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Hallo,
ich weiß gar nicht, ob ich mit meiner Frage hier richtig liege oder ob es vielleicht mehr Sinn machen würde die im VafK-Forum einzustellen.....??
Ich habe jetzt öfters schon über das Wechselmodell im VafK gelesen und diese Idee mit der wechselseitigen Betreuung der Kinder gefällt mir eigentlich ganz gut. Ich hatte ja schon in früheren Beiträgen erwähnt, dass die Kinder meines LG nicht mehr zu uns kommen wollen. Wie das alles zustande gekommen ist und wer zuerst was gesagt oder gemacht hat ist eigentlich hier gar nicht so wichtig, sondern vielmehr erscheint es mir so, dass für alle Beteiligten eine gewisse Routine fehlt. Der Besuch alle 14 Tage von den Kindern erfordert jedes Mal wieder ein "reinfinden" und das nervt sowohl die Kinder, weil dann alles anders ist als sonst normal und für uns ist es auch jedes Mal wieder irgendwie etwas "Besonderes". Ich persönlich finde das zwar nicht mal so schlimm, aber ich merke doch, dass die Kinder vor allem seit ich mit ihrem Vater zusammenlebe sich eher nur als Besucher bei uns fühlen. Sie fragen um alles was sie tun oder nehmen wollen, ob sie dürfen und mein LG sagt, dass das ganz neu ist. Sie bewegen sich nicht frei - vor allen Dingen fragen sie immer zuerst mich und ich schicke sie dann oft zu Papa.
Für mich selbst ist das Gefühl eigentlich ein bißchen ähnlich - ich meine, dass es so wie ein Besuch ist, nicht als wenn die Kinder nach Hause kommen. Auch wenn wir zusammen gut auskommen, entsteht einfach keine richtige Routine. Wenn ich mit den Kindern mal zusammen im Bad stehe und wir alle die Zähne putzen ist jeder von uns ein bißchen aufgeregt dabei.
Wie gesagt, ich kann zwar im Moment ganz gut damit leben, aber ein bißchen mehr Normalität fänd ich auch schön. Daher finde ich die Idee mit dem Wechselmodell eigentlich gut. Mein LG hält es zwar für unmöglich das zu organisieren, aber ich seh das anders. Sein Vater wohnt noch mit bei uns im Haus und könnte die Zeit bis einer von uns zu Hause ist gut mit den Kindern verbringen. Sie sind auch gerne dort. Wir sind zwar beide voll berufstätig, aber ein bißchen die Zeiten hin- und herschieben wäre sicherlich machbar.
Nur: jetzt kann ich ja wohl schlecht kommen und diesen Vorschlag bringen....dazu gehört die Mutter der Kinder und der Vater, um sowas zu vereinbaren und da denke ich wäre es irgendwie eine Anmaßung von mir danach zu fragen. Auf die Idee, dass überhaupt so etwas möglich ist kommen die beiden allerdings nicht, das was der Richter „standardmäßig“ als Umgang festgelegt hat wurde von beiden einfach abgenickt, was ja auch möglicherweise bisher eine gute Regelung war – das will ich gar nicht abstreiten.
Was ich suche sind irgendwie Erfahrungsberichte oder ähnliches, die die Vor- und Nachteile dieser Art von Umgang mal beschreiben. Vielleicht stelle ich mir das ja auch einfach nur so schön vor und es gibt Dinge zu bedenken auf die ich jetzt gar nicht komme.
Zum einen würde ich gern selbst nochmal nachforschen, ob das wirklich eine Lösung für uns sein könnte, zum anderen würde ich natürlich auch gerne meinem LG zeigen wie so etwas funktionieren könnte, denn er sagt von sich aus auch schon, dass es inzwischen für ihn ungewohnt ist die Kinder um sich zu haben und grundsätzlich hätte er wohl auch nichts dagegen einzuwenden wenn sie mehr bei uns wären.
Kann mir irgendjemand sagen, wo ich etwas darüber lesen kann oder wo ich Erfahrungsberichte darüber finde?