Serienbremszangen kontra R1:
Weiß jemand, ob die Bremskolben in den Zangen gleiche oder unterschiedliche Durchmesser haben?
Davon hängt es letztlich ab, ob unterschiedliche Bremskräfte erzielt werden können oder eben nicht. (Mechanik: Arbeit - Kraft x Weg.) Sicher ist das einteilige Gehäuse der R1-Zangen stabiler/steifer, aber den riesen Unterschied kann das nicht ausmachen.
Einen großen Vorteil bringen immer Stahlflex-Bremsleitungen, dann kommt die "Handkraft" faßt verlustfrei an den Bremsbelägen an. Und wird nicht zum Dehnen der Gummibremsleitungen zweckentfremdet...
Ich denke, den größten Einfluß haben immer noch die Bremsbeläge (Reibpaarung Scheibe - Belag). Organische sind schon i.O., aber Sintermetallbeläge sind griffiger bzw. haben mehr "Reibung". Es können so mit weniger Handkraft (die vielzitierte "2-Finger-Bremse" ) größere Bremswirkungen erzielt werden. Was subjektiv schnell mit "besser bremsen" gleich gesetzt wird. Naja, ist es einerseits auch schon. Es darf nur nicht schon bei mittleren Handkräften zum Überbremsen/Vorderradblockieren kommen. Das kann bei Schreckbremsungen schnell zum Sturz führen.
Bin ja eigentlich auch ein Sintermetall-Fan, nur von nix kommt nix. Mehr Reibung geht auch mit mehr Verschleiß einher, so "fressen" viele Sintermetallbeläge gerne die Bremsscheiben. Aber es gibt auch große Materialunterschiede. Z.B. weiß ich, daß i.d.R. Ferrodo-Sintermetallbeläge weniger Bremsscheiben-verschleißfreudig sind, Brembo-Racing-Beläge dagegen sehr. (Keine Regel ohne Ausnahme!) Wie es bei der FJ ist weiß ich noch nicht, teste es aber dieses Jahr. Brauche vorne neue Beläge.
An der Hinterradbremse bleibe ich bei organischen Belägen, ist einfacher zu dosieren. D.h. ich kann (fast) voll zutreten ohne daß das HR blockiert. (Hinten ist ne kleinerer FZR-Bremsscheibe (265mm) drauf. )
MfG
BZ