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Rezi: 9012 Live - The Solos

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Autor Beitrag
JJG
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New PostErstellt: 13.04.08, 16:59  Betreff: Rezi: 9012 Live - The Solos  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Yes – 9012Live.The Solos

Nach dem Album 90125 und der kommerziell sehr erfolgreichen 90125-Tour sollte es vier Jahre dauern, bis Yes wieder mit einem Album am Start waren.

So wurde 1985 das Livealbum „9012Live-The Solos“ veröffentlicht. Aufgrund der kurzen Spieldauer von ein wenig mehr als 33 Minuten kann man doch wohl eher von einer guten EP sprechen.

Auf dem Album findet man neben 2 Songs vom 1983er Album noch 5 Soloperformances der damaligen Bandmitglieder.

Los geht es mit Andersons Spruch „On drums, Mr. Alan White ! It’s great to be with you tonight. Come on “. Dann setzt Alan mit dem kurzen Intro zum Song “Hold On” ein. Der Song kam zu den Konzerten immer gut an. Für alle die, die Raritäten suchen, kann ich die im Zuge der Auskopplungen veröffentlichte Maxiversion empfehlen, die zu diesem Song auch noch existiert. Leider ist diese noch nicht in meinem Besitz.

Dann folgt das erste Solo, welches Tony Kaye beisteuert. Er hat den Song „SI“ genannt. Bis heute konnte ich leider nicht herausfinden, ob es sich bei dem Songtitel um die südländische Übersetzung von „Yes“ handelt, oder Mr. Silberlocke dem chemischen Element huldigt. Tonys Stück passte hervorragend zu den Konzerten und zeigt auf, dass er auch in der Lage ist, gute Tastensounds zu zaubern. Zwischenzeitlich veredelt er seinen kurzen Song noch mit Bachs Toccata in d (Moll) um dann nahtlos zu Rabins Solo „Solly’s Beard“ hinüber zu führen.

Das Trevor ein Flitzefinger ist, stellt er in seinem Stück eindrucksvoll unter Beweis. Für mich war dieses Stück immer eine Mischung aus den akustischen Saitenklängen eines Al Di Meola und den bekannten amerikanischen Country-Größen. Trevor verwendete es auch auf den nachfolgenden Yes-Tourneen für das Big Generator und das Unionalbum. Selbst von eingefleischten Howe-Protagonisten kommt anerkennendes Nicken.

Als Dritter darf dann Meister Anderson ran. Er singt und spielt (Keyboard) den Schlussteil von „The Gates Of Delirium“ also „Soon“. Zur Freude der Fans, die Yes hauptsächlich wegen der Longtracks aus den Mittsiebzigern mögen, zelebriert er diesen Song. Natürlich schwingt er sich hier zu den unendlichen Höhen seines Stimmumfangs auf.

Die vorgenannten 3 Solostücke wurden übrigens in Dortmund (24.06.1984) aufgenommen. Die restlichen Stücke in Edmonton am 28. und 29.09.1984.

Das nachfolgende Stück „Changes“ ist ein typisches Stück für Yes in der „Rabin-Phase“. Es wurde auch fester Bestandteil für alle Konzerte der nachfolgen Jahre bis einschließlich der Talk-Tour. Wie „Hold On“ ist der Livemitschnitt auch auf der VHS/DVD „9012 Live“ zu sehen/hören. Es ist auch gar nicht so einfach zu spielen. Enchant haben es für das Album „Tales From Yesterday“ gecovert.

Das nächste Solostück ist dann das Traditional „Amazing Grace“, welches Chris Squire auf seiner Bassgitarre spielt. Die Studioversion wurde erstmalig auf der „Yesyears 4 CD-Box“ veröffentlicht. Ich finde die Idee ganz lustig, dieses bekannte Stück auf der Bassgitarre zu spielen, finde die Version aber nicht besonders originell.

Als Abschluss kann man noch „Whitefish“ hören. Wie man dem Namen des Stückes unschwer entnehmen kann, handelt es sich hierbei um eine Duo-Performance des Yes-Maschinenraumes. Chris‘ „The Fish“ wird mit Ausschnitten von „Tempus Fugit“ und „Sound Chaser“ zum „Weißfisch“ erweitert. Auffällig sind hier die elektronischen Drums, die Alan verwendet. Sie geben dem Song nun einen typischen 80ziger Sound. Wenn man im Konzert ist, dann mag man auch ein wenig, dass mit dem Publikum kommuniziert wird. Das Chris aber einige Momente lang auf ein und demselben Ton herum zupft ist dann nicht so berauschend.

Für den Yes-Fan ist diese Veröffentlichung ein schöner Mosaikstein der Yes-Geschichte. Leider hat es die Band bis heute nicht geschafft einen kompletten Konzertmitschnitt dieser Schaffensperiode zu veröffentlichen. Ich habe aber immer noch die Hoffnung, dass sich Rabin irgendwann entschließen kann, genau das zu tun. Für die Live-Box „ In A Word-Live“ hat er ja auch ein paar Stücke aus seinem Archiv geholt. Die Fans würden es der Band danken. Vielleicht ja im nächsten Jahr, wenn die Tour ihr 25iges Jubiläum hat.

P.S. Mit der Audiospur der DVD habe ich mir eine Doppel-CDs selbst zusammen gebastelt.


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[editiert: 16.04.08, 17:31 von Max]



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BRAIN
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New PostErstellt: 14.04.08, 21:44  Betreff: Re: 9012 Live - The Solos  drucken  weiterempfehlen

Zu welchem Zweck wurde die 9012 Solos überhaupt veröffentlicht?
Als Livealbum ist sie zu kurz als Promo für den 9012 Konzertfilm 2 Jahre zu früh.

Ich hatte die Platte damals gekauft -gabs nur als US Import.

@jjg ja, das von der 84er Tour bis jetzt keine Mitschnitte veröffentlicht worden sind ist merkwürdig.
Auf der Yesyears und The word is live sind nur Mitschnitte von der 88er Tour.



"It's better to burn out than to fade away."
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JJG
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New PostErstellt: 14.04.08, 22:56  Betreff: Re: 9012 Live - The Solos  drucken  weiterempfehlen

@ Brain - stimmt dabei sind Yes doch sogar in Rio aufgetreten ...
da müsste doch auch noch Material da sein.


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JJG
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New PostErstellt: 22.12.08, 00:02  Betreff: Re: Yes-Album der Woche - "9012Live-The Solos" (vorgestellt von JJG)  drucken  weiterempfehlen

9012 Live – The Solos

Nach dem Mega-Erfolg ihres „90125“–Albums gab es eine lange Welttournee, Yes spielte auf etlichen Festivals und Video-Clips wurden produziert. Die Band eroberte sich eine neue Fan-Schaar und die Konten der Mitglieder füllten sich.

So verging die Zeit und die Band ruhte sich auf ihre Lorbeeren aus, obwohl ein neues Album notwendig war. Der Arbeitsprozess verlangsamte sich, die Bandmitglieder waren mit anderen Musikprojekten beschäftigt oder lenkten ihren Fokus auf den persönlichen Bereich.

Also veröffentliche die Plattenfirma einen Konzertmitschnitt vom 1984er Konzert in Edmonton (28.09.1984). Als Zugabe wurde die EP „9012Live –The Solos“ veröffentlicht, die zusätzlich Aufnahmen vom Dortmunder Konzert (26.04.1984) enthält.

Tracklist:
1. Hold On
2. Si
3. Solly’s Beard
4. Soon
5. Changes
6. Amacing Grace
7. Whitefish

„Hold On“ und „Changes“ sind auch auf dem Video zu finden. Die restlichen Songs sind Solo-Spots und nur auf diesem Album zu finden. Nach alter Yes-Tradition gibt es ja zu den Konzerten Solos.

Ganz untypisch für eine Live-Scheibe wird mit einer sprachlichen Einleitung Jon Andersons begonnen.

„On drums, Mr. Alan White! It’s great to be with you tonight. Come on.” Dann geht es auch gleich mit “Hold On” los. Live war dieser Song sicherlich ein Höhepunkt der Konzerte.

Tony Kaye spielt hier ein Keyboard-Solo mit dem Titelnamen „Si“. Was sich hinter diesem Titel versteckt, ist relativ eindeutig. Es handelt sich um die Übersetzung vom Bandnamen. Tony kann hier voll überzeugen. Die Synthesizer münden in eine Orgel und ein kleines Zitat aus Bachs „Toccata in D-Moll“ wird auch noch eingebaut.

Sein kurzes Opus geht dann in Trevor Rabins Solo über und Tony darf da noch „supporten“. Trevor spielt auf seiner Akustik-Gitarre das Stück mit dem lustigen Namen „Solly‘s Beard“. Er erinnert mich hier ganz stark an die Flitzefingerkünste eines Al Di Meola. Dessen Fingerübungen er bequem imitieren kann. Dennoch ein interessantes Stück, welches auch eingefleischte Howe-Fans überzeugen konnte. Für mich zeigen sich die Fähigkeiten eines Gitarristen ohnehin auf der nicht-elektrischen Gitarre.

Dann darf der Sänger ran und begleitet sich beim Schlussteil von „Gates Of Delirium“ am Keyboard selbst. Jon ist gut in Form und kann mit den hohen Noten von „Soon“ brillieren.

„Changes“ war live immer ein Hammer und die Band spielt sich mühelos durch die verschiedenen Taktarten. Alan White und Trevor Rabin sind in Höchstforum und der Band merkt man die gute Laune an.

Dann wieder ein Solo-Spot. Mr. Squire hat sich für eine Bassversion von „Amacing Grace“ entschieden und spielt die Noten mühelos mit gewissen „Verzögerungen“ und in seiner eigenen Art.

Wesentlich interessanter kommt dann das Duett „Whitefish“. Also eine Live-Jam des Yes-Maschinenraums, der ja bekanntlich aus Alan White und Chris Squire besteht. Trevor Rabin gibt im Hintergrund noch ein paar „Gitarren-Harmonics“ hinzu. Bei diesem Stück wird nicht nur der „Ur-Fisch“ verarbeitet, sondern auch ein paar Takte aus „Ritual“ und „Sound Chaser“ sowie auch noch einige Drums/Bass- Linien aus „Tempus Fugit“. Leute wie die Zeit vergeht, das ist nun auch schon fast ein Viertel-Jahrhundert her. War Chris früher für ein fulminantes Finale seiner Solos bekannt, kann er mit diesem bei jener Aufnahme leider nicht überzeugen. Er traktiert für einige Momente seinen Bass nur an einer bestimmten Stelle.

Für die Yes – Fans ist dieses Album ein interessantes Zeitdokument. Leider hat man es bis heute nicht geschafft ein komplettes Konzert auf Scheiben (CD oder DVD) zu brennen. Das Material dazu dürfte in den Archiven schlummern.

Unser Moderator Fragile hat sich die Mühe gemacht die Konzertdaten und die Setlist vom Edmonton-Auftritt zu erfassen.

Link:
http://www.carookee.com/forum/YES-FORUM/78/Tourdaten_90125_Tour.19976188.0.01105.html


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[editiert: 22.12.08, 00:07 von JJG]



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BRAIN
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New PostErstellt: 24.12.08, 14:33  Betreff: Re: Yes-Album der Woche - "9012Live-The Solos" (vorgestellt von JJG)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: JJG
    9012 Live – The Solos

    Für die Yes – Fans ist dieses Album ein interessantes Zeitdokument. Leider hat man es bis heute nicht geschafft ein komplettes Konzert auf Scheiben (CD oder DVD) zu brennen. Das Material dazu dürfte in den Archiven schlummern.
eigentlich gibt es doch die 9012 Live DVD ?!
Ich habe gehofft das diese Titel bei der 90125 Expanded Edition ergänzt werden aber Fehlanzeige ,das wäre eine gute Gelegenheit gewesen.

Der Sinn dieser Vö versteh ich eigentlich nicht. 10 Jahre nach Yessongs mit 6 Lp Seiten veröffentlichen Yes ein Livedokument mit nur noch 6 kurzen Stücken -welch ein abstieg!


<hr>"It's better to burn out than to fade away."


[editiert: 24.12.08, 14:34 von BRAIN]
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New PostErstellt: 24.12.08, 15:13  Betreff: Re: Yes-Album der Woche - "9012Live-The Solos" (vorgestellt von JJG)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: BRAIN
    Der Sinn dieser Vö versteh ich eigentlich nicht. 10 Jahre nach Yessongs mit 6 Lp Seiten veröffentlichen Yes ein Livedokument mit nur noch 6 kurzen Stücken -welch ein abstieg!
Die wohl merkwürdigste Veröffentlichung von YES. Eine Ergänzung der 90125 um Live-Solos. Wer braucht(e) das? Ich war wenig angetan, als ich die LP zum ersten Mal hörte (was bei einer neuen YES-LP oder -CD ja immer spannend und kribbelnd war)- und sie liegt nur ganz selten auf dem Plattenteller. Warum auch? Ich habe mir bei meinen drei 90125-Konzerten Mitschnitte auf Cassette gemacht (die ich mir in den Weihnachtsferien endlich auf mp3 sichere), die höre ich gerne - das ist mein Zeitdokument; komplette Boots gibt es auch - warum YES ihren Fans kein komplettes Konzert auf CD anbieten oder angeboten haben ist für mich unverständlich. Die Film- / Konzert-DVD ist auch kein Glanzstück.
YES haben eh ein Händchen für missglückte Vö-strategien. Hätten sie z.B. mal die "Keys-Live" am Stück herausgebracht - und die Keystudio als neue reguläre CD mit besserem Studiosound - garantiert wäre die Aufmerksamkeit viel größer gewesen als bei zwei Schnipsel-CDs.



And for a moment when our world had filled the skies
Magic turned our eyes


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Please mind the gap between the train and the platformedge!
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