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Mein Rat:
Immer wieder hinfahren! Aber in Zukunft mit Zeugen! In Zukunft über jede
Hol- und Bringsituation unmittelbar danach ein Gedächtnisprotokoll in
ein kleines Heft notieren (z.B. DIN A5 Schulheft) !
Das Gedächtnisprotokoll sollte in sachlicher Berichtsform enthalten:
"Datum und Uhrzeit der Situation, Datum und Uhrzeit des Protokolls,
anwesende Personen, wesentliche Aussagen der einzelnen Beteiligten, ggf.
als persönlicher Eindruck gekennzeichnet, ob eine Person außergewöhnlich
freundlich oder agressiv, ruhig oder aufgeregt schien; bei einer
"normalen" akzeptablen Situation diesen Punkt einfach weglassen. Darüber
hinaus nicht bewerten!
Beispiel:
Abholung Sonntag 21.07.1927 - 8:59
Protokoll erstellt 21.07.1927 - 10:50
Anwesend:
Vater, Gerhard Meyer in Begleitung von Herr Hubert Vorfelder (Bekannter)
Mutter, Roswitha Nimmergerngesehen
deren Lebensgefährte Berndard Nimmergerngesehen
Kind Sabine Meyer
Ablauf:
8:59: ich klingele
9:05 die Mutter öffnet die Türe
Sie sagt, Sabine hätte keine Zeit und wolle mich nicht mehr besuchen,
sie könne und wolle ihre Tochter nicht mehr zu weiteren Besuchen zwingen.
Als ich darauf bestehe mit meiner Tochter persönlich zu sprechen holt
Roswitha unsere Tochter.
Roswitha drängt nun "es" mir zu sagen.
Ich knie mich auf den Boden um mit meiner Tochter zu sprechen, ob sie
denn mitkommen wolle.
Sabine schaut zu ihrer Mutter und beginnt zu weinen, diese nickt heftig.
Dann schreit mich Sabine an, sie wolle mich nie mehr sehen und sie würde
mich hassen.
Roswitha schliesst die Wohnungstüre wortlos.
Ich gehe gemeinsam mit Herrn Vorfelder zu meinem Auto.
Im vorbeigehen sehe ich meine Tochter aus dem Fenster schauen und winken.
Plötzlich dreht sie sich um und verschwindet vom Fenster.
Um 9:20 fahren mein Bekannter und ich nach Hause.
Abholung Sonntag 28.07.1927 - 9:01
und so weiter
und so weiter
Ich weiss nicht, ob das so vollständig und korrekt ist, aber so würde
ich das machen.
Nach wenigen Wochen ein Antrag bei Gericht, auf Regelung des Umganges
und ggf. einen Umgangspfleger, sowie die Bitte, das Kind zukünftig
Freitags in der Kita abholen zu dürfen und Sonntag am frühen Abend zur
Mutter zurückzubringen.
Begründung:
Verhinderung der Umgangsvereitelung und ersparen der hochproblematischen
Konfliktsituation für die Tochter ...
Parallel natürlich regelmässige (ca. 2x im Monat, Anfangs wöchentlich)
Besuch einer Beratungsstelle.
Im Antrag Hinweis darauf, sowie die Bereitschaft solche Termine auch
gemeinsam mit der Mutter wahrzunehmen.
Den Antrag *hier frage ich die anderen im Forum!!* als Eilantrag oder
einstweilge Anordnung oder sowas stellen.
Niemals und unter keinen Umständen den Umgang aussetzen!!!
Das sage ich als früher betroffenes Kind und als ehemals betroffener Vater.
Gruß Torsten
mariosimone schrieb: