FJ 1100/ 1200 Forum
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New PostErstellt: 02.05.07, 21:59     Betreff: Re: Maße 17-Zoll-Umbau

Nachdem mir das keine Ruhe lässt, hier ein paar Überlegungen dazu:

http://www.html-test.de/68k/17zoll.htm
(Einen klickbaren Link schaffe ich hier einfach nicht :-)

Dort könnt ihr alle möglichen Maßvarianten eingeben und euch das Ergebnis ansehen. Ein paar Varianten habe ich schon hinterlegt (das sind die Links ganz unten in der Seite). Gerne baue ich auch eure ermittelten Maße als feste Links für die anderen Leute hier im Forum ein.

Was gibt's grundsätzlich zu beachten:

- Die (Alu-)Schwinge lässt sich relativ leicht auf- oder zubiegen, 2mm zuviel oder zuwenig steckt sie locker weg, allerdings ist es nicht zu empfehlen, sie unter Spannung zu fahren. Wenn man das Spiel der Einbauteile in der Schwinge misst (Fühlerlehre) sollte man bedenken, dass die 150 Nm mit der die Achse angezogen wird, auch zu einem Maßversatz führen. Diese Toleranzen sollten aber egal sein, solange man das Spiel bei entspannter Schwinge auf 0 hat. 5/10 mm Spreizung würde ich der Sache noch geben, das sollte durch das Anziehen der Steckachse wieder spannungsfrei werden.

- Die Distanzen links und rechts kann man solange abdrehen, bis sie fast hinter dem Simmering verschwinden. Ist ja kein Problem.
Allerdings gibt die Distanz am Bremsträger die Mitte des Bremssattels zur Bremsscheibe vor. Also Vorsicht - bei mir klappt es bei der R62-Felge mit 13 mm Distanz ganz gut. Dass man die Bremsstrebe versetzen muss ist eh klar, aber wohl das kleinste Problem. Genaue Maße zu einer optimaleren Lösung hab ich nicht, da die Lösung bei meinem Umbausatz problemlos funktioniert und auch mittig (Bremssattel) zu sein scheint.

- Der Bremsträger kann gerne 20 mm behalten, gutes Zeichen für einen guten Umbausatz. Meinen werde ich nochmal ändern (einen neuen neu bearbeiten...). Abgefräst muss er immer werden (aber nur außen). Details dazu könnt ihr auf o. g. Testseite ausprobieren. Für's Erste werd ich ihn außen unterlegen (suboptimal, aber anders bekomme ich auf die Schnelle meine Spur nicht hin).

- Der Kettenradträger kann in zwei Schritten "versenkt" werden indem man die Distanzbuchse innen abdreht.
1. Stufe: 2 mm weg, von 41 mm auf 39 mm (dann reicht es, die "Gnubbel" an den Ruckdämpfern abzuschneiden)
2. Stufe: mehr: z. B.: 4 mm weg = 37 mm Grundmaß (Dann sollte man die Ruckdämpfer präzise auf die verfügbare Dicke abschleifen - geht mit ner Bandschleifmaschine und etwas Fingerspitzengefühl).
Der Kettenradträger selbst muss natürlich dementsprechend innen abgefräst werden.

- Auch ne Lösung (statt den Kettenradträger mehr als 2mm zu versenken):
Abdrehen des Kettenradflanschs um 2 mm. Selber Effekt, aber auch aufwändig, da auch die Stehbolzen des Kettenrads zuerst raus müssen.

- Einige Probleme lassen sich simpel lösen, wenn man das Kettenrad umdreht.
Meine Kettenräder sind alle exzentrisch (innen - Verschraubung 6 mm, außen - Kranz knapp 9 mm).
Das bringt 3mm weniger Abstand der Kette zum Reifen und löst einige Probleme, wenn man mit 0-Spur- und Ketten-Versatz arbeiten will (auf der Maßkette in o. g. Seite gut zu sehen, per Checkbox unten kann man ein umgedrehtes Kettenrad testen).
Man spart sich so z. B. das Abdrehen des Kettenrad-Flanschs oder ein tieferes Versenken des Kettenradträgers. In meinen "Optimal" - Vorschlägen mache ich das so und werde es auch in meiner ersten schnellen Übergangslösung so machen (...will ja dieses Jahr noch fahren...)

- Das vordere Ritzel habe ich bei allen Überlegungen unangetastet gelassen. Ich will ja nicht zu jedem Kettenwechsel einen Dreher beauftragen...
Die Original-Kettenflucht habe ich auch nicht geprüft. Die Originalmaße, die ich genommen habe sind soweit plausibel, dass ich sie als "fluchtend" vermute.
Meine Kettenlebensdauer mit der Originalfelge war immer über 40 000 km, das kann nicht gar zu schräg sein ;-)
Es gibt also bei den "Optimal" - Lösungsvorschlägen immer noch die Möglichkeit, den Kettenabstand bei 184 mm Reifenbreite (Metzeler Z6) von 2 mm auf 4 mm zu erhöhen, indem man das vordere Ritzel vesetzt. Dazu in der Testseite einfach eine Maßkette wählen, bei der der Versatz des Kettenrades zum Originalmaß 2 mm nach links beträgt.

Soweit mal die ersten Infos. Für meinen eigenen Umbausatz weiß ich nun, was ich tun werde und ich hoffe, dass die Testseite oben euch eine Hilfestellung bietet, wenn ihr euren Umbausatz überprüfen oder nacharbeiten wollt.
Wenn ihr merkt, dass eure Grundmaße anders sind, sagt mir bitte Bescheid. Ich habe bis jetzt nur die Grundmaße aus meiner 1XJ und noch keinen Vergleich zu anderen Modellen.

Alles, was ich gemessen habe und die Testseite euch ausrechnet ist selbstverständich ohne Gewähr ;-)


Ich will bestimmt niemandem der Umbausätze macht das Geschäft vermiesen.
Ich will auch keine Umbausätze verkaufen.
Ich hab mir nur die Mühe gemacht, meine Maße genommen und darüber nachgedacht, weil mir mein Umbau so wie er ist noch nicht präzise genug ist.
Ich glaube, mit o. g. Testseite können auch die Hersteller von Umbauten ihre Maße prüfen und ggf. leichter korrigiren, als das auf dem Papier geht.






[editiert: 02.05.07, 22:23 von 000]


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