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Ex will Unterhalt - wir aber auch !!!
Ich habe vor 6 1/2 Jahren meinen jetzigen Ehemann kennengelernt. Die Ex verließ ihn und seine 2 von 3 Kinder wegen eines "wohlhabenderen" Typen (ihr wurde vorhergesagt, einmal reich zu sein :-)). Der Kleinste sollte eigentlich, wenn er in den Kindergarten kommt, auch zu uns. Dieser Meinung war sie allerdings nach dem ersten Gespräch beim Jugendamt nicht mehr - wohl scheinbar, weil ihr mitgeteilt wurde, dass sie dann für alle 3 Kinder arbeiten und auch Unterhalt zahlen müsse. (Die Kinder waren zum damaligen Zeitpunkt 15, 7 und 2 Jahre alt!!!) Heute sieht es so aus, dass die Ex kein Geld mehr von der Unterhaltsvorschusskasse erhält (die 6 Jahre waren im September 2005 abgelaufen) und sie wollte Geld vom Sozi für den Kleinen. Da allerdings nur noch in der Bedarfsgemeinschaft und nicht mehr an einzelne Personen gezahlt wird, und sie seit ihrem Auszug bei ihrem LG lebt (welcher gut verdient - 3 mal jährlich Urlaub!!!) erhielt sie somit keinen Cent für den -heute fast 9 Jahre alten- Kleinen . Sie ging sodann zur Beistandschaft bei der hiesigen Stadtverwaltung und dann ging der Ärger erst richtig los. Mein Mann, er ist seit 3 Jahren arbeitssuchend, wurde verpflichtet 30 Bewerbungen im Monat zu schreiben. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass mein Mann sich immer -auch im Vorfeld- bemüht hat in Arbeit zu kommen. Da allerdings die Arbeitslage zur Zeit nicht so rosig ist, kommt er - wenn überhaupt- im Monat höchstens auf 13-15 Bewerbungen (was schon enorm ist). Da mein Mann im letzten Jahr allerdings einen befristeten Job annehmen konnte (vom 15.08. bis zum 31.12.05), wurden wir aufgefordert 96,00 € Kindesunterhalt zu zahlen. Dies wurde durch Mangelfallberechnung berechnet. Der Sachbearbeiter der Stadt ist hingegangen und hat vom Nettoeinkommen 1.469,00 € die 5 %-ige Pauschale für berufsbedingte Aufwendungen und anschließend den Selbstbehalt i.H.v. 890,00 € abgezogen. Bei der zu verteilenden Masse wurden allerdings nur die beiden jüngsten Kinder meines Mannes aus erster Ehe, meine Wenigkeit und unsere gemeinsame Tochter aufgeführt. Die Große (wird jetzt 22 Jahre und hat einen eigenen Hausstand) war außen vor.
Da die Schreiben des Sachbearbeites immer unverschämter und eindringlicher wurden, gingen wir zum Rechtsanwalt und baten um Hilfe. Durch das Anschreiben des Anwaltes fühlte sich der Sachbearbeiter allerdings auf den Fuss getreten und wurde so unverschämt, dass sich sein oberster Vorgesetzter für ihn und seine Schreiben entschuldigte.
Die Ex klagte sodann den Unterhalt in Höhe von 96,00 € für die Monate September - Dezember 2005 ein. Wir haben allerdings laut ARGE selber noch einen Anspruch gehabt - den wir unwissentlich nicht wahrgenommen haben. Ich bin sodann hingegangen und habe mich schlau gemacht und entdeckt, dass der Selbstbehalt meines Mannes aufgestockt werden muss, da in seinem Selbstbehalt i.H.v. 890,00 € eine Warmmiete von 360,00 € enthalten ist. Da unsere Miete -bedingt durch den 4 Personen-Haushalt- höher ausfällt (576,00 € warm) muss der Selbstbehalt angehoben werden und zwar um 210,00 €. Dies hat unser Anwalt auch dem Sachbearbeiter mitgeteilt, wobei dieser der Meinung war, dass diese 210,00 € auf mich und die beiden bei uns lebenden Kinder (1 aus erster Ehe und unsere gemeinsame Maus) zu verlagern sind. Dies hieße, dass ich und die Kinder von der verbleibenden Masse von ca. 400,00 € diesen Betrag zu zahlen haben. Somit hätten wir noch 190,00 € + Kindergeld für uns.
Des Weitern ist unser Anwalt der Meinung, dass der Sohn aus erster Ehe, der bei uns lebt, doppelt zu zählen ist, da dieser eigentlich auch einen Anspruch auf Unterhalt seiner Mutter hätte.
Nun ist es allerdings so, dass kommende Woche der Gerichtstermin ist und ich sehr gespannt bin, wie das Gericht entscheiden wird.
Ach übrigens, eine Strafanzeige hat der nette Mitarbeiter der Stadt auch bereits gestellt, da mein Mann den Unterhalt nicht akzeptiert und anerkannt hat. Nun ja... Soviel zum Thema Ex-Frau!
Kindesunterhalt wer zahlt für wen?
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