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Muttergefühle... Ich will sie ihr nicht absprechen, keiner Mutter will ich es, so ohne sie wirklich zu kennen. Sicherlich liebt sie ihr Kind auch und ist der Meinung: über alles. Nur, was verletzter Stolz, Eifersucht,... alles mit einem anstellen können... Da kommt man dann doch schon mal ins Grübeln...
Das erfahren wir auch ständig. Schlimm zu lesen, daß es kein Einzelfall ist (auch wenn es einem persönlich durch diese "Allgemeinheit" manchmal leichter fällt, all das immer wieder zu ertragen).
Mittlerweile steht bei meinem LG und seinem ältesten Kind nicht mal mehr die Frage, "mit zu uns oder nicht". Es ist einfach klar: das ältere Kind kommt nicht mit, das jüngere ja.
Ein Gespräch mit dem älteren Kind hatte mein LG damals, als es plötzlich hieß: "Ich will nicht mehr mit zu Dir." von der KM noch gewährt bekommen. Sie wollte allerdings mit dabei sein, da es dem Kind anders "nicht zuzumuten" wäre ?!?!?!? Es fand zum Glück doch unter vier Augen statt. Mein LG drängte nicht, wollte einfach nur verstehen, warum und woher der plötzliche Sinneswandel, da es noch keine Woche her war, daß wir alle zusammen ein schönes Wochenende verbrachten. Raus kam allerdings nichts. Das Kind saß auf seinem Bett, weinte nur und irgendwann kam der eine Satz "Ich bin für Mama."
Hallo??!! Was war da los? Seit über zwei Jahren waren die Kinder bis dahin an jedem zweiten Wochenende bei uns und auch alle Ferien zur Hälfte, manchmal auch nachmittags unter der Woche. Es hatte nie den Anschein gemacht, sie wären gezwungen worden, bei uns zu sein. Sie waren fröhlich, ungezwungen auch im Umgang mit mir, liebten ihre kleine Halbschwester...
Oder spielte da der kurz zuvor von der KM verlorene Prozeß um mehr Unterhalt eine Rolle??? Neeeiinnn, natürlich nicht!!!! meinte die KM, sie wolle ja auch, daß die Kinder ihren Vater sehen. Sie rede ja und rede... Aber sie kann sie doch nicht zwingen... Und wenn sie nun mal nicht wollen...
Und so kam es, daß mein LG in der Schulzeit nur beim Zurückbringen des jüngeren sein älteres Kind für wenige Minuten sieht, wir aber jede Hälfte der Ferien beide Kinder bei uns haben. - Und welch Wunder, in dieser Zeit ist keinerlei Mißstimmung zu bemerken, keinerlei Abneigung, Ablehnung, alles ist, wie es früher immer war. - Liegt aber sicher nur daran, daß Ferien sind...
Nein, ich will mich ja gar nicht ärgern,...
Wenn da nur nicht die Kinder die Leidtragenden wären und man einfach keine Chance hat, auch nur irgendetwas zu ändern...
Ich drück Euch auf alle Fälle die Daumen, daß Ihr einen Weg findet, dem Jungen die Liebe und das Interesse des Vaters zu zeigen, auch wenn so viele Steine in den Weg gelegt werden!
Kooka