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Stomu Yamashtas Go

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fox
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 01.05.08, 22:35  Betreff: Stomu Yamashtas Go  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Langsam weiss ich nicht mehr ob ich vielleicht diverse Leute überfordere...aber hier mal wieder Alben die eigentlich in jede anspruchsvoll sortierte Sammlung gehören....








Die Besetzung(en)

* Al DiMeola - Gitarre auf Go , Go Too, Live from Paris
* Bernie Holland - Gitarre auf Go
* Brother James - Congas auf Go Too, Live from Paris
* Chris West - Gitarre auf Go
* Hisako Yamashta - Violine auf Go
* Julian Marvin - Gitarre auf Go
* Jerome Rimson - Bass auf Live from Paris
* Karen Friedman - Gesang Live from Paris
* Doni Harvey - Gitarre, Gesang auf Go Too
* Jess Roden - Gesang auf Go Too
* Klaus Schulze - Synthesizer auf Go, Go Too, Live from Paris
* Lennox Langton - Congas auf Go
* Linda Lewis - Gesang auf Go Too
* Liza Strike - Bachground Gesang auf Go Too
* Doreen Chanter - Background Gesang auf Go Too
* Michael Shrieve - Schlagzeug auf Go, Go Too, Live from Paris
* Pat Thrall - Gitarre auf Go, Go Too
* Paul Jackson - Bass auf Go Too
* Peter Robinson - Keyboards auf Go Too
* Rosko Gee - Bass auf Go
* Steve Winwood - Piano, Gesang, Orgel, Gitarre auf Go, Live from Paris
* Stomu Yamashta - Percussion, Synthesizer auf Go, Go Too, Live from Paris

aus dem zweiten Album
http://de.youtube.com/watch?v=PxOSexIrzhw


Babyblau: 15/15

Von: Dirk Reuter @

Meine 50. Rezension auf den BBS (nicht, dass dieses Jubiläum angesichts der Mitrenzensenten im vierstelligen Rezi-Bereich irgend jemandem außer mir auffiele) - da muss was Besonderes her. Nichts "Angesagtes" wie z.B. Tool oder The Mars Volta, zwei Bands, die - wie einige andere - meines Erachtens das Etikett "Prog" nur deshalb auf ihren Fahnen tragen, weil es für musikalische Außenseiter heute tatsächlich ein wenig Erfolg verspricht, aber die in etwa so progressiv (= fortschrittlich) sind, wie Skilanglauf ohne Skier. Was kommt als nächstes: Nordic Biking - Radfahren ohne Räder?

Gibt es also nicht irgendwas Neues von alten Helden? Weit und breit nichts in Sicht. Zwar gehen Genesis in Dreierformation wieder auf Tour und auch die Reunion mit Hackett und Gabriel ist nicht vom Tisch, aber ein neues Studioalbum ist nicht einmal als Gerücht existent. Haben Yes vielleicht in irgendeiner der vielen Besetzungen wieder zusammengefunden? Fehlanzeige. King Crimson? Nein, die letzte CD ist ja erst 2003 erschienen, da kann ja niemand ernsthaft schon wieder ein Album erwarten.

Mein nächster Blick gilt meiner (un-)heimlichen Leidenschaft: der Canterbury-Scene. Caravan, Soft Machine und Co. überfluten den Markt zwar seit Jahren mit unveröffentlichten Studio- oder Liveaufnahmen, aber echte Bandprojekte - wieder nein! Nun, die Musiker als solche sind ja immer noch sehr aktiv: Geoff Richardson und Jim Leverton haben kürzlich eine entspannte Mischung aus Pop und Blues veröffentlicht, Hugh Hopper birgt ständig neue Schätze aus seinen Soundarchiven und spielt mit diversen Musikern. Aber irgendwie erscheint all das nicht angemessen für meine Jubiläums-Rezi.

Aber zur Zeit gibt es wenig Aktuelles, das meine Erwartungen an wirklich fortschrittliche Musik erfüllt.

Dann wurde ich auf den BBS fündig bzw. gerade nicht fündig. Der Name Stomu Yamashta wird zwar im Leitfaden Elektronische Musik erwähnt, aber es findet sich keine Rezension zu seinen Werken, insbesondere nicht zu seinem "Go"-Projekt, das seinerzeit in progressivster Art und Weise Elektronik, Jazz, Blues und Rock vereinigte.

Allein die Liste der beteiligten Musiker lässt wohl jeden mit der Zunge schnalzen. So sind u.a. Klaus Schulze, Al DiMeola, Steve Winwood, Pat Thrall (Ex-Asia) und Peter Robinson (Ex-Brand X) zu hören.

Das australische Label "Raven Records" hat nun alle drei Alben der Band ("GO", "GO live from Paris" und "GO too") auf eine Doppel-CD gebracht, sodass sich der geneigte Hörer sowohl von der Studio-Perfektion als auch von den Live-Qualitäten des Projekts überzeugen kann.

Begonnen wird mit der zweiteiligen Suite des Debüts. Eine Mischung aus Vangelis in den 70ern und Ennio-Morricone-Soundtrack leitet ein ("Solitude"), zaghaft gesellt sich Winwoods Stimme hinzu ("Nature"), dann legt Schulze los, als wolle er "Dune" neu einspielen und dabei gleichzeitig Jean Michel Jarre Konkurrenz machen ("Air Over"), bevor Winwoods Gesang das Stück wie einen vermeintlichen "Traffic"-Klassiker klingen lässt ("Crossing the Line"). Dies alles wird dann noch die Gitarrenkünste Al DiMeolas und Michael Shrieves dynamisches Schlagzeugspiel zusätzlich mit einer leicht jazz-rockigen Note aufpoliert. Eine eher unzureichende Beschreibung dieser tollen Musik, aber sie zeigt, wie einmalig die Arbeiten von Yamashtas Projekt waren. Man kann zwar immer wieder Vergleiche finden, damit aber stets nur unzureichend das Werk als Ganzes beschreiben.

Die ganze Suite gibt es dann noch mal live in völlig veränderter Reihenfolge und komplett neu arrangiert. Allein die Tasache, dass die Studio-Version etwa 41 Minuten dauerte und die Live-Fassung seinerzeit auf einer Doppel-LP erschien, dürfte schon ausreichend klar machen, wie groß der Unterschied beider Darbietungen ist und wieviel Raum die Kompositionen auf der Bühne den einzelnen Musikern bieten.

Den Abschluss der Doppel-CD bildet "GO too", das im Gegensatz zum eher großangelegten, fast symphonischen Charakter des Erstlings wesentlich deutlichere Songstrukturen, sprich kürzere Titel, aufweist. Allerdings hatte Winwood zu dieser Zeit bereits seinen Hut genommen und wurde von Jess Roden ersetzt, was mich als erklärten Fan des Winwood´schen Sangesorgans natürlich etwas stört, wobei ich Rodens stimmliche Leistung hier in keiner Weise herabwürdigen will. Er liegt in etwa zwischen Elmer Gantry und John Miles und gerade die Duett-Passagen mit Linda Lewis klingen wirklich ein wenig, als wollte das Alan Parsons Project Blues oder Soul spielen. Auch auf "GO too" bleibt der - erfüllte - Anspruch, jenseits sämtlicher musikalischer Schubladen anspruchsvolle und trotzdem für jeden auch ohne abgeschlossenes Musikstudium hörbare Stücke zu produzieren.

Insgesamt kann man nicht dankbar genug sein, dieses Kleinod der 70er nun nach 30 Jahren endlich vollständig digital erwerben zu können und ich fordere dringendst dazu auf.


[editiert: 01.05.08, 22:43 von fox]
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Eclipse
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Beiträge: 837


New PostErstellt: 01.05.08, 23:01  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

Tja fox, bitte dringendst um Verständnis, dass ich erst seit etwa fünf Jahren wieder ernsthaft Musik höre, du altes Eisen hingegen schon mehrere Jahrzehnte, was dir einen gewissen Vorsprung verschafft. Und im Grunde aalst du dich doch ganz gerne in deiner "musikalischen Exklusivität", hm ?

Wie auch immer, es klingt meinerseits wohl schon gebetsmühlenartig, aber auch das hört sich natürlich wieder interessant an und ist, um deine Antwort wenigstens schon mal partiell vorwegzunehmen, ganz sicher "tausendmal besser als Barclay James Harvest, OAI, Weichspülphil Collins und Chris de Würg" . Ich merke schon, dass ich mein erstes Gehalt bereits ordentlich schröpfen werden muss ...


[editiert: 01.05.08, 23:01 von Eclipse]
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fox
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New PostErstellt: 01.05.08, 23:08  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

@ eclipsed.....

Soll nicht arrogant klingen..aber vielleicht kannst DU meine seelischen Qualen verstehen wenn die "jungkonservativen" (außer Max...der hört altersgerecht...es gab schon früher Geschmacksverirrungen) mal wieder die "Schlager" rausholen. Nein..es ist keine Ironie...manche Sachen finde ich wirklich unhörbar....

Aber wenn ich eine CD der 70er empfehle dann die Zenartige "Go"!!! Und in den 80ern ging es weiter....
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fox
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 01.05.08, 23:22  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

@ eclipses II

...gegen obengenannte Brechmittel finde ich Phil Collins schon fast "meisterlich" .... aber wer hätte mit "BJH" und " Chis deBurgh" gerechnet....was kommt als nächstes? Frank Bornemann solo....Nein "BJH" sind schon extrem, ähem, .....

....und das mit dem "Vorsprung" stimmt nur teilweise...Van Morisson ging in den 70ern und 80ern an mir vorbei....Gong und Steve Hillage wird gerade "nachgeholt" ... und es gab/gibt in den 80er so viele tolle "neue" Sachen....was soll ich da mit "BJH"...ehrlich.....


[editiert: 01.05.08, 23:35 von fox]
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Eclipse
Mitglied

Beiträge: 837


New PostErstellt: 01.05.08, 23:35  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

Deine Meinung ist akzeptiert, fox , bleiben wir hier lieber bei der Band, welcher dieser Thread gewidmet ist .

Progger mit Affinität zu Jazz und Jazzfusion, wie ich einer bin, machen mit der Band wohl nichts falsch, "Seen You Before" ist jedenfalls sehr überzeugend.

Weitere, empfehlenswerte Clips:

Madness
http://de.youtube.com/watch?v=yGckrfrQRls

Man From The East
http://de.youtube.com/watch?v=jjOfyj2DnEA


[editiert: 01.05.08, 23:35 von Eclipse]
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fox
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 01.05.08, 23:41  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Eclipse
    Deine Meinung ist akzeptiert, fox , bleiben wir hier lieber bei der Band, welcher dieser Thread gewidmet ist .

    Progger mit Affinität zu Jazz und Jazzfusion, wie ich einer bin, machen mit der Band wohl nichts falsch, "Seen You Before" ist jedenfalls sehr überzeugend.

    Weitere, empfehlenswerte Clips:

    Madness
    http://de.youtube.com/watch?v=yGckrfrQRls

    Man From The East
    http://de.youtube.com/watch?v=jjOfyj2DnEA
Es ist eine Musik die absolut zeitlos und wunderschön ist .... sehr japanisch...viel Tangerine Dream und Deodato..."warme" Electronik....Einflüsse von Kitaro.....Jess Roden ist ein Kultsänger....ich liebe dese Musik!!!
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fox
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 01.05.08, 23:43  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

Hier DAS Schmankerl:

http://de.youtube.com/watch?v=Ed0tSj44WN4&feature=related

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Eclipse
Mitglied

Beiträge: 837


New PostErstellt: 01.05.08, 23:51  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

Herrlich, bei mir eine klare Punktlandung , schätze mal, dass die nächsten Bands, die bei mir Priorität haben, feststehen...
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Aprilfrost
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Beiträge: 1113
Ort: Lübeck


New PostErstellt: 02.05.08, 17:39  Betreff: Re: Stomu Yamashtas Go  drucken  weiterempfehlen

Auch vor Sea and Sky aus dem Jahr 1987 sollte man nicht die Ohren verschließen. Stomu kann's auch ohne prominente Hilfe.






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