neue Yes- Forum:

fox · Ehemaliges Mitglied

OK...dann meine Lieblingsakustikstücke:

Splendido Sundance: Al diMeola

Tales of the Black Forest live: Al DiMeola/John McLaughlin

LETTER FROM HOME: PAT METHENY

Paris/Texas: Ry Cooder

Night Rythmes: Lee Ritenour/Ernie Watts