Ich kämpfe seit einiger Zeit mit dem Problem,das meine Dicke ab ca. 6500 Touren nicht mehr sauber Gas annimmt.Vollgas geht gar nicht.

Da ich über den Winter sehr viel geschraubt habe,konnte das natürlich sehr viele Ursachen haben.Vergaser habe ich zerlegt,ultraschallgereinigt,neue Membranen verbaut und alles wieder frisch eingestellt.Das sollte es eigentlich nicht sein.

Ich bin dann einfach mal Punkt für Punkt durchgegangen was es denn noch sein könnte:

Zündkerzen gewechselt,Zündspulen gewechselt,Black Box getauscht,elektrische Verbindungen überprüft und und und....

Natürlich immer ein Schritt nach dem anderen,das Problem blieb jedoch immer gleich.

Nachdem ich mit meinem Latein schon fast am Ende war,ist mir eingefallen,ich hatte ja auch die Benzinleitungen gewechselt.Keine originalen,sondern welche von Tante Luise mit passendem Durchmesser.Diese Leitung ist im Vergleich deutlich weicher als die Yamaha Leitungen (natürlich hatte ich sie exakt abgelängt und auch penibel verlegt).

Da dieses Problem ja nur dann auftrat wenn ich viel Leistung brauchte,habe ich die wilde Theorie entwickelt,daß meine Dicke soviel Sprit zieht,das sich die Benzinleitungen zusammenziehen und die Vergaser zu wenig Benzin bekommen.

Frage an die Fachleute hier:Kann das sein ???

Da fiel mir ein,ich hatte ja noch eine zweite Vergaserbatterie.Die Benzinleitungen waren noch dran und auch in sehr gutem Zustand.Diese Leitungen also schnell verbaut und siehe da:die Effe rennt wieder wie der Teufel .

Sachen gibts,die gibts gar nicht und jetzt sag bloß keiner:das hätte ich dir gleich sagen können,sonst beiß ich in den Tisch .

Gruß Willi

... das hätte ich Dir gleich sagen können ...   

Nee, im ernst, das Problem hatte ich auch mit den weichen Louise-Leitungen. Ich hatte allerdings die Leitung etwas zu lang gelassen und so war sie beim Tankaufsetzen gestaucht und damit geknickt worden. Das Ergebnis war tatsächlich auch mangelhafter Spritfluss.

Ich habe den Schlauch dann entsprechend gekürzt und nicht mehr die Original-Verlegeschlaufe des Benzinschlauches mit drunter und drüber usw. gewählt, sondern schlicht nur den vorgegebenen Kringel und dann den Schlauch als oberste Leitung verlegt. So kann ich beim Tankeinbau genau sehen ob der Schlauch sauber liegt oder nicht und zur Not etwas nachfummeln.

Einen Vorteil hat nämlich der weiche Schlauch, er lässt sich erheblich einfacher auch den Benzinhahn drauffriemeln, ohne das übliche gewürge und bleibt dan auch dicht.

Der alte, harte bzw. sehr feste Schlauch hatte immer Probleme an der Tülle des Benzinhahnes auch dicht zu sein, wenn er etwas schief oder mit leichtem Gegendruck aufgesteckt war.

Aber so einen Fehler finden ist schon eine tolle Leistung.

Alledings saugt sich der Schlauch nicht zusammen, sondern wurde mit Sicherheit irgendwo zusammengedrückt oder etwas zu kurz / zu lang, so dass bei einem Bogen der Schlauch abknickt.

Gruß
Dieter

@Willi,

niemand, der schon einmal mit einem unsauber laufendem Motor gekämpft hat, wird über deine Erfahrung lachen können. Der Teufel steckt oft im Detail, und das muß man erst mal finden. Hinterher war es dann immer einfach.

Die FJ ist hat zwar einen Saugmotor, aber das betrifft den Vergaser. Sie saugt keinen Sprit durch die Leitungen, da hat Dieter schon Recht. Der Unterdruck vom Ansaugstutzen öffnet den Benzinhahn, und dann läuft der Sprit rein durch die Schwerkraft, so jedenfalls bei der 47E und 1XJ. Schätze daher, die Leitung war falsch verlegt bzw. geknickt.

Aber so Erfahrungen sind hilfreich für andere, vielleicht nicht sofort, aber bei manchen bleibt das in Erinnerung, wenn die eigene FJ mal nicht mehr will.

Hahneko

Hallo

In diesem Zusammenhang noch eine kleine Frage zur 3CW: Wie ist das eigentlich bei Winterbetrieb? Normalerweile leert man ja bei mehrmonatigem Stillstand die Schwimmerkammern und füllt den Tank ganz auf.  

Wie genau geht das bei der 3CW ohne manuell bedienbaren Benzinhan? Macht der Unterdruckgesteuerte Benzinhahn normalerweise zuverlässig zu? Nicht dass die Kammern nach 10 Tagen wieder voll gelaufen sind?

Gruss Marcel

@Muli,

tippe mal in diesem Zusammenhang, der Fahrtwind drückte gegen die Benzinleitung und knickte sie teilweise ab.

Hahneko

... Endgeschwindigkeitsbegrenzung durch Elektronik im Tacho, das Vorderrad dreht auf dem Prüfstand nicht also keine Tachoanzeige und entsprechend keine Abregelung

... von wegen "Preisrätsel" was gibt es denn zu gewinnen ?

... ich glaube ich war am nächsten drann  

Ja, auf soetwas kommen grenzt an ein Wunder, da hilft es wirklich nur alles im Forum zu posten, was es an Ungewöhnlichkeiten gibt...

Gruß
Dieter