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JJG
Administrator

Beiträge: 5148


New PostErstellt: 16.04.08, 14:53     Betreff: Jadis

Honigtot
Eine der Bands, die zweifellos in der Tradition von Genesis steht, ist Jadis. Nach wechselnden Besetzungen erschien 1992 das Debüt des englischer Vierers. Während Garry Chandler (Guitar & Vocals) und Stephen Christey (Drums & Percussion) eher unbeschriebene Blätter waren, kamen die zwei anderen Mitglieder von einer bekannteren Band – nämlich IQ.

Martin Orford (Keyboards, Backing Vocals & Flute) galt in Insiderkreisen als einer der fähigsten Keyboarder der britischen Inseln und sein Kollege John Jowitt machte sich auch schon seinen Namen als Bassist. Die beiden ersten Scheiben der Band sind wohl in Neo-Prog-Fan Kreisen sehr beliebt. Die erste CD „More Than Meets The Eye“ wurde im Empire Magazin 1992 zur besten Platte des Jahres gewählt und so wurde ich auf die Band aufmerksam.

Zwei Jahre später erschien dann der Nachfolger und die Band ging mir Enchant auf Tour. Da beide Bands nur in Insiderkreisen bekannt waren, langen die Besucherzahlen oft nur im zweistelligen Bereich (wenn man mal nur die wirklich zahlenden Gäste rechnet). Dennoch konnte man zu den Konzerten zwei der begabtesten jungen Bands der 90ziger erleben.

Keyboarder Martin Orford hat die Musik seiner zwei Hauptbands folgendermaßen charakterisiert : IQ machen Musik für den Winter, Jadis Musik für den Sommer. Tatsächlich ist die Ausrichtung von Jadis „optimistischer“, was sich nicht zuletzt in den Texten widerspiegelt.

Die Musik ist wohl mit denen von Genesis (Endsiebziger) oder auch Marillion (H-Phase) vergleichbar, der Gesang unterscheidet sich aber deutlich von beiden Bands, da Chandler ein ganz anderes Timbre besitzt. In den Songs ist die Gitarre dominierend, die Keyboards halten sich in vielen Stücken eher zurück, sind also weiter nach hinten gemischt. Man folgt auch dem Songschema, alle Instrumente sind sehr songdienlich ausgerichtet. Aber es gibt auch Ausnahmen die die Regel bestätigen.

Während auf dem Debüt das Songspektrum noch breiter gefächert ist, wirken die Songs des Nachfolgers wie aus einem Guss. Auf „More Than Meets The Eye“ stellen wohl die Songs „Sleepwalk“ der Titelsong selbst und „The Beginning And The End“ die Höhepunkte dar. „Sleepwalk“ hat fetzige Hooklines, „More Than Meets The Eye“ wandelt sich von einer Hackett/Gabrielschen Akustiknummer zum nachdenklichen Neoprog und „The Beginning And The End“ hätte wohl auch gut auf „Wind And Wuthering“ gepasst.

Die Songtexte sind sehr nachdenklich, naturverbunden und von tiefster Menschlichkeit geprägt. Chandler versteht es die Themen genau auf den Punkt zu bringen. Die Cover werden übrigens von seinem Bruder entorfen.

Der Nachfolger „Across The Water“ wurde durch die gleiche Besetzung eingespielt. Zusätzlich kann man in einigen Songs neben der Flöte noch den Klängen einer Oboe und Pfeifenorgel lauschen. Der CD Titel ist wohl der Liebesbeziehung Chandlers zu einer Holländerin zu verdanken, die übrigens mit auf der Tour war. Man konnte sogar einen kurzen Plausch mir Ihr machen. Der sich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch gelohnt hat …

Als Höhepunkte der zweiten Scheibe sehe ich das eindringliche „Touch“, das herbstlich-optimistische „Everywhere I Turn“ und das nachdenklich-pulsierende „The World On Your Side“. Wenn Jadis mal wieder irgendwo spielt- dann geht ruhig hin – es lohnt sich.


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