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The Healing Road

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Autor Beitrag
JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 11.03.08, 19:35  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Ghost Rider
    Die Jungs und Mädels dort haben mich vor 3 Jahren zum Musikmachen bzw Aufnehmen animiert.
Das war eine gute Entscheidung !

Wo kann man das Album kaufen ?


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Ghost Rider
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Beiträge: 370


New PostErstellt: 11.03.08, 20:08  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

Falls Interesse besteht, bitte ne Mail an , Postadresse bitte angeben. Ich antworte dann mit den Konto-Infos.

Das Album kostet 15 €, Versand innerhalb Deutschlands kostenfrei. CD im Jewelcase, cellophanverpackt, 12seitiges Booklet, u.a. mit 8 Werken des Malers Herbert Wanderer.


hans


[editiert: 11.03.08, 20:09 von Ghost Rider]
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JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 13.03.08, 21:30  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

Der Versand war superschnell - bin heute spät von der Arbeit gekommen, habe aber den ersten Hörduchlauf absolviert.
Später mehr !


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JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 14.03.08, 17:29  Betreff: Kurz-Rezi: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

The Healing Road – Timanfaya

Es gibt Instrumentalalben, die nach folgendem Schema aufgenommen werden. Ehemann stört in der Wohnung, weil Frau neu dekorieren möchte. Also wird der Göttergatte für Aufnahmen in den Keller geschickt. Zum Mittagessen sind die ersten zwei Stücke entstanden und nach einer Woche ist die Scheibe im Kasten und brav abgearbeitet. Da kein Thema für die Werke gefunden wurde, schafft man einfach ein Pseudokonzept …


Aber es gibt auch Werke, bei denen man spürt, dass sie erst im Geist einer Musikerseele entspringen. Genau das ist bei dem mir vorliegendem Album der Fall. Konzepte schmeicheln mir immer, wenn ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

The Healing Road nimmt den Zuhörer an die Hand und führt ihn wie einen Pilger an das Ende des Okzidents . Jene seltenen Orte an denen die vier Elemente dieser Welt direkt aufeinandertreffen. Wer jetzt eine einstündige Frickelorgie, New-Age-Schmalz oder nette Liedchen im Vierteltakt erwartet, der wird enttäuscht und sollte die Finger von dem Album lassen.

Wer aber ein Kleinod entdecken möchte, naturverbunden ist und dieses auch musikalisch umgesetzt hören will, der findet sich selbst und faszinierende Landschaften vor seinem inneren Auge.

Die Insel um die es bei diesem Konzeptalbum geht, ist Lanzarote. Eine der kanarischen Inseln, die wohl den Anfang und auch das Ende der „Alten Welt“ verkörpert.

Mit den vier Elementen wird man beim Anflug in den „Devil’s Garden“ konfrontiert. Zugleich wird in dem Song auch klar, dass man hier kein breit gefächertes Instrumentarium vorfinden wird. Die musikalische Seite der Scheibe lebt im Wesentlichen von den Keyboardsounds und den elektrischen Gitarrenklängen.

Nach der Landung wird man über die „The Green Caves“ bis zu den „Crashing Waves“ entführt. In beiden Songs dominieren die Keyboards, die wie die Elemente gegeneinander pulsieren oder miteinander harmonieren. Der moderne Sound wird durch Retroelementen der Siebziger verfeinert.

Auf den „Crater Camels“ erreicht man ein Ziel der Pilgerreise, den Timanfaya National Park. Bei diesem Song spielen sich Gitarren und Keyboards gegenseitig Melodien zu.

Orgelklänge sind Bestandteil der Songs „Absynthe“ und „Fire Mountains“. Letzterer Song ist mit seinen fast 10 Minuten auch ein Highlight des Albums. Im Mittelteil gibt es Fendersounds im Stile eines Mark Knopfler oder Andy Latimer um sich zum schlussendlich in treibende Tastenläufe zu wandeln. Majestätische Klänge widerspiegeln die Wandlungsfähigkeit dieser bizarren Landschaft.

In den nächsten zwei Songs kann man sich von der Überquerung der Feuerberge erholen. Auf „Mirador“ treffen die Elemente wiederum aufeinander. 500 Meter über dem Meer ist man dem Himmel ein Stück näher und kann die Wellen auf das nackte Riff aufprallen hören.

Am „Blackbeach“ nimmt man seine Liebste an die Hand und wandert durch den schwarzen Vulkansand direkt am Meer. Die Hooklines dieses Songs habe ich mir gleich mehrmals hintereinander angehört.
Die harmonischen Melodien werden im Laufe des Songs fein variiert. Das erinnert an die Fußspuren, die man hinterlässt und vom Meer verwaschen und letztendlich verschluckt werden.

Der Song „Observe And Learn“ stellt ein würdiges Finale der Platte dar. Dieser Song strotzt gerade vor Optimismus und Schönheit. Man überfliegt noch einmal all jene wundervollen Orte und verspricht eine Wiederkehr.

Das musikalische Gesamtkunstwerk wird durch eine vorzügliche Covergestaltung abgerundet. Zu jedem Song gibt es eine kurze Beschreibung sowie Zitate und Kunstwerke in Aquarelltechnik. Den Künstlern (Musiker, Maler und Designer) muss man seinen Respekt zollen.

Kleine Abstriche gibt es für mich nur für das abrupte Ende von zwei Songs und den Drumsound, der manchmal etwas blechern wirkt. Letzteres ist meiner persönlichen Abneigung gegen programmierte Sounds geschuldet. Man möge es mir nachsehen.

Da den Künstlern wohl kein fünfstelliges Aufnahmebudget zur Verfügung stand, kann man nur staunen. Deshalb möchte ich 8,5 von 10 Punkten für „Nicht-Yes-Platten“ vergeben. Ich traue den Musikern um H-P. Hess aber noch mehr zu. Eine Steigerung erwarte ich dann beim nächsten Album.

Einen meiner Vorsätze für den Urlaub (auf der Nachbarinsel Fuerteventura) werde ich wohl über den Haufen werfen müssen. Ich werde meinen Sohn doch bitten ein Album für mich auf seinen MP3-Player zu speichern …


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[editiert: 14.03.08, 17:31 von JJG]



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Ghost Rider
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New PostErstellt: 14.03.08, 17:54  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

Hey, vielen Dank für diese umfangreiche und schöne Rezension!

Das Budget ist bei einem Homerecording-Album natürlich beschränkt. Die CD hat komplett -inkl. Presswerk und Bookletdruck- ca 3000€ gekostet. Übrigens wurde auf 5 der 9 Stücke real getrommelt, nur 4 Stücke sind drum-programmiert. Allerdings sind natürlich gerade bei der Aufnahme eines Schlagzeugs die technischen Limits spürbar. Das klingt dann nicht wie Neil Peart auf Snakes & Arrows, wo die Drums in einem speziell Arrangierten Studio mit 48 (!) Mikrofonen aufgenommen wurden...

Ich freue mich sehr über diese Rezi, Jan, denn 13 Monate Arbeit nach Feierabend finden immer dann eine besondere Belohnung, wenn jemand so freundlich darüber schreibt!

Viele Grüße,
hans

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JJG
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New PostErstellt: 14.03.08, 20:13  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

@ Ghost Rider

Es ist meine ehrliche Meinung zum Album.

Wenn man so lange (nach der Arbeit) an einem Projekt arbeitet, dann hängt man auch sehr dran. Aber es gibt (wenn auch sehr wenige) Tage an dem man die ganze Sache verflucht. Wenn man nie selbst mal ein Album gemacht oder an Stücken gearbeitet hat, kann man auch nicht wirklich ermesssen was dahinter steckt.

Auch wenn es z.B. eine ganze Latte Geld gekostet hat, so hat man auch etwas, was bleibt. Und man blickt auch gern darauf zurück und entdeckt auch die Stellen, die man heute anders machen würde. Aber das ist auch gut so.

Um es mal mit Yes zu sagen "You See perpetual Change" !

Ich hoffe Du machst weiter solche schönen Alben !!!


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Ghost Rider
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New PostErstellt: 14.03.08, 22:00  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: JJG
    Wenn man so lange (nach der Arbeit) an einem Projekt arbeitet, dann hängt man auch sehr dran. Aber es gibt (wenn auch sehr wenige) Tage an dem man die ganze Sache verflucht.
Das hast Du schön gesagt.

Bei Timanfaya kamen allerdings so viele glückliche Faktoren zusammen, dass ich daraus einfach eine CD machen MUSSTE. 9 freiwillige Gastmusiker und der glückliche Zufall, im Urlaub in Kroatien einen Kunstmaler kennenzulernen, der erstens sehr gut drauf ist, zweitens auf Lanzarote viele Bilder gemalt hat und diese drittens für das Artwork der CD zur Verfügung stellt etc etc...

Wer da nicht in die Vollen geht, verpasst die Chance seines Lebens.
hans

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Ghost Rider
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New PostErstellt: 26.08.08, 21:19  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

So. Nach heftiger Arbeitsphase ist das nächste Album musikalisch fertig. "Tales From the Dam" wird eine LP mit Bonus-CD gleichen Inhalts. Ein Stück Pro Lp-Seite, jeweils um die 20 min lang. Die Arbeiten am Cover laufen, mein idealistischer, unermüdlicher "Haus-Grafiker" Matthias Klaiber (www.klaiber-design.de) war letzte Woche extra in der Schweiz, um Cover-Fotos zu schießen.

Die Musik ist nun fertig gemischt und gemastert. Eine kleine Kostprobe gibts hier:

http://homepage.mac.com/hphess/.Public/tftdprv.mp3

Dies ist ein Zusammenschnitt einiger Momente des Albums. An den Gitarren hört Ihr Claus Flittiger, Thommy Frank, Matthias Zalepa und Gilbert Cyppel, an den akustischen, "echten" Drums und Percussion Stefan Dittmar, der Kontratenor kommt von Hermann Voges. Ich spiele alle Keyboards und trommle auf Roland V-Drums, angereichert mit ein bisschen Programmierung. Gemischt habe ich selber, gemastert hat Andy Horn (www.andyhorn.de).

Viele Grüße,
hans

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JJG
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New PostErstellt: 26.08.08, 21:25  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

Wie lustig, hab grad in Deinen Blog gepostet und den Ausschnitt gehört !


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JJG
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New PostErstellt: 05.09.08, 20:03  Betreff: Re: The Healing Road  drucken  weiterempfehlen

Übrigens nochmals Glückwunsch zum angebotenen Plattenvertrag.
Ich bin ja gespannt, wie Du Dich entscheidest.


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