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Hallo zusammen,
wie ich eben schon geschrieben habe, bin ich in 2. Ehe verheiratet. Ich habe auch Stiefkinder. Zu einem finden Besuchswochenenden regelmäßig statt. Aufgrund von PAS nur zu einem Kind. Dieses konnte sich in der Vergangenheit erfolgreich wehren.
Die Mutter verweigert Kommunikation. Deswegen finden Gespräche nur noch über dieses Kind statt, das dann teilweise den größten Unsinn überbringen muss.
Ich halte genauso wenig davon wie wohl die meisten hier. Mein Mann beteuert immer wieder, dass sich mit der Mutter nicht reden läßt.
Der Loyalitätskonflikt des Kindes ist unübersehbar. Und selbstverständlich ist ein Kind damit völlig überfordert. Ich sehe, dass der Kleine immer weniger die Kraft hat...
Die Eltern waren verheiratet. Der Umgang ist nie geregelt worden. Ich sehe, dass es ohne Prozeß keine Besserung mehr geben wird.
Die Mutter hat Antrag auf ASR gestellt. Im Verfahren haben alle Kinder ausgesagt, dass sie 14-tägig an den Wochenenden und in den halben Ferien zu uns möchten. Der Richter hat die Eltern in eine Beratungsrunde geschickt. Bei dieser ist herausgekommen, dass die Mutter den Vater aus ihrem Leben auslöschen möchte und der neue Partner die Rolle übernehmen soll. Der Wunsch der Kinder interessiert sie dabei nicht. Teilweise hat sie den Kindern schon solche Angst eingeredet vorm Vater, dass diese sich (nur in Anwesenheit der Mutter) vor ihm verstecken. Ist er mit den Kindern alleine, wollen sie kuscheln.
Die Kinder tun mir nur noch leid.
Es gibt in letzter Zeit häufig Streit bei uns, weil ich dem ganzen so nicht mehr zusehen kann. Ich will meinen Mann unterstützen. Aber er kommt nicht aus dem Knick. Seit dem letzten Beratungsgespräch ist schon wieder ein halbes Jahr vergangen und nichts ist passiert, außer dass der Umgang mit dem einen Kind auch zusehens erschwert wird, voll auf dem Rücken des Kindes.
Ich habe meinem Mann gesagt, dass er der einzige ist, der überhaupt den Kindern helfen kann und dass er wertvolle Zeit verstreichen läßt. Ich hab meinem Mann gesagt, er soll sich richtig kümmern oder die Kinder in Ruhe lassen. Er fühlt sich dann von mir total unter Druck gesetzt.
Ich kann nicht einfach schweigend zusehen, wie die Kinder gequält werden. Das geht jetzt schon drei Jahre so in meinem Beisein, 7 Jahre insgesamt. Klar mache ich Druck, was bleibt mir denn anderes übrig? Ich mag aber auch nicht das Gefühl haben, dass mein Mann nur aktiv wird, weil ich das will.
Ich bin dann total enttäuscht. Das zieht sich auch in mein Vertrauen zu ihm. Ich seh doch da auch katastrophale Konsequenzen für unser gemeinsames Leben. Die Kinder werden krank, wie kann ich da glücklich in den Tag leben?
Da kann man doch nur treten.
Wie macht ihr das? Wie schafft ihr das?
Soll ich mich raushalten, distanzieren und ihn machen lassen? Er fordert doch auch immer meinen Beistand und sagt, er braucht mich. Er sagt, er hat keine Kraft mehr zu kämpfen. Das macht mich sprachlos.
Gruß
Andrea