Zitat: yogi bear


Was ich mit meiner Aussage andeuten wollte war...

Wie schon beschrieben wird beim Umschweissen lediglich das Felgebett "verbreitert" und zwar "symetrisch". Dies bedeutet, dass die Nabe und das "Mittelteil" der Felge nicht bearbeitet werden (habe mich damals mit der Umschweisserei beschäftigt, aber dann wegen der Kosten verworfen - ich hätte beide umschweissen lassen müssen), sonder die Felge gleichmässig nach links und rechts verbreitert wird. Dass hierbei auch ne andere Strebe anfällt ist ja auch bekannt. Was die Umbausätze angeht, und bitte verbessert mich, wenn ich da falsch liege, werden einige Teile (von anderen, bzw. der FJ) verändert, damit die Felge überhaupt in die Schwinge passt. Es geht hierbei aber nicht um die "Felgenbett-Breite", also ob 3,5, oder 5,5 Zoll, sondern was nicht passt ist das oben erwähnte "Mittelteil", also Nabe (Felgenhorn) usw., denn bei den 5,5er ist dieses "breiter" und passt nicht ohne weiteres in die FJ Schwinge. Ich glaube man (denn dies entzieht sich meiner Kenntniss) muss erst mal klären, ob a) die ursprüngliche FJ Felge in sich symetrisch ist, d.h. ob Nabe auch in der Felge "zentriert" ist (also von der "Breite" ausgegangen, nicht vom Durchmesser, sonst wärs ja kein rundes Rad sondern ein Ei ) und dann auch b) die verwendete 5,5 auch/nicht symetrisch ist. Hierzu, müssen bei den Umbausätzen dann schliesslich diese möglichen Unterschiede aufeinander angepasst, bzw. eingepasst werden. Ist nämlich die O-Felge nicht symetrisch (was ich nicht weiss), dann ist eh "Versatz" drin, und entsprechend muss es bei der neuen Felge auch sein. Sind also beide gleich "symetrisch", kaum Probleme diese aufeinander auf/in die Schwinge anzupassen. Ebenso verhält es sich, sollten beide "unsymetrisch" sein, jedoch "auf der gleichen Seite", sprich beide etwas nach links, bzw. rechts versetzt.

Problematisch wird es, wenn sie ungleich unsymetrisch sind, d.h. die eine nach rechts, die andere nach links, und auch wenn eine symetrisch und die andere unsymetrisch ist..... So viel ich weiss, wird beim Umbausatz "nur" eine der beiden Seiten bearbeitet, und zwar die am Kettenrad-Träger, bzw. DER KETTENRAD-TRÄGER wird etwas "abgespeckt", damit die neue Felge in die Schwinge passt.

Wenn man nun die sogenannten Fertigungstoleranzen bei Yamaha berücksichtigt, erklärt dies warum es bei der Umschweisserei weniger Anpassungsprobleme gibt, denn es wird nur das Fegenbett bearbeitet UND NICHT die Nabe, Kettenradträger, etc, sprich, so wie es vorher in der Schwinge sass, sitzt es weiterhin. Beim Umbausatz wird wahrscheinlich/anscheinend (ich kann dies nur vermuten) immer der selbe Wert (xy) am Kettenradträger abgenommen und zwar unabhängig der Schwinge, der Felge UND des Kettenradträgers. Also drei potenzielle Inhaber von Fertigungstoleranzen. Dann kommen ja noch die dem Umbausatz eigenen Fertigungstoleranzen, da ja bekanntlich nicht jeder gleich arbeitet und auch nicht gleich misst. Auch bei den verwendeten Messgeräten können gewisse (auch wenn nur marginale) Unterschiede auftreten, welche jedoch zusammenaddiert schon einige mm ausmachen könnten.

Also gibbet es eigentlich zwei Sachen auf die man besonders achten muss:

1. Der Umbausatz muss das selbe Verhältniss / Symetrie aufweisen wie die Originalfelge, oder den Unterschied kompensieren, so dass entweder mittig oder versetzt UND die Kette richtig fluchtet. War die Felge vorher "mittig" müsste sie es auch danach sein, umgekehrt dito.

2. Reifenbreite ist nicht gleich Reifenbreite. Wie schon beschrieben ist ein 180 nicht immer gleich ein 180, auch wenn´s das selbe Modell vom gleichen Hersteller ist. Auch hier gewisse gewollte und ungewollte Fertigungstoleranzen.

Fazit: Wenn der Knack-Punkt wirklich "nur" der Kettenradträger sein sollte (die Strebe mal ausser acht gelassen), dann würde es sich empfehlen DIESEN entsprechend der Werte der eigenen Schwinge und der vorgesehenen Felge INDIVIDUELL aufeinander anpassen zu lassen und die Strebe entsprechend mit genügend "Luft" zum Reifen machen zu lassen, damit man auf der sicheren Seite ist bezüglich der Toleranzen bei den unterschiedlichen 180ern.

Dies sind allses rein theoretische Annahmen beruhend auf das Verältnis symetrischer und asymetrischer Ein- und Anbauten. Ich habe KEINERLEI Erfahrung mit Hinterrad Umbausätzen und ich möchte diese und deren Anbieter hiermit in keinster Weise weder in Frage stellen noch befürworten. Auch hoffe ich niemanden hiermit auf die Füsse getreten zu haben und falls doch, war es nicht meine Absicht und entschuldige mich.

Frohes basten

Zitat: yogi bear


Was ich mit meiner Aussage andeuten wollte war: Betrachten wir das 17-Zoll HR, so hat der Reifen incl. Felgenhorn, egal ob Umbausatz oder Umschweissung die selben Abmessungen. Baue ich nun das Hinterrad genau mittig ein und die Kette streift danach am Reifen, dann macht sie das bei der Felge mit Umbausatz genauso, wie bei dem umgeschweissten Rad! Wie die Berichte über die Umbauten zeigen, gibt es wohl bei YAMAHA so große Fertigungstoleranzen, dass dieser Fall des Streifens auftritt. Evtl. sitzt dann z.B. der Motor etwas nach rechts versetzt im Rahmen. Und um das Streifen der Kette zu erzielen, reichen ja schon wenige mm aus, so eng wie es da zugeht. Fazit: Wenn ich so ein Fahrgestell habe und verwende ein Rad mit umgeschweisster Felge, dann bekomme ich dieses auch nicht mittig ins Möppi, weil es dann auch streifen muss. Und dann war es das mit Kompromissfreiheit! Folgerung: Entweder hat Yamaha keine Toleranzen, dann haben alle, die beim Umbau Probleme dieser Art bekommen haben, Mist gebaut, was ich mir alleine aufgrund der Vielzahl nicht vorstellen kann oder es haben bislang alle, die ein umgeschweisstes Rad gekauft haben, einfach Glück gehabt, wenn es ohne zu streifen mit einem 180-er immer funktioniert hat. Zusatz: Ich möchte hier niemanden in irgendeiner Form angreifen, sondern nur auf einige geometrische Zusammenhänge und deren Folgerungen allgemein hinweisen.

Thema und Frage von DOG waren,ob und warum das Rad nicht mittig sitzt

Ich habe mal mein 16"er nachgemessen.Wenn ich die Felge aufschweißen lasse,und das Rad wieder einbaue,wie es vorher gesessen hat,sitzt es auch wieder mittig,wenn dies vorher auch der Fall war.Ob die Kette am Reifen raspelt,ist eine andere Frage.Habe aber auch das nachgemessen und komme auf 1,5 mm Luft bei 180mm Reifenbreite.Wie mein Vorredner (und ich auch schon weiter oben)sagte,sollte man die Felge an Ort und Stelle exakt einpassen,wobei ich der Sicherheit wegen das Rad ~2mm nach rechts versetzen würde.

Zitat:


komme auf 1,5 mm Luft bei 180mm Reifenbreite

also...ich versuch es mal in meinen worten zu formulieren:

klar daß die original 16-zoll-felge passte, sie gehörte ja auch zum moped und da war so ziemlich alles aufeinander abgestimmt.

nun habe ich ja aber die 17-zoll-felge drin, die eigentlich für ein anderes moped gedacht war. wenn also an dem anderen moped zwischen felge und schwinge ANDERE komponenten verbaut waren als es bei der FJ der fall ist und somit bei dem anderen moped durch deren komponenten dafür gesorgt wurde daß sie dort mittig sitzt, heißt das noch lange nicht daß die felge mit (abgeänderten) FJ-komponenten auch 100%ig in die FJ passt.

an einer XJR kann die schwinge anders sein. somit brauch ich auch vielleicht andere distanzbuchsen (wenn überhaupt) wenn dann noch die toleranzen dazu kommen und die felge von hinten gesehen am felgenbett zwar rechts wie links gleich ist, aber zur narbenmitte hin durch verschiedene aufnahmepunkte nicht gleichbreit ist (weil rechts nur ne bremsscheibe und links ein fettes ritzel drauf muß, etc.), macht sich das mit sicherheit doch auch bei der symetrie bemerkbar.

Hallo DOG,

du bekommst die 17" Felge auch exakt mittig.Es müssen der Kettenradträger,der Bremsanker und die Hülsen passend bearbeitet werden.Die Maße bei den Umbausätzen wurden von irgendeiner FJ genommen.Da es aber bei den FJ`s ziemliche Toleranzen gibt,passt ein Umbausatz auch nicht bei jeder FJ gleich.

Bei meiner habe ich bei mittigem Rad und 180mm Reifenbreite 1,5mm Luft zur Kette.Deshalb habe ich das Rad 2mm nach rechts versetzt.Ich werde da aber nächsten Winter versuchen,das Ritzel weiter raus zu bekommen und einen anderen Kettenradträger einbauen.

Ich stell jetzt mal ne wahrscheinlich dusselige Frage in den Raum, denn der Gedanke des 17 Zoll Umbausatzes beschäftigt mich auch.

Warum nicht einfach nen 170er Reifen nehmen? Ich meine um was geht es bei dem Umbau? Reifendurchmesser größer machen? Reifen (der Optik wegen) breiter machen?

Ich sehe bei der ganzen Aktion eigentlich noch ein ganz anderes Problem, aber vll. ist das ja geklärt: Ändert man durch den Umbau nicht die Geometrie? Mal ganz davon abgesehen ob sich jemand mal Gedanken gemacht hat, dass nach dem Umbau ganz andere Kräfte wirken? Bzw. die vorhandenen Kräfte anders wirken? Das ist ja auch ein Problem von diversen Höher bzw. tieferlegungskits.

Zitat: Heretic


Warum nicht einfach nen 170er Reifen nehmen?

weil der nicht auf ne 3,5" Felge passt? Und gibts überhaupt einen in 16"? Und wenn man schon ne 17" Felge mit 5,5" Breite eingaut, warum dann nicht den Reifen montieren den alle Moppeds auf ner 17 x 5,5" haben: 180/55 x 17? Du kannst natürlich auch einen 170er auf die 17x5,5" Felge montieren, ich hab beide Gößen eingetragen, aber umbauen musst Du trotzdem.

Zitat:


Ich meine um was geht es bei dem Umbau? Reifendurchmesser größer machen? Reifen (der Optik wegen) breiter machen?

Zitat:


Ändert man durch den Umbau nicht die Geometrie?

@ Bastler: Ich meinte den 170er auf die umgebaute Felge ziehen. Unter Umständen löst sich damit auch das Problem der Kettennähe.

Ich hoffe du meinst die Frage ob das ändern von Fahrwerksgeometrien stört nicht ernst! Ja, das ist schlim, oder besser gesagt kann schlimm sein. Nur mal um ein Beispiel zu nennen: Bei der R1 kannst Du durch das höherlegen des Hecks die Kräfte dermassen beeinfluss die auf den Rahmen wirken, das dieser Schaden nehmen kann.

Für diesen Fall übernimmt Yamaha null Kulanz oder Garantie. Trotz ABE der Höherlegungs-Kits. Auch sonst ist davon auszugehen, das sich nen Hersteller bzw. die Ingeneure was dabei gedacht haben warum zum Beispiel der Nachlauf so und nicht anders ist.