FJ 1100/ 1200 Forum

yogi

Moin,

wo willste da denn suchen?? Ich kenn Radbremszylinder nur von TROMMELBREMSEN, und die hat ne FJ ja nun definitv nicht.
Such mal lieber die Luftblase, oder haste irgendwo auch noch sichtbaren Flüßigkeitsverlust zb an den Sätteln??

yogi

Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.

Oscar Wilde

FJ_Micha

Hallo Yogi,

du hast natürlich recht , ich meine die Kolben der Bremssattel (und hier wiederum die Dichtungen/Manschetten). Ich hatte aber den Eindruck, dass dieser Teil der Bremsanlage landläufig (auch hier im Forum) als "Radbremszylinder" bezeichnet wird.

Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu und gebe dan Bescheid, ob es funzt.

Vielen Dank für den Hinweis

Michael

Schmelzofen

Hi Michael,

ich hatte vor einiger Zeit das gleiche Problem. Dann hatte ich auf den websites von Schleife (Forumsmitglied) einen guten Tipp gefunden:

Bremsen entlüften
Wenn erst mal Luft im System drin steckt,
kann man eigentlich nur noch die Bremskolben ein paarmal (vorsichtig und nicht zu weit!)
rauspumpen und wieder reindrücken.
(http://www.fj1200-3cv.de/Tips+Hilfen/Tips+Tricks_2/hb-1.htm)

Dabei mußt du natürlich aufpassen, dass dir die Kolben nicht rausflutschen. Nachdem ich nochmal Bremsflüssigkeit rausgepumpt hatte (die nicht gerade sauber war), war das Problem behoben.

Gruß
Hans

Der wichtigste Unterschied zwischen Männern und Knaben liegt im Preis ihrer Spielsachen ...

StephanBodensee

Servus,

ich hatte an meiner ABS ein ähnliches/gleiches Problem. Beim 1. mal Handhebel ziehen konnte ich den Hebel fast bis zum Gasgriff durchziehen. Bei der Fahrt hatte ich mehr oder weniger guten Bremsdruck, war aber nie 100% zufriedenstellend.

Ich habe entlüftet wie ein Wahnsinniger, andere Bremssättel verbaut und eine andere Handpumpe. Aber habe die Ursache nicht gefunden, und wollte schon aufgeben und es hinnehmen bzw. die Gummileitungen gegen Stahlflex ersetzen da ich diese als letzte Ursache in Verdacht hatte.

Das einzige auffällige war, ein ganz leichtes Pulsieren im Hebel wenn ich ganz ganz langsam gefahren/gerollt bin, und dann auch nur wenn die Beläge leicht "angelegt" wurden.

Kurz und Bündig, eine Bremsscheibe hatte einen Schlag. Dadurch wurde der Belag an der Scheibe immer zurückgeschoben. Beim Bremsen lag die „gute“ Seite an der Scheibe an, und auf der „Schlagseite“ musste quasi nachgepumpt werden damit der Belag anlag.

Habe seit diesem WE 2 neue Top gebrauchte Scheiben montiert, und ich kenn meine Bremse nicht wieder.

1. Macht sie das was sie soll à Bremsen

2. Habe ich immer einen gleichen Druckpunkt

3. Ist der Vorderbau deutlich ruhiger, da die Vibrationen der Gabel weg sind. Was mir aber vorher nie negativ aufgefallen ist.

Ist nur eine Möglichkeit die schnell überprüft ist. Habe auch lange im dunkeln getappt bis ich die Ursache gefunden habe.

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Gruß vom Bodensee

Stephan

[editiert: 27.07.10, 19:02 von StephanBodensee]

FJ_Micha

Hallo zusammen,

zunächst herzlichen Dank für die zahlreichen hilfreichen Tipps. Ich denke, ich habe das Problem erkannt - aber noch nicht gebannt . Am linken Bremssattel "hängt" (mindestens) ein Kolben. Ich werde jetzt am Wochenende die Bremskolben rausnehmen und schauen, ob es nur an den Dichtungen liegt, oder ob auch Kolben marode sind.

Es macht nach längerer Zeit der Schrauber-Abstinenz wieder richtig Spaß, den Schraubschlüssel in der Hand und die Finger voll Öl zu haben .

Michael

yogi

Micha,

lass die "alten" Bremssättel und verbau doch gleich die R1, es bringt wirklich was. Dann kannste auch in Ruhe die alten aus einander nehmen und schauen was damit los war.
Es ist eine sinnvolle Investition mit den R1 Dingern

yogi

Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.

Oscar Wilde

FJ_Micha

Voila, Problem gelöst.

vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Tipps, die mich auf die richtige Fährte geführt haben.

Bremskolben rasudrücken lassen, gereinigt, neue Dichtungen und Manschetten, zusammengebaut, sauber entlüftet - und breeemst wieder sauber !

O.k., könnte etwas härter sein (war aber noch nie eine Renn-Bremse....), von daher hat Yogi sicherlich absolut recht dass es wahrscheinlich besser ist, in so einem Fall gleich nach gut erhaltenen R1 Satteln zu schauen. Ich hatte nur die Ersatzteile schon daliegen, war noch etwas verunsichert, welche Sattel es genau sein müssen und wollte das Problem endlich vom Tisch haben .

Was mich wirklich ärgert: Ich war vor etwa 2 Jahren mit dem Problem beim "Freundlichen"; dort wurden deswegen die Dichtungen des Hauptbremszylinders erneuert - was das Problem nicht wirklich behoben hat. Mit Sicherheit hat damals schon ein Bremskolben gehängt .

Lessons Learned:

Ungeduld ist kein guter Ratgeber - sonst hätte ich mir mehr Zeit genommen und wäre wohl auf die R1 Sattel gegangen.

Noch wichtiger aber: Hilf dir selbst, dann hilft dir das Forum - und eine bessere Hilfe gibt es wahrscheinlich sonst nirgends - zumindest auf diesem Planeten .

Herzliche Grüße

Michael & FJ Möppie